Cover-Bild Das Resort
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13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 28.03.2024
  • ISBN: 9783404192779
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Sarah Goodwin

Das Resort

Du kannst nicht entkommen. Thriller
Dr. Holger Hanowell (Übersetzer)

Ein perfides Katz-und-Maus-Spiel in einem verlassenen Bergdorf

Mila und ihr Mann Ethan sind auf dem Weg zur Hochzeit ihrer Schwester in einem luxuriösen Skigebiet in den Alpen. Doch dann bleibt ihr Mietwagen plötzlich stehen und springt nicht mehr an. Zu Fuß machen sich Mila und Ethan auf den Weg zurück zu dem letzten Ort, an dem sie vorbeigekommen sind. Als sie ihn endlich erreichen, finden sie dort lediglich verlassene Hütten vor. Da der Schneefall immer stärker wird, bleibt ihnen nichts anderes übrig, als in eine Hütte einzubrechen und dort die Nacht zu verbringen. Als Mila am nächsten Morgen aufwacht, ist Ethan verschwunden. Und sie ist ganz allein. Oder etwa nicht? Denn schon bald nimmt sie dunkle Schatten zwischen den Bäumen wahr ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.04.2024

leider zu viele Logikfehler; aber die Autorin kann fesseln

2

Mila und ihr Mann Ethan reisen von England nach Deutschland, um die Hochzeit von Milas Schwester Jess mit Pete in einem luxuriösen Resort in den Bayrischen Alpen zu feiern.
Doch auf dem Weg bleibt der ...

Mila und ihr Mann Ethan reisen von England nach Deutschland, um die Hochzeit von Milas Schwester Jess mit Pete in einem luxuriösen Resort in den Bayrischen Alpen zu feiern.
Doch auf dem Weg bleibt der Mietwagen liegen, und die beiden stranden in einem sehr alten, verlassenen Ort namens "Witwerberg", der aus nur wenigen, verfallenen Holzhütten besteht.
In der am besten erhaltenen schaffen sie es, ein Feuer im Kamin zu entfachen und die Nacht zu verbringen. Doch als Mila am nächsten Tag aufwacht, ist Ethan spurlos verschwunden - im wahrsten Sinne des Wortes, denn es gibt nirgendwo Fußabdrücke im Schnee, außer ihren eigenen vom Vortag.

Die Autorin schafft es, die Situation in Kälte und Schnee, hungrig, einsam, beklemmend und auch lebendig darzustellen, sodass man sich in dem verlassenen Ort mittendrin fühlt und mit Mila mitfühlt, auch wenn diese nicht gerade eine Sympathieträgerin ist. Sie fühlt sich beobachtet, das kommt richtig bedrohlich rüber; die nicht vorhandenen Fußspuren sind mysteriös; und dann findet sie noch die Leichen, brrr.
Mila ist ganz alleine, ängstlich, hungrig und auch noch verletzt, in einer ausweglosen Situation, doch die Autorin hat es hervorragend gemeistert, mit nur einer einzigen Person derart hohe Spannung zu erzeugen!
Die Rückblick-Kapitel in Milas Kindheit geben Einblicke in die komplexe Schwestern-Beziehung bzw. zu den Eltern, und man kann Milas Verhalten Jess gegenüber eher nachvollziehen.

Leider gibt es aber auch viele Ungereimtheiten und Logikfehler, auf die ich leider nicht wirklich eingehen kann, ohne irgendwelche Details zu verraten. Ich fand es zB befremdlich, dass es keinerlei Spuren gab; oder dass sich niemand so richtig auf die Suche gemacht oder die Polizei eingeschalten hat (das würde ich ja als allererstes machen, wenn ich jemanden vermissen würde).
Und es gibt auch unnötiges bzw. für die Geschichte belangloses "Füllmaterial"; manches wirkt zu gewollt; weiters wird sooo oft wiederholt, dass Mila endlich für Jess da sein und sie nicht schon wieder enttäuschen will und nicht immer (ungewollt) im Mittelpunkt steht, das ist etwas langatmig, weil sich ihre Gedanken immer wieder im Kreis drehen.
Abgesehen davon erfährt man erst sehr spät, was eigentlich zwischen den Schwestern bzw. in der Familie vorgefallen ist.
Auch wird nicht alles über diesen alten, verlassenen Ort ganz aufgelöst.
Der Titel passt mMn auch nicht so ganz, da sich das meiste Geschehen ja in Witwerberg abspielt und nicht im Resort.

Die Autorin präsentiert zwar einige Verdächtige; wer Mila das angetan hat, dass sie so ganz allein an diesem unwirtlichen Ort festgesetzt ist, hat sich eigentlich relativ schnell abgezeichnet, somit war das für mich zumindest keine große Überraschung - die Motivation dafür allerdings schon! (Leider auch etwas, das für mich unter "unlogisch" fiel.)


Fazit:
Ein in der ersten Hälfte total fesselnder Thriller; gegen Ende fällt die Spannung leider ab und aufgrund der gehäuften Ungenauigkeiten, Ungereimtheiten und Logikfehler kann ich nur 3 Sterne vergeben.

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Veröffentlicht am 11.04.2024

Fragliche Konstruktion

1

Was ist das für eine spannend geschriebene Geschichte! Das hatte ich schon nach wenigen Abschnitten gedacht. Denn die in der Kurzbeschreibung vorgestellte Situation tritt recht schnell ein: Gruseliges ...

Was ist das für eine spannend geschriebene Geschichte! Das hatte ich schon nach wenigen Abschnitten gedacht. Denn die in der Kurzbeschreibung vorgestellte Situation tritt recht schnell ein: Gruseliges Szenario – die Protagonistin allein in einem verlassenen Dorf.

Die Autorin hat die Ängste und überhaupt die Gefühle der Hauptfigur Mila sehr anschaulich und fesselnd beschrieben.

Ich dachte zwar nach einer Weile: Hoffentlich geht das jetzt nicht nur so weiter mit Mila panisch allein im Wald. Aber nein, abwechslungsreiche Rückblenden und weitere gruselige Erlebnisse lockern alles auf.

Es scheint zwar zunächst irgendwie horrormäßig und mystisch zu sein, aber es ist ein Thriller und in so etwas hat doch letzten Endes alles seine rationale Erklärung. So auch hier.

Ein wenig an der Nase herumgeführt hat mich die Autorin dabei und so etwas erwarte ich von einem guten Thriller.

Die Story ist sehr spannend und hat mich sehr gut unterhalten. Trotzdem weiß ich nicht so richtig, wie ich dieses Buch bewerten soll.

Im Nachhinein betrachtet ist es an vielen Stellen äußerst unrealistisch. Ich kann sie nicht aufzählen, denn dann würde ich spoilern.

Nur diese allgemeine Anmerkung: Ich bin der Meinung, so etwas ist in Bayern nicht möglich. Hätte es irgendwo in der kanadischen Wildnis gespielt, wäre es etwas anderes gewesen. Aber derart verlassene Ecken, wo jemand regelrecht verschwinden kann, gibt es in Deutschland wohl kaum.

Ich weiß, mit diesem Einwand stelle ich die ganze Konstruktion in Frage.

Deshalb kann ich auch nur drei von fünf Sternen vergeben.

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Veröffentlicht am 10.04.2024

Kurzweilige Unterhaltung

0

Mila und ihr Mann Ethan wollen zwar kein einsames Liebeswochenende verbringen, als sie sich auf den Weg in die bayerischen Alpen machen, stranden aber trotzdem in einem Bergdorf, das seit Jahrzehnten nicht ...

Mila und ihr Mann Ethan wollen zwar kein einsames Liebeswochenende verbringen, als sie sich auf den Weg in die bayerischen Alpen machen, stranden aber trotzdem in einem Bergdorf, das seit Jahrzehnten nicht mehr bewohnt zu sein scheint. Eigentlich sind die beiden geladene Gäste auf der Hochzeit von Milas Schwester. Doch pünktlich zur Hochzeit zu erscheinen, wird bald das geringste Problem der beiden sein.

Ungefähr die ersten zwei Drittel der Story drehen sich in erster Linie um Mila, die wir bei ihrem verzweifelten Kampf ums Überleben begleiten. Familiäre Verstrickungen und Vorfälle aus der Vergangenheit kommen hauptsächlich dank Milas Gedankenwelt ans Tageslicht, fügen sich aber trotzdem nach und nach zu einem Bild, welches erst am Schluss ganz klar werden wird. Dazwischen stolpert sie, quasi im wahrsten Sinne des Wortes, über Leichen, die niemand jemals finden sollte, und ahnt nicht, dass ihr Leben längst in Gefahr ist.

Erst im letzten Drittel spielen dann besonders die engen Familienmitglieder eine größer Rolle, dennoch kommt dieser Thriller mit wenigen Charakteren aus, die allesamt detailliert und doch undurchsichtig gezeichnet sind. Und das ist richtig cool!

Goodwin versteht es, spannend zu erzählen und ihre Leserschaft bei der Stange zu halten. Dabei setzt sie auf nur wenige Twists. Diese deuten sich erst in letzter Sekunde an, waren dann aber, zumindest für mich, leider ziemlich vorhersehbar. Mich konnte die finale Lösung des „Falls“ nicht hundertprozentig überzeugen. Für sich genommen hatten die einzelnen Handlungsstränge enormes Potential. Die Verstrickung dieser war mir dann aber doch zu unrealistisch.

Fazit: „Das Resort“ unterhält aufgrund seiner spannungsgeladenen Kurzweiligkeit. Auch wenn es mich gänsehauttechnisch nicht vom Hocker gehoben hat, ist die Lektüre doch ein guter Zeitvertreib für zwischendurch und deshalb eine kleine Empfehlung wert.

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Veröffentlicht am 09.04.2024

Ein spannender Thriller mit vielen logischen Ungereimtheiten

3

„Das Resort – Du kannst nicht entkommen“ ist ein Thriller aus der Feder von Sarah Goodwin.
Mila ist zusammen mit ihrem Ehemann Ethan auf dem Weg zur Hochzeit ihrer Schwester Jess. Diese findet in einem ...

„Das Resort – Du kannst nicht entkommen“ ist ein Thriller aus der Feder von Sarah Goodwin.
Mila ist zusammen mit ihrem Ehemann Ethan auf dem Weg zur Hochzeit ihrer Schwester Jess. Diese findet in einem luxuriösen Resort in den bayerischen Alpen statt. Das Mietauto gibt jedoch mitten in einer verlassenen Gegend den Geist auf und Mila und Ethan müssen sich schlecht ausgerüstet auf die Suche nach einer passenden Unterkunft für die Nacht machen. Sie finden sich in einer Ansammlung von alten Holzhütten mitten im tiefen bayerischen Wald wieder, in denen sie die Nacht verbringen können, doch am nächsten Morgen ist nicht nur Ethan spurlos verschwunden. Mila sieht sich plötzlich auch mit einem unheimlichen dunklen Schatten konfrontiert, der sie scheinbar ständig beobachtet. Für sie geht es nun ums nackte Überleben. Doch wo ist Ethan und wie kann sie es allein, verletzt und fast ohne Verpflegung aus dieser Einöde schaffen?

Der Schreibstil der Autorin ist von Beginn an fesselnd und spannend und es ist faszinierend wie es Sarah Goodwin gelingt, aus einer Handlung mit nur 1 Protagonistin ein Setting zu kreieren, was man als Leser gern verfolgt.

Die Erlebnisse von Mila werden aus der Ich-Perspektive geschildert und dabei lernt man sie, ihre Gefühle und ihre Handlungen sehr intensiv kennen. Ich habe mit ihr im ersten Drittel des Buches mitgefiebert und -gerätselt.

Leider lässt die Spannung ab der Mitte des Thrillers nach, da sich Logikfehler in der Handlung häufen und für mich dadurch auch der Lesespaß ein wenig abhandengekommen ist.
Verschiedene Handlungsstränge, die zu Beginn die hohe Spannungskurve verursacht haben, wurden leider nicht weiterverfolgt oder nur unbefriedigend zum Ende gebracht.
Auch die Handlungen der anderen Personen im Buch konnten nach meiner Ansicht nicht wirklich plausibel erklärt werden, sodass die Auflösung mich nicht zufriedenstellt und mich eher geärgert hat.

Die Idee hinter der Geschichte hat sehr viel Potential und ich denke, wenn die Autorin sich hier noch länger bzw. intensiver mit dem Aufbau beschäftigt hätte, wäre daraus ein richtig guter Thriller entstanden. So bin ich jedoch der Meinung, dass dieser Thriller aufgrund der Spannung und dem leichten Gruselfaktor zu Beginn und dem leider starken Abfall ab der Mitte nur im Mittelfeld rangieren kann.

Auch der Titel des Thrillers ist für mich in der Handlung kaum wiederzufinden; das Cover an sich ist gelungen, jedoch auch nicht ganz passend.

Fazit:
Ein starker Anfang mit rapidem Abfall. Spannung und große Logikfehler führen leider zu einem nur durchschnittlichem Lesevergnügen.

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Veröffentlicht am 08.04.2024

Durchwachsen

2

"Das Resort" startet mit einer sehr guten und extrem spannenden ersten Hälfte. Allerdings wandelt es ab dem Punkt und wird in der Mitte des Thrillers leider abstrus und wirkt so bedauerlicherweise sehr ...

"Das Resort" startet mit einer sehr guten und extrem spannenden ersten Hälfte. Allerdings wandelt es ab dem Punkt und wird in der Mitte des Thrillers leider abstrus und wirkt so bedauerlicherweise sehr an den Haaren herbeigezogen. Auf mich wirkte es danach so, als wäre der Thriller plötzlich von einer anderen Person vollendet worden. Es passte nicht zum Beginn, sowohl stilistisch als auch inhaltlich. Es war wirklich so konfus, dass ich ungläubig weiterlas.

Inhaltlich geht es um Mila, die Protagonistin, die mit Ethan, ihrem Ehemann, zur Hochzeit ihrer Schwester ins verschneite Bayern fährt. Sie bleiben jedoch leider mitten in der Pampa im Schnee stecken, sodass sie Zuflucht in einer verlassenen Hütte in der Nähe suchen. Am nächsten Morgen ist Ethan spurlos verschwunden und Mila fühlt sich beobachtet, hat kaum wärmende Kleidung oder Lebensmittel und schlägt sich durch und kämpft ums Überleben. Plötzlich findet sie gruselige Dinge und es geschehen auch Dinge, die unheimlich sind. Will jemand Milas Tod? Aber warum? Und insbesondere: Wer?

Der Schluss war für mich sehr unstimmig und insgesamt nicht sehr rund. Es wurden in den letzten Seiten noch mehr Dinge aufgerissen, statt die vielen offenen Themen logisch zu schließen. Das hat mich sehr unzufrieden hinterlassen.

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