Karen Piries Team ermittelt im 7. Fall während Corona
Für mich war es der erste Fall der Ermittlerin Karen Pirie, aber nicht mein erster Roman von Val McDermid.
Ich bin sehr gut reingekommen und habe auch keine Probleme damit gehabt, dass ich die Vorgänger ...
Für mich war es der erste Fall der Ermittlerin Karen Pirie, aber nicht mein erster Roman von Val McDermid.
Ich bin sehr gut reingekommen und habe auch keine Probleme damit gehabt, dass ich die Vorgänger nicht gelesen habe (werde das aber trotzdem wahrscheinlich noch nachholen!).
Der Fall ist meiner Meinung nach nicht sooo ein kalter Case, wie eine Historic Case Unit vermittelt, es ist gerade mal ein Jahr her, dass eine junge Studentin spurlos verschwunden ist. Mitten im harten Lochdown des Frühjahrs 2020 erhält das Team um Karen Pirie einen Hinweis einer Bibliothekarin, dass sich im von ihr gesichteten Nachlass eines kürzlich verstorbenen Krimi-Autors ein unvollendetes Manuskript befindet, das einen perfekten Mord beschreibt.
Mit Feuereifer stürzt sich Karen und ihr Team auf den Fall. Alle haben mit dem Lockdown und persönlichen Themen zu kämpfen, dennoch oder gerade deswegen sind sie hoch konzentriert und motiviert, den Fall zu lösen.
Val McDermid ist eine von mir sehr geschätzte Autorin und auch hier fängt sie über ihren wirklich hervorragend lesbaren Schreibstil viel Stimmung und Atmosphäre ein, zeichnet die Figuren plausibel und entwickelt einen wirklich spannenden Plot, der mich bis zum Ende hin gefangen genommen hat.
Einzig das mittlerweile seltsam anmutende Szenario Lockdown und der Umgang damit hat mich streckenweise etwas überfordert, da mir persönlich die Lockdown Zeit und die Einschränkungen während der Pandemie sehr zu schaffen gemacht haben und es vieles wieder hervor geholt hat, was mich beim Lesen gestresst hat.
Der Fall, der Stil und die Geschichte aber sind absolut lesbar und sehr zu empfehlen!