Cover-Bild Blutmond (Ein Harry-Hole-Krimi 13)
Band 13 der Reihe "Ein Harry-Hole-Krimi"
(82)
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25,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Buchverlage
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Klassisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 544
  • Ersterscheinung: 24.11.2022
  • ISBN: 9783550201554
Jo Nesbø

Blutmond (Ein Harry-Hole-Krimi 13)

Harry Hole ermittelt | Der neue spannende Thriller vom norwegischen Topautor
Günther Frauenlob (Übersetzer)

Harry Hole – unerbittlich wie nie.

Harry Hole hat alle Brücken hinter sich abgebrochen. In Los Angeles trinkt er sich als einer der zahllosen Gestrandeten fast zu Tode. In Oslo werden zur selben Zeit zwei junge Frauen ermordet. Kommissarin Katrine Bratt fordert Harry Hole vergeblich an, denn bei der Polizei interessiert sich niemand mehr für den Spezialisten für Mordserien. Der tatverdächtige Immobilienmakler jedoch bietet Hole ein Vermögen, damit er privat für ihn ermittelt. Hole sucht sich ein Team, bestehend aus einem Kokain-dealenden Schulfreund, einem korrupten Polizisten und einem schwer an Krebs erkrankten Psychologen. Die Zeit läuft, während über Oslo ein Blutmond aufzieht.

Der neue Bestseller aus Skandinavien, der Sie zum Schaudern bringt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.12.2022

er tut es wieder...

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Wieder einmal ist Harry Hole aus der Gegenwart geflüchtet und versucht mit Whiskey seinen Kummer in Los Angeles zu ertränken.
Nach dem Tod seiner Frau und seines besten Freundes, Björn Holm, sieht Hole ...

Wieder einmal ist Harry Hole aus der Gegenwart geflüchtet und versucht mit Whiskey seinen Kummer in Los Angeles zu ertränken.
Nach dem Tod seiner Frau und seines besten Freundes, Björn Holm, sieht Hole keinen anderen Ausweg.
In Los Angeles trifft er dann auf neue Bekannte. Mitunter wird eine ältere Dame eine gute Freundin von ihm und er kann sie aus ihrer Not befreien. Doch das größere Problem der Dame ist finanzieller Natur – da kann ihr Hole leider auch nicht aus der Patsche helfen.
Umso passender kommt der Anruf eines Immobilienmoguls, der unter Mordverdacht steht. Er will Hole als Privatdetektiv anheuern und lockt ihn mit ausreichend Geld. Wie könnte da Hole anders als Zusagen?
Doch wird Harry Hole den Fall um die stark entstellten Frauenleiche aufdecken? Wer steckt hinter den Morden und wird Hole seinen Frust wirklich in den Hintergrund stellen?

Für mich war es mal wieder ein typischer Harry Hole. Klar hat man nach 12 Bänden ein gewisses Schema im Kopf, aber Jo Nesbo hat es mal wieder geschafft mich auch in diesem Fall zu fesseln. Auch wenn es nicht der beste Harry Hole-Fall ist, war er mehr als spannend.
Für alle Hole-Fans ein ganz klares Muss.

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Veröffentlicht am 02.12.2022

Harry Hole ist zurück

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Ich verfolge Nesbos Reihe um Harry Hole seit den Anfängen mit all ihren Höhen und Tiefen. Und nachdem es jetzt länger ruhig um Harry Hole war und Nesbo sich anderen Dingen gewidmet hat, habe ich mich sehr ...

Ich verfolge Nesbos Reihe um Harry Hole seit den Anfängen mit all ihren Höhen und Tiefen. Und nachdem es jetzt länger ruhig um Harry Hole war und Nesbo sich anderen Dingen gewidmet hat, habe ich mich sehr auf den neuen Band gefreut, auch wenn Band 12 „Messer“ nicht so ganz meins war. Mit „Blutmond“ wird nun Antiheld Harry Hole im wahrsten Sinne wieder aus der Mottenkiste geholt und ist so scharfsinnig zurück, wie eh und je. Mit einem Team aus Außenseitern stürzt er sich einen prekären, blutigen Fall. Für mich wieder ein richtiger starker Band.

Zum Inhalt: Nach dem Tod seiner Frau Rakel hat sich Harry endgültig in die Isolation und den Alkohol geflüchtet. Sein Plan: Saufen bis ihm das Geld ausgeht und seinem elenden Leben anschließend ein Ende setzen. Doch als er in L.A. auf die ehemalige Diva Lucille trifft, die massive Schulden bei einem Kartell hat, erwacht sein Beschützerinstinkt. Um ihr zu helfen, nimmt Harry einen aufsehenerregenden Fall um eine ermordete Frau an. Verdächtiger ist ein bekannter Immobilienmakler, der Harry beauftragt seine Unschuld zu beweisen. Kann Harry den Fall lösen und Lucille retten?

Harry Hole finde ich allein als Protagonist einfach immer wieder schon ausgesprochen spektakulär. Sein Verhalten ist unbestreitbar selbstzerstörerisch und triggernd, er ist der klassische tragische Antiheld. Umso spektakulärer finde ich es, dass dieser Antiheld nun ein Team aus Außenseitern- einem Krebskranken Analysten, einem korrupten Cop und einem auf Abwege geratenen Taxifahrer- um sich schart, um den Fall zu lösen. Diese Kombination aus gebrochenen, kantigen Figuren funktioniert in meinen Augen überrascht gut und hat für mich aktiv zum Unterhaltungswert des Buches beigetragen. Harry selbst ist mir über die Jahre sowieso ans Herz gewachsen, auch wenn dieser grummelige Trottel von einem einsamen Wolf alles tut um die Leute auf Abstand zu halten.

Nesbo schreibt einen flüssigen, sehr spannenden Thriller, von dem ich mich einfach nicht loslösen konnte, weil ich wissen wollte, wie es weitergeht. Der Band „Blutmond“ kann in meinen Augen auch gut alleinstehend gelesen werden. Typisch Skandinavien-Thriller ist es teilweise schon grausam brutal, wer das nicht so gut abkann, sollte vllt. Abstand von diesem Buch nehmen. Ansonsten hat mir auch das „Verwirrspiel“ wieder gut gefallen, es gibt viele Hinweise und Spuren, nicht alle führen zum Täter und erst zum Schluss laufen die Handlungsfäden zusammen und ergeben ein stimmiges Bild. Für mich wieder einer der besseren Thriller von Nesbo, das Warten hat sich also in meinen Augen definitiv gelohnt.

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Veröffentlicht am 28.11.2022

Zwischen Genie und Wahnsinn

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langeweile
Harry Hole lebt mittlerweile als Obdachloser in Amerika und ist auf dem besten Weg sich zu Tode zu saufen. Um einer guten Bekannten, die in die Fänge eines Drogenkartells geraten ist, zu helfen, ...

langeweile
Harry Hole lebt mittlerweile als Obdachloser in Amerika und ist auf dem besten Weg sich zu Tode zu saufen. Um einer guten Bekannten, die in die Fänge eines Drogenkartells geraten ist, zu helfen, nimmt er einen lukrativen Job an. In Oslo sind zwei Frauen ermordet worden und ein reicher Immobilienmakler steht unter Mordverdacht. Er engagiert Harry für eine irre große Summe, um seine Unschuld zu beweisen.Er beginnt zu ermitteln und bedient sich dabei der Mithilfe von einigen guten Bekannten. Trotz seines hohen Alkoholkonsums, den er auch weiterhin nicht im Griff hat,ist ihm sein analytischer Verstand geblieben.
Wie auch in den vorherigen Krimis (die mir allerdings nicht alle gefallen haben) baut der Autor von Anfang an große Spannung auf. Es ergeben sich immer neue Perspektiven, so dass diese auch durchgehend erhalten bleibt.Geschickt gelegte falsche Fährten,führen immer wieder zu Verwirrung.Bei der sehr detailreichen Beschreibung der Tötungsdelikte,drehte sich mir manchmal der Magen um. Die Beschreibung der Beweggründe des Mörders, fand ich über aus interessant. Von der Auflösung wurde ich dann am Ende etwas überrascht.
Ich bin gespannt, ob der Protagonist,sein Leben ,bezüglich des Alkohols noch einmal in den Griff bekommt.Da ich ihn sehr mag ,würde ich es ihm wünschen.
Ich vergebe vier Sterne für einen sehr spannenden Krimi,der sich aber nicht für zartbesaitete Leser eignet.

Veröffentlicht am 22.11.2022

Anders als man denkt

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entwickeln sich die Nesbo-Krimis eigentlich immer. Diesmal wusste man ziemlich früh ziemlich viel, was auch alles zutraf - aber in völlig überraschenden Zusammenhängen.

Ich bin es von Nesbo ...

entwickeln sich die Nesbo-Krimis eigentlich immer. Diesmal wusste man ziemlich früh ziemlich viel, was auch alles zutraf - aber in völlig überraschenden Zusammenhängen.

Ich bin es von Nesbo und gerade auch von Harry Hole nicht unbedingt gewohnt, dass sich die Handlung von Beginn an bis zum Ende süffig runterliest - in Blutmond ist jedoch genau das gegeben. So war auch ich für meine Begriffe mit dieser Lektüre deutlich schneller durch als mit den meisten vorherigen Bänden.

Harry abroad - das kennen wir von ihm, aktuell in L.A. Harry am Trauern - auch das kennen wir. Harry ganz offen sentimental - darauf hingegen trifft man nur sehr selten und genau das ist hier der Fall. Er wird von einem Verdächtigen in Schweden eingestellt, um ihn vom Mordverdacht zu befreien. Auch seine ehemalige Kollegin Katrine Bratt hatte ihn zurückgefordert, aber ihr Gesuch wurde abgelehnt.

Nun hat Harry sich ein Team von gewissermaßen Blinden und Tauben zusammengestellt mit ihm selbst sozusagen als Blindenhund. Und versucht, mit den Exkollegen (und mehr noch -kolleginnen) zu kooperieren. Denn es ist ein Wettlauf mit der Zeit.

Geht Harry als Sieger daraus hervor? Nun, das müssen Sie selbst ergründen, doch wenn sie ihn bereits kennen, dann wissen Sie, dass er in jeder Hinsicht überaus facettenreich ist - auch in Bezug auf Gewinn und Verlust, auf Sieg und Niederlage. Wobei er sich selbst wohl nie als Helden und wenn, dann nur als den tragischsten aller Zeiten bezeichnen würde!

Veröffentlicht am 01.04.2024

Harry Hole kämpft sich aus dem Alkoholnebel

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Mit Blutmond bin ich erstmals in die Welt von Harry Hole abgetaucht. Da hat mich ein ganz schön abgewrackter Polizist erwartet, dessen erklärtes Ziel es ist, sich zu Tode zu trinken und das nicht irgendwo ...

Mit Blutmond bin ich erstmals in die Welt von Harry Hole abgetaucht. Da hat mich ein ganz schön abgewrackter Polizist erwartet, dessen erklärtes Ziel es ist, sich zu Tode zu trinken und das nicht irgendwo in Norwegen, sondern in LA. Dort rutscht er in eine Situation hinein, in der es um Leben und Tod und fast eine Million Dollar geht. (Das war insgesamt ein bisschen drüber ...) Diese Begebenheit ist aber notwendig, damit er sich als Privatermittler für einen unter Mordverdacht stehenden Millionär in Oslo anheuern läßt, der mittels Harry seine Unschuld beweisen möchte. Das ist erstmal die Ausgangssituation.

Natürlich erfährt man während der Handlung auch einiges über die vorherigen Fälle, anders geht es auch nicht. Allerdings sind dies oft entscheidende Informationen, daher ist es wohl ratsam, die Serie von Beginn an zu verfolgen bzw. nicht erst so spät einzusteigen. Dennoch kann der Roman ohne weiteres für sich alleine gelesen werden, dann weiß man eben wer in Band 12 stirbt und wer der Täter ist.

Gefallen hat mir die Gruppe, die Harry um sich scharrt, um seine Ermittlungen zu betreiben. Da ist vom Drogendealer bis zum Todkranken alles dabei, die Teamtreffen werden im Krankenzimmer abgehalten. Das habe ich bisher auch noch nicht gelesen. Die Krimihandlung an sich war vielleicht etwas sehr gestreckt (immerhin 542 Seiten), hatte aber durchaus spannende Momente. Es besteht natürlich Zeitdruck bei der Mördersuche und es gibt einige falsche Fährten. Das reicht für mich aber nicht, um die vorherigen Bände auch zu lesen. Für eingefleischte Harry Hole-Fans, die den Charakter schon lange begleiten, dürfte es aber ein ziemlicher Leckerbissen gewesen sein, weil Harry nun wieder besser in Form und zurück in Oslo ist. Zudem endet der Band mit einem Cliffhanger, der schon Interesse für den nächsten Teil zu wecken vermag.

Jo Nesbø scheint übrigens kein Freund des Edvard-Munch-Museums in Oslo zu sein, das kommt nämlich an zwei Stellen im Buch ziemlich schlecht weg: "Wir nennen es Tschernobyl. Nicht vielen Architekten gelingt es, einen ganzen Stadtteil mit einem einzigen Gebäude zu zerstören, aber der hier hat das geschafft, das muss man ihm lassen." (S. 232) BTW das Gebäude möchte ich auch nicht vor der Haustür haben wollen.

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