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Veröffentlicht am 22.04.2024

Lost in Fuseta, ah nein, das war ja die andere Krimiserie

Südlich von Porto wartet die Schuld
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Ria Almeida verbrachte als Kind die Sommerferien in Torreira. Im letzten Jahr half sie der dortigen Polizei, einen Fall aufzuklären, was Comissario Baptista aus Aveiro nicht so gefallen hat. Aber es bleibt ...

Ria Almeida verbrachte als Kind die Sommerferien in Torreira. Im letzten Jahr half sie der dortigen Polizei, einen Fall aufzuklären, was Comissario Baptista aus Aveiro nicht so gefallen hat. Aber es bleibt ja in der Familie, weil ihre Cousine und deren Ehemann bei der Polizei sind. Jetzt hat Ria ihre Zelte in Stuttgart abgebrochen und ist an die portugiesische Atlantikküste gezogen, um den Polizeijob ihrer hochschwangeren Cousine zu übernehmen. Offensichtlich arbeitete sie in Deutschland bei der Polizei, aber ihre Kollegen haben sie nicht glücklich gemacht. Da geschieht ein Mord und Baptista scheint ganz und gar nicht glücklich über Rias Anwesenheit, dabei waren sie letztes Jahr schon beim DU.

Ich liebe Lost in Fuseta und bei dieser Krimiserie hab ich x-mal in meinen Bewertungen gestöbert, ob ich die Krimiserie nicht kenne. Denn alles war so ähnlich heimelig. Es geht weniger um den durchaus spannenden Mordfall, als um die einzelnen Charaktere. Es gibt viel Urlaubsflair und die Kacheln auf dem Buch erzeugen ein tolles Cover. Geschützte Dünen, durch die die Leute latschen ist ein Problem, der Mord dort ein anderes. Mir gefällt auch, dass die Kapitel mit einem portugiesischem Titel beginnen, der dann sozusagen auf deutsch übersetzt wird. Seite 220 Kapitel 21: Abandonar: Manchmal tut man sich einen Gefallen, wenn man einfach aufgibt und eine Situation akzeptiert, wie sie ist und dazwischen in schwarz weiß die Kacheln. Der Mordfall ist auch gut konstruiert und eigentlich ist alles gut. Der Schreibstil hat mich in drei Tagen durchs Buch geführt, was absolut im Rahmen ist. Und dennoch, es fehlt etwas. Vielleicht ist es Alexander Lost und seine neue Familie oder so, ich weiß es nicht. Lost in Fuseta hat einfach das gewisse Etwas, welches dieser Serie fehlt. Auch wenn sie „so ähnlich“ ist. Aber es ist noch kein „Ganzes“, nix „Rundes“. Zudem gibt es deutlich weniger Urlaubsflair. Diese Geschichte könnte auch woanders stattfinden. Man fährt hin und her. Von Torreira nach Aveiro und zurück. Aber dass da soviel Wasser (Flüsse?) sind, wird nie erwähnt. Jedenfalls kann ich mich nicht erinnern.

Obwohl ich offensichtlich Band 1 nicht gelesen habe, kam ich gut mit, aber es nervte mich ein wenig, dass da immer „Werbung“ für Band 1 war. Es war halt zu viel.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:

Mir gefällt der Schreibstil, die Charaktere, der Urlaubsflair (allerdings finde ich ihn hier etwas allgemein, es kann fast überall sein), das Cover mit den Kacheln, die einzelnen Inhaltsverzeichnisse sind sehr liebevoll gemacht und doch, es reicht leider (noch nicht) an Lost in Fuseta heran. 4 Feensternchen (und ich bin gespannt, wie es weiter geht)

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Veröffentlicht am 11.04.2024

„Brust oder Keule“

Teufelsfrucht
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Tom Hillenbrand Teufelsfrucht Kiwi 2011
Ein Gastro Kritiker kommt zu Xavier Kieffer, was alle erstaunt, denn mit Sternen haben die Mitarbeiter und ihr Chef nichts am Hut. Und dann stirbt der Kritiker auch ...

Tom Hillenbrand Teufelsfrucht Kiwi 2011
Ein Gastro Kritiker kommt zu Xavier Kieffer, was alle erstaunt, denn mit Sternen haben die Mitarbeiter und ihr Chef nichts am Hut. Und dann stirbt der Kritiker auch noch. Schlimm ist, dass er zu letzt bei Xaviers Chef war.

Also ich bin sicher, dass Tom Hillenbrand Louis de Funes „Brust oder Keule“ gesehen hat. Nur, dass das Essen im Buch „giftig süchtig machend megalecker“ geschmeckt hat. Und ja so Firmen gibt es noch mehr, heutzutage. Ich will keine Namen nennen.

Nett fand ich die Annäherung an die Chefin vom Gastro Kritiker. Spannend waren die Szenen, in denen Xavier Kieffer um sein Leben gebangt hat. Was ich blöde fand, war, dass Rezepte (ungenaue bzw. ohne Mengenangaben) im Buch standen und die nicht hinten wiederholt wurden. Die Charaktere waren super beschrieben. Es gab halt sehr viel Luxemburgerisches, Luxemburger Essen in derselben Sprache und was mich nervte, war, die Stadtbeschreibung während Xavier Kieffer um sein Leben geschwommen und gerannt ist. Das hat die Spannung dermaßen gestört und rausgenommen. Ich fand das echt schade. Die Stadtführung kam zum falschen Zeitpunkt!

Sonst lässt sich das Buch gut lesen, denn der Schreibstil ist toll. Ich bin geneigt, weitere Bücher der Serie zu lesen. Dieses Mal fand ich auch nicht so viel unplausibles, außer dass die Frucht noch essbar war und der Koch sie mit seinem besten Freund gegessen hat.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
4 Sterne und eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 02.04.2024

Ein schöner Liebesroman

Die Karte des Himmels
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Jude liebt ihren Beruf, der sich um alte Bücher dreht. Da bekommt sie eine alte Sammlung aus Norfolg angeboten, die einem Astronom gehörte.

Mir gefällt, dass Jude in der Gegend arbeitet, wo ihre Familie ...

Jude liebt ihren Beruf, der sich um alte Bücher dreht. Da bekommt sie eine alte Sammlung aus Norfolg angeboten, die einem Astronom gehörte.

Mir gefällt, dass Jude in der Gegend arbeitet, wo ihre Familie lebt und sie diese öfters sieht. Und es gibt eine Liebesgeschichte, die zart wächst und schön beschrieben ist. Die ganze Geschichte ist liebevoll beschrieben und es gefällt mir. In der Mitte des Buches wird es dann ein Weilchen langweilig, was ein bisschen schade ist, dann nimmt es wieder Fahrt auf. Das Buch ist richtig romantisch, historisch.

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Veröffentlicht am 02.04.2024

Viel Theorie

Stark gegen Ängste
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In dem Buch gibt es sehr viel Theorie darüber, um das Thema Ängste. Sicher, man muss erst mal verstehen, warum man Angst hat, um was dagegen zu tun. Der Autor beschreibt sehr wissenschaftlich alles rund ...


In dem Buch gibt es sehr viel Theorie darüber, um das Thema Ängste. Sicher, man muss erst mal verstehen, warum man Angst hat, um was dagegen zu tun. Der Autor beschreibt sehr wissenschaftlich alles rund um das Thema Angst. Was man dagegen tun kann, wird auf weniger Seiten dargestellt. Wenn man das Buch in den Händen hat und was gegen Angst tun will, muss man erst mal eins: Sehr viel Lesen!

Da ich schon lange mit dem Thema Angst zu tun habe, weiß ich natürlich schon sehr viel und strebe nach einem: Nach Lösungen. Ab Seite 54 werden Panikattacken beschrieben. Oh ja, die kenne ich in und auswendig! Leider. Die Frage Herzinfarkt oder Panikattacke wurde schon mal im Krankenhaus geklärt. Das ist auch die Kritik, die ich an Ärzten haben. Sie helfen nicht, sie stellen fest, es ist eine Panikattacke, aber Tabletten dagegen zu nehmen, ist bei mir absolut sinnlos. Und die Frage ob Betroffene im Megastress sind, kann ich nur bejahen. Irgendwie hab ich immer Stress und alles macht mir Stress. Was ich sehr schlimm finde.

Es gibt einige Übungen und Diagramme im Buch, die nützlich sind. Gut finde ich auch die grüne Farbe, die sich im Buch bei einigen Texten wieder findet. Es ist zwar schon ok, dass Tabletten vorgestellt werden, aber bei mir waren sie nicht hilfreich.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Das Buch hatte so viele Erklärungen und so viel theoretisches, dass es mir schon zu viel war. Denn man wird ja damit getriggert, man hat so vieles schon selber erlebt. Daher bin ich an Lösungen und Übungen mehr interessiert. Ob mir das Buch weiter hilft, weiß ich noch nicht, weil ich schon einige Bücher zu dem Thema gelesen habe. 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 21.03.2024

Etwas zu seicht, aber sonst plausibel-unterhaltsam

Herzmuscheln und Bernsteinnächte
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Susanne Lieder Herzmuscheln und Bernsteinnächte Ullstein 2016

Hellas Mann hat sich von ihr getrennt. Sie ist Anfang 50, hat einen hochintelligenten Sohn, eine demente Mutter und eine gut gehende Praxis. ...

Susanne Lieder Herzmuscheln und Bernsteinnächte Ullstein 2016

Hellas Mann hat sich von ihr getrennt. Sie ist Anfang 50, hat einen hochintelligenten Sohn, eine demente Mutter und eine gut gehende Praxis.

Ich fand das Buch ein wenig seicht (das ist der Sternabzug) und ein bisschen zu vorhersehbar. Sonst finde ich es schön, mit dem Urlaubsflair und einfach alles so dahinplätschern zu lassen, ohne nachdenken zu müssen. Das ganze klingt plausibel, es hat die normalen Katastrophen und ich ahnte, was alles passiert. Und genauso war es. Trotzdem, nette, sympathische Charaktere, schöner Urlaubsflair, normaler Alltag, gut geschrieben. Der Lokalkolorit ist eigentlich so, dass er überall spielen könnte, auch an der Nordsee.

Mein – Leszeichenfees – Fazit:
Ein nettes, unterhaltsames Urlaubsbuch. Vorhersehbar, entspannend und gut geschrieben. 4 Feensternchen

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