Realitätsnaher spannender Krimi
Ich habe schon einige Werke der Autorin Brita Rose Billert lesen dürfen, und war auf diese Reihe sehr gespannt.
Selten liest man Krimis, welche sich rund um Native Americans in einem Reservat dreht.
Das ...
Ich habe schon einige Werke der Autorin Brita Rose Billert lesen dürfen, und war auf diese Reihe sehr gespannt.
Selten liest man Krimis, welche sich rund um Native Americans in einem Reservat dreht.
Das machte es für mich sehr spannend, denn ich hatte aufgrund meiner Reisen eine Vorstellung und war gespannt ob sich diese auch in dem Buch widerspiegelt.
Auf dem Inhalt:
Dr. Maggie Yellow Cloud ist Ärztin im Krankenhaus des Pine Ridge Reservates.
Trotz des harten Arbeitsalltages liebt sie ihre Arbeit.
Am Tag als ihr Schwager mit ihrem Auto unterwegs ist, wird er ermordet.
Aus Kummer stürzt sich Maggie in ihre Arbeit.
Es ist ihr aufgefallen, dass seit einiger Zeit weniger Medikamente und Verbandsstoffe als üblich zur Verfügung stehen.
Maggie versucht dieser Tatsache auf den Grund zu gehen und gerät in eine lebensgefährliche Lage.
Meine Meinung:
Die Hauptprotagonistin Maggie ist eine empathische und ihren Patienten sehr verbundene Person, das macht sie sehr sympathisch.
Aber das bringt sie auch in eine gefährliche Lage.
Das Buch ist als Krimi angelegt und ich habe bis zur Auflösung gebraucht herauszufinden wer dahinter steht.
Das gefällt mir, da es nicht einfach zu durchblicken ist.
Aber gut in die Handlung verschmolzen ist die Geschichte der Menschen, deren Schwierigkeiten aber auch von ihrem Zusammenhang erzählt, welche auch durch die Politik in den USA und den damit verbunden politischen Steuerungen erschwert ist.
Dadurch werden einem die Menschen und die Handlung sehr nah.
Die Beschreibungen sind vorstellbar und der Lesefluss ist gegeben.
Man merkt der Autorin an, dass ihr dieses Thema sehr am Herzen liegt.
Besonders gut gefallen mir die Absätze welche neben deutscher Sprache auch mit Lakota Sprache benannt sind und so eine Zusammengehörigkeit schaffen.
Berührend ist auch die Erklärung im Anschluss welche es auf den Punkt bringt: Sie sind „Menschen wie du und ich“!
Fazit:
Wer einen bluttriefenden Krimi erwartet ist hier falsch.
Aber wer eine gute realitätsnahe Handlung mit überraschendem Ende und die Einbindung des Lebens der Menschen in einem der größten Reservate von Amerika zu schätzen weiß, dem empfehle ich dieses Buch sehr gern weiter!
Gern vergebe ich 5 von 5 Sternen