i fell in love with hope

Sam, Neo, Sony und C haben sich im Krankenhaus gefunden und versuchen gemeinsam ihren Krankheiten zu trotzen. Diese haben der Freundesgruppe viel genommen, weshalb sie nun einen Plan geschmiedet haben, gemeinsam Dinge und Momente „zurückzustehlen“. Als Hikari zu ihnen stößt, sieht Sam die Sonne in ihren Augen, genauso wie damals bei ihrer ersten Liebe. Sam ist die Erzählfigur der Geschichte und beschreibt nicht nur die Abenteuer der fünf in der Gegenwart, sondern schildert auch in der Vergangenheit ihre erste große Liebe und wie sich die Jugendlichen kennengelernt haben.

Gefallen hat mir sehr, dass das Augenmerk eher auf Freundschaft und die Charaktere als die verschiedenen Krankheiten liegt. Natürlich bekommt man hier auch oft Leid mit, das einen berührt, aber vielmehr konnte ich die Abenteuer und Zuneigung der fünf Freunde genießen. Zeitweise habe ich sogar vergessen, welche Krankheit welcher Charakter hat, weil es einfach egal war und nur um die einzelnen Jugendlichen geht. Mich hat der Klappentext zunächst an „Club der roten Bänder“ erinnert, aber eben weil die Behandlungen und Krankheiten in den Hintergrund rücken, ist es kaum vergleichbar, weil diese Geschichte viel wortreicher, intensiver und irgendwie magischer ist.

"Sony findet wieder Freude. Sie sucht sie nicht. Sie wartet in unvollendeten Puzzles und Abenteuern, die sie noch haben wird.", S. 102

Der Schreibstil der Autorin ist sehr besonders, vor allem poetisch, bildhaft und verspielt. Man muss manchmal konzentrierter lesen, damit man versteht, was mit den Metaphern gemeint ist. Das macht das Lesen nicht weniger schön, aber man benötig mehr Zeit und Ruhe. Ich wünschte, ich hätte das Buch zeitnaher lesen können, sodass die Geschichte und Worte intensiver geblieben wären.

Das Buch wird beim Lesen immer tiefgründiger und die Charaktere tiefer und greifbarer, da man durch Rückblicke immer mehr über sie erfährt. Es ist, als würde man ins Meer tauchen, wo noch so vieles unbekannt ist, und Stück für Stück entdecken, während jeder Wassertropfen voller Freundschaft und Liebe der fünf Jugendlichen ist, bis man am Ende Hoffnung am Grund findet. Denn ich hab auf den letzten Seiten einige Tränen in den Augen gehabt, weil es wieder mehr um die Krankheiten geht und emotional wird. Vor allem Sams Geschichte ist berührend, da sie als Erzählerin oft nur von ihren Freund/innen schildert, bis man auch endlich mehr über sie selbst erfährt.

"Der Ort hier – genau die Stelle, an der sich Land und Meer treffen – ist, wo die Welt geboren wurde. Es ist der Ort, an dem Zeit endet, Krankheit schwärt und Tod stirbt. [...] An diesem Ort hier nimmt uns die Freiheit an der Hand, und wir tanzen zu ihrem Rhythmus im körnigen, kühlen Sand und den wilden, uns begrüßenden Wellen.", S. 270f


Fazit:
„I fell in love with Hope“ ist eine berührende Geschichte mit einem wortreichen und verspielten Schreibstil und tief ausgearbeiteten Charakteren. Es geht um vielmehr als Krankheiten, nämlich um die Freundschaft und Liebe der Jugendlichen. Das Cover spiegelt dies sehr gut wieder, die Skeletthand mag abstoßend anmuten, aber die Blumen geben ihr Eleganz und Schönheit: Ein harter, schmerzhafter Roman mit vielen schönen Worten und Momenten.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

So gut wie das wunderschön gestaltete Cover, hat mir auch die Geschichte von Sony, Hikari, Coeur, Neo und Sam gefallen. Die Story erinnert mich etwas an den „Club der roten Bänder“, denn auch hier verbringen Freunde einen großen Teil ihres Lebens im Krankenhaus. Der Leser wird Teil der Gruppe und leidet in all den schweren Stunden mit den Freunden mit. Wirklich super fand ich den Schreibstil der Autorin. Sie schreibt anders und nicht ganz so gewöhnlich, denn ihre poetische Art voller Metaphern macht das Gelesene an manchen Stellen etwas schwerer verständlich. Man muss den Text oft genau lesen, wird aber bildhaft mitgenommen. Vielleicht könnten das manche als störend empfinden. Während dem Lesen habe ich mitgefiebert und ständig überlegt, wer Sam sein könnte. Manchmal hat mich das Unwissen über Sam aber irgendwie auch irritiert und beim Lesen gebremst. Doch je besser man die Charaktere im Laufe der Geschichte kennenlernt, desto besser kann man mit ihnen sympathisieren und mit jeder Szenen gibt alles etwas mehr Sinn. Trotz allem war die Geschichte für mich emotional und mitreißend. Für Alle, die kein Problem damit haben, beim Lesen mal das ein oder andere Tränchen zu verdrücken, ist das Buch also eine klare Leseempfehlung.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

"Vergiss nicht, nur weil die Sterne verglüht sind, bedeutet das nicht, dass sie es nicht wert waren, sich etwas zu wünschen."

Inhalt:

Ein Krankenhaus, vier todkranke Jugendliche und die Hoffnung, die immer bei ihnen ist.

Nach einem unfassbaren Verlust hat Sam sich fest vorgenommen, nie wieder zu lieben. Im Krankenhaus lernt Sam Neo kennen, einen todkranken, schlecht gelaunten Jungen, der eigentlich nur schreiben möchte, Sony, ein Mädchen mit nur einem Lungenflügel, Coeur, einen sanften Riesen mit einem versagenden Herzen. Gemeinsam versuchen sie, sich zurückzuholen, was die Krankheiten ihnen genommen haben, zu erleben, was sie nicht wie andere Jugendliche erleben dürfen.

Die Freundschaft hält sie zusammen, und doch haben sie die Endlichkeit stets vor Augen. Als Hikari neu auf die Station kommt, verändert sich alles: Sam erkennt in Hikari die Seele einer alten Liebe wieder und der Frieden gerät ins Wanken …

Meinung:

Diese Geschichte ist gefühlvoll, sanft, mitreißend und einfach so so besonders!

Für mich macht nicht nur die Storyline sondern auch die wunderschöne Ausstattung den Titel aus. Die hübschen Blumen in Kombination mit den Händen und vor allem der Farbschnitt erschaffen ein einnehmendes Gesamtbild, das mich direkt ansprechen konnte.

Ich würde sogar sagen, dass das Buch eines der schönsten in meinem Regal ist. So kann ich es nur immer und immer wieder betrachten. Grundsätzlich würde ich mir das Buch allerdings auch nur aufgrund der Ausstattung sofort kaufen.

Außerdem fand ich den Schreibstil von der Autorin toll. Sie schreibt in meinen Augen total realistisch und dennoch so poetisch, dass ich den Titel nicht mehr aus der Hand legen wollte. Ich bin entsprechend nur so durch die Seiten geflogen.

Wobei ich auch ehrlich gestehen muss, dass ich inhaltlich hin und wieder verwirrt war. Denn die Geschichte von Neo, Sony, C und Hikari wird aus der Perspektive von Sam, einer weiteren Figur erzählt. Und dabei zeichnet diese Stimme sowohl die Vergangenheit als auch die Gegenwart nach.

So gefielen mir die Sichtweisen wirklich sehr gut. Denn ich hatte das Gefühl, einfach wahnsinnig viel über die anderen Protagonisten und ihr Leben mit ihren chronischen Krankheiten zu erfahren.

Ich fand sie absolut bemerkenswert, tapfer und dennoch rebellisch an den richtigen Stellen. Wobei ich betonen möchte, dass das Buch mich vollkommen zum Weinen gebracht hat. Ich habe einfach so sehr mit den Charakteren mitgefühlt, dass ich ihr Leiden genauso wie die positiven Augenblicke selbst gespürt habe.

Beginnen wir vielleicht mit Neo, der für mich ein rebellischer Junge voller Talent zum Schreiben war. Mit seinen Worten hat er mich tief berühren können und vor allem seine wundervolle Liebe zu C war so schön zu lesen.

C auf der anderen Seite war ein absolut spannender Charakter, der niemals aufgeben wollte, auch wenn sein Herz irgendwann von alleine aufhören würde zu schlagen. Auch er hat sich Stück für Stück in Neo verliebt und so war diese Bindung zueinander für mich eine ganz besondere.

Außerdem war da ja noch Sony. Sie ist ein absoluter Wirbelwind, immer auf der Suche nach einem neuen Abenteuer, dass sie am Leben hält. Auch sie habe ich mit ihrer Art einfach vollkommen in mein Herz schließen müssen.

Und dann wäre da noch Hikari neben Sam, die neu zur Gruppe dazustößt. Auch wenn ich sie nicht immer durchschauen konnte fand ich sie dennoch eine super aufgeschlossene Protagonistin, die die Gruppe ideal ergänzt hat.

Das Setting im Krankenhaus ist dabei in meinen Augen auch sehr gelungen. Hinzu kommt, dass die Handlung viele interessante Augenblicke hatte. Bis zu den Momenten, in denen sich alles änderte. Zwar habe ich schon ein wenig mit dem einen oder anderen Ausgang gerechnet, doch es selbst zu lesen hat mir vollkommen das Herz gebrochen. Weil die Freundschaft zwischen ihnen einfach wahnsinnig greifbar und wunderschön ehrlich war.

Außerdem hatte ich das Gefühl, dass sie alle trotz ihrer Lebensumstände nicht den Mut verloren haben. Zumindest am Anfang, bis zur Wendung der Handlung. Viel eher haben sie zusammengehalten und waren füreinander da.

Hier möchte ich jedoch betonen, dass mir zu Sam immer wieder Fragen aufkommen. Unter anderem, wer sie eigentlich ist. Zum Schluss zeigte sich zwar die Wahrheit, die ich nicht so ganz glauben konnte, aber dennoch fand ich sie eher im Hintergrund, obwohl Sam ja die eigentliche Geschichte erzählt.

Insgesamt kann ich nur sagen, dass ich diesen Roman wirklich sehr gelungen fand. Wer also auf der Suche nach einem Herzschmerz-Buch ist, sollte sich “I fell in love with hope” auf jeden Fall einmal etwas näher ansehen!

Ich bin gespannt auf weitere Werke der Autorin auch wenn gerade noch nichts angekündigt wurde kann ich mir vorstellen, dass noch das eine oder andere Buch möglicherweise folgen könnte.

Diese Geschichte ist brutal ehrlich, schmerzhaft schön und unendlich emotional. Eine Geschichte wie diese wird nicht geschrieben, um gelesen und weggestellt zu werden. Sie wird geschrieben, um zu verstehen, zu fühlen, zu erleben und um darüber nachzudenken. Ich habe viel über dieses Buch und seine Figuren nachgedacht, weshalb ich sagen kann das es einzigartig war. Der Schreibstil an sich war interessant und wenn man noch frisch im Kopf war, war es auch möglich die Tiefe der Geschichte nachzuvollziehen. Jedoch ist das nicht immer der Fall gewesen, weshalb ich manchmal Schwierigkeiten beim Verstehen der Bedeutung der Worte und ihren Inhalt hatte. Ich liebe die poetische Sichtweise, doch durch die Übersetzung ins deutsche erscheint sie komplizierter. Der Einstieg in die Geschichte fiel mir auch unheimlich schwer. Ich hatte Probleme mich mit dem allwissenden Prota, doch wenn man sich daran gewöhnt hat, wird es besser. Also, bleibt dran! Die Figuren haben mir Stück für Stück mein Herz geraubt. Ich habe es geliebt ihre Geschichte zu erfahren und mich in ihrer Rebellion zu verlieren. Jeder Charakter hat so viel Herz, dass es mir sehr oft gebrochen wurde. Was mich zur Thematik der Emotionalität bringt. Diese war überraschend wenig und doch punktuell stark. Ich musste weinen und lachen, habe gewütet und das Leben hinterfragt. Es war auf jeden Fall einzigartig, dieses Buch zu lesen. Die integrierten Lovestorys waren schön und ich habe mitgefiebert und geweint. Doch die Hoffnung hat schlussendlich gesiegt, wenn auch anders als man erwarten würde. Das Ende war schmerzhaft und wunderschön. Ich war verwirrt und verzweifelt, aber auch glücklich über die Intension dahinter. Die Erkrankungen über die gesprochen werden wurden sehr ausführlich, authentisch und vorsichtig behandelt, was sehr wichtig und schön war. Denn man lernt einiges durch dieses Buch. Ich finde die Idee hinter der Geschichte sehr schön und total bewundernswert, weshalb das Buch von mir vier Herzen bekommt.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Mich hat diese Geschichte wirklich sehr berührt. Wobei mir eigentlich nicht Sam und Hikari am besten gefallen haben sondern eher die Geschichte um Neo und Coeur. Diese todkranken Jugendlichen die versuchen in ihrer restlichen Zeit noch soviel dem Leben abzugewinnen und die einzelnen Schicksale die hinter diesen stecken sind wirklich sehr bewegend und man sollte hier auch die Trigger Warnung beachten. Der fantastische Teil der Geschichte ist gut eingewebt und doch hat man zum Schluss so seine Vermutungen angestellt. Berührend sind wirklich die Worte die Neo in dieser Geschichte über die anderen schreibt und welche Worte die Freunde füreinander finden nachdem sie sich nach und nach näherkommen. Auch die Geschichte von Eric, dem Pfleger, finde ich ungaublich wichtig zu erwähnen und wenn man sich nicht von den traurigen Situationen komplett einnehmen lässt kann man durchaus auch die glücklichen Momente in dieser Geschichte erleben.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere