Cover-Bild Im Schatten des Thronfolgers
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24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Picus Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Historische Kriminalromane
  • Seitenzahl: 288
  • Ersterscheinung: 13.03.2024
  • ISBN: 9783711721433
Christine Neumeyer

Im Schatten des Thronfolgers

Ein k. u. k. Krimi
Mit dem Schloss Artstetten haben sich Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand und seine Frau Sophie einen schönen Landsitz mit großzügigen Gärten geschaffen. Auch eine Familiengruft soll gebaut werden – doch im Zuge dieser Bauarbeiten kommt es zu einem grausigen Fund. Polizeiagent Pospischil und sein Assistent Frisch werden aus Wien zum Tatort gerufen, und bald schon wird klar, dass Kammermeister Baron von Wald eigenmächtig Gartenjagden für Adelige veranstaltet: Die Gejagten sind Bauernmädchen aus der Umgebung und die adeligen Herren werden vom Baron in Folge mit eindeutigen Fotos erpresst. Als dann auch noch die Leiche eines Mädchens gefunden wird, das seine Teilnahme an der Jagd verweigert hat, erhält der ursprüngliche Mordfall noch weitere Dimensionen, und Pospischil bringt die aparte Pfarrersköchin gewaltig in Versuchung …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.04.2024

Spannung pur - Mord auf Schloß Arstetten

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Worum geht es

Der 3. Band von Christine Neumeyer führt die beiden Geheimagenten Pospischil und Dr. Frisch nach Schloss Artstetten, der Sommerresidenz des Erzherzog Franz Ferdinand und seiner Gattin Sophie.
Bei ...

Worum geht es

Der 3. Band von Christine Neumeyer führt die beiden Geheimagenten Pospischil und Dr. Frisch nach Schloss Artstetten, der Sommerresidenz des Erzherzog Franz Ferdinand und seiner Gattin Sophie.
Bei Bauarbeiten an der Gruft kommt es zu einer grausigen Entdeckung. Die Leiche eines Neugeborenen wird gefunden. Die Agenten stehen vor einer heiklen Aufgabe. Diskretion um jeden Preis, aber der Mörder muss gefunden werden.

Könnte der Vorfall die Monarchie in Gefahr bringen?

Meine Meinung

Für mich war es das 1. Buch von Christine Neumeyer und das 1. dieser Reihe. Aber der Einstieg ist mir, trotz „Quereinstieg“ sofort gelungen.

Die Autorin führt den Leser in eine Welt voller Intrigen, Machtspiele und Geheimnisse am Vorabend des österreichischen Kaiserreichs. Das Cover des Buches ist düster und deutet auf den zu erwartenden Inhalt hin.

Der Schreibstil von Christine Neumeyer ist fließend und bildhaft. Das Zeitbild ist sehr gut dargestellt, insbesondere der Klassenunterschied spielt eine große Rolle. Aber auch die Zeit des Umbruchs wird sehr deutlich. Dazwischen findet sich der Leser in der wunderschönen Landschaft an der Donau wieder.

Alle Protagonisten und ihre Handlungsweisen sind sehr lebendig beschrieben.

Die Ermittler, so unterschiedlich sie auch in ihren Charakteren sind, ergeben ein exzellentes Team. Der Wiener Charme der beiden hat mir besonders gut gefallen. Dagegen war mir Baron von Wald von der ersten Minute unsympathisch.

„Im Schatten des Thronfolgers“ war ein historischer Krimi, der mir schöne Lesestunden bereitet hat. Ich hoffe, es gibt eine Fortsetzung mit den beiden liebenswerten Agenten. Die beiden ersten Bücher werde ich auf jeden Fall noch lesen.

Fazit:
Jedem, der spannende historische Krimis der sanfteren Art mag, dem kann ich dieses Buch nur empfehlen.

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Veröffentlicht am 04.04.2024

Jagd im Schlossgarten … einmal anders

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Was für ein absurder Gedanke: Baron von Wald inszeniert Gartenjagden für Adelige auf als Paradiesvögel verkleidete Bauernmädchen und das auch noch in den Gärten des Thronfolgers Erzherzog Franz Ferdinand. ...


Was für ein absurder Gedanke: Baron von Wald inszeniert Gartenjagden für Adelige auf als Paradiesvögel verkleidete Bauernmädchen und das auch noch in den Gärten des Thronfolgers Erzherzog Franz Ferdinand. Aber ist das wirklich so abwegig oder liegt es an der Armut in der Bauernschaft zur K.u.K Zeit, dass sich die Mädchen dafür hergeben? Der Fund einer Babyleiche im Kellergewölbe der Kirche des Thronfolgers ruft die Wiener Polizeiagenten Pospischil und Dr. Frisch auf den Plan. Können sie den Fall lösen und bleibt es bei der einen Leiche? Und welchen Plan verfolgt Baron von Wald mit seinen Gartenjagden?
Neben einem spannenden Krimi ist Christine Neymeyer mit "Im Schatten des Thronfolgers" eine Milieustudie gelungen, die uns nicht nur die Armut der Bauern Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts vor Augen führt, sondern auch die Arroganz der Adeligen, die sich an solchen Jagden ergötzten. Wenngleich auch den Adeligen in der k.u.k. Zeit eigene Fesseln auferlegt wurden, deren sie sich nur sehr schwer erwehren können. Interessant ist auch welche Ermittlungsmethoden bereits in der damaligen Zeit angewendet wurden: Fotos vom Tatort, Fasern in den Händen des Mordopfers und sogar eine Untersuchung durch einen Pathologen sind alles Dinge, die ich zu der Zeit noch gar nicht vermutet habe.
Sehr ausdrucksstark beschreibt Christine Neymeyer hier nicht nur die Wiener Lebensart, sondern auch die wunderschöne Landschaft und Gebäude rund um die Donauniederungen und das Artstettener Schloss und so gerät "Im Schatten des Thronfolgers" zu einem geheimen österreichischen Reiseführer, der deutlich Lust auf mehr macht.
Die Geheimagenten Pospischil und Dr. Frisch, sind teilweise schrullig und doch sehr sympathisch mit ihrem Wiener Schmäh während sie gleichzeitig die richtige Spürnase haben, um genau dort ins Wespennest zu stoßen, wo es notwendig ist. Aber auch Anni, die Haushälterin des Pfarrers, die Junghebamme Franziska und Hermine Meyer, die arme Bauerstochter, könnten unterschiedlicher nicht sein und sind trotzdem sehr authentisch dargestellt. Die Charaktere sind in ihrer Konstellation zueinander so gut entwickelt, dass allein dadurch eine außerordentliche Spannung entsteht.
Christine Neymeyer schreibt nicht nur humorvoll, sondern auch so lebendig, dass sich der Leser mitten im Geschehen fühlt, gleichzeitig sind historische Details sehr gut eingearbeitet. "Im Schatten des Thronfolgers" steckt von Anfang bis Ende voller unerwarteter Überraschungen, Entwicklungen und Emotionen und gibt viel Raum für Spekulationen. Der Spannungsbogen wird immer weiter aufgebaut, so dass ich das Buch kaum aus der Hand legen mochte.
Fazit:
"Im Schatten des Thronfolgers" ist nicht nur eine schöne Urlaubslektüre für einen Leser, der gerne einmal in Wien und in den Donauniederungen die Atmosphäre und Geschichte dieses ganz besonderen Ortes in sich aufnehmen möchte, sondern auch Krimifans kommen hier voll auf ihre Kosten, da der Kriminalfall sehr spannend entwickelt wird. Von mir gibt es hierfür eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 04.04.2024

Tod im Nibelungengau

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Der österreichische Thronfolger Franz Ferdinand möchte auf seiner Sommerresidenz in Artstetten eine Gruft errichten lassen, um dort einst mit seiner Ehefrau Sophie zusammen bestattet zu werden. Als die ...

Der österreichische Thronfolger Franz Ferdinand möchte auf seiner Sommerresidenz in Artstetten eine Gruft errichten lassen, um dort einst mit seiner Ehefrau Sophie zusammen bestattet zu werden. Als die notwendigen Bauarbeiten beginnen, wird eine Kinderleiche gefunden. Soll damit der Ruf des Kaisers und seiner Familie beschädigt werden ? Polizeiagent Pospischil und sein Assistent Frisch werden mit der Untersuchung des Falles beauftragt. Möglicherweise gibt es einen Zusammenhang mit den ominösen Jagdgesellschaften, die vom Kammermeister von Wald für neu in den Adelsstand erhobene Beamte auf dem Anwesen des Thronfolgers veranstaltet werden. Die Jagd ist delikater Art, denn Mädchen aus dem Dorf, verkleidet als Paradiesvögel, sind die Beute. Erst eine weitere Leiche scheint auf die richtige Spur zu führen.
Mich hat der Krimi, eine Art historischer Cosy Crime, sehr gut unterhalten. Dafür gibt es verschiedene Gründe. Da wäre das Ermittlerduo, das unterschiedlicher nicht sein könnte, sich aber auf der Suche nach der Wahrheit perfekt ergänzt. Pospischil ist kurz vor der Rente und lebt mit seiner Schwester zusammen, die ihm den Haushalt führt. Neuerungen steht er abwartend gegenüber, dafür hat er ein gutes Gespür für Menschen und Situationen. Frisch hat Entomologie und Pathologie studiert, freut sich über technische Neuerungen und ist frisch verheiratet. Er neigt den Sozialisten zu und findet im Verhör nicht immer den richtigen Ton.
Da die Ermittlungen sowohl in Adelskreisen als auch bei der einfachen Landbevölkerung erfolgen, bekomme ich einen guten Einblick in beide Gesellschaftsschichten. Stellvertretend für die dunkle Seite des Adels steht für mich der Kammermeister . Er ist arrogant, geldgierig und schreckt nicht vor unlauteren Mittel zurück, fühlt sich aber der einfachen Bevölkerung in allen Bereichen haushoch überlegen. Für ihn zählt der äußere Schein.
Die bäuerliche Landbevölkerung muss sich um ihr Auskommen kümmern. Die abfallende Arbeit will bewältigt, die große Kinderschar ernährt werden. Mich hat erschüttert, wie wenig Frauen hier als Mensch wert sind. Sie sind den männlichen Familienmitglieder untergeordnet, ihre Arbeitskraft wird ausgebeutet. Mädchen werden wegen der drohenden Mitgift als last empfunden. Natürlich sollen sie bis zur Ehe enthaltsam leben und wehe es kommt zu einer ungewollten Schwangerschaft.
Die Auflösung des Falles ist den gesellschaftlichen Verhältnissen geschuldet und war in meinen Augen eine Tragödie. Es gab aber auch zahlreiche humorvolle Moment, so als zum Beispiel der Mangel an Landärzten und Fachkräften bedauert wird. Der Krimi bietet einen ungewöhnlichen und dabei spannenden Fall und ist nicht zuletzt wegen seinem historischem Umfeld absolut lesenswert.

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Veröffentlicht am 01.04.2024

Nibelungengau

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1909: Polizeiagent Johann Pospischil und sein Assistent Doktor Leopold Frisch werden nach Artstetten gerufen, da unter der Schlosskapelle von Thronfolger Erzherzog Ferdinands Landsitz ein toter Säugling ...

1909: Polizeiagent Johann Pospischil und sein Assistent Doktor Leopold Frisch werden nach Artstetten gerufen, da unter der Schlosskapelle von Thronfolger Erzherzog Ferdinands Landsitz ein toter Säugling gefunden wird. Bei den Ermittlungen im schönen Nibelungengau werden nach und nach unglaubliche Dinge offenbar, welche höchste Beamte in der österreichisch-ungarischen Doppelmonarchie betreffen.

Anders als bei den meisten Krimis stolpert der Leser hier nicht gleich auf der ersten Seite über eine Leiche, nein, man darf geruhsam Land und Leute kennenlernen und mit Dampflokomotiven und Telegrammen tief eintauchen in die Zeit des beginnenden 20. Jahrhunderts. Bildhaft und detailreich beschreibt Christine Neumeyer die Gegend um Schloss Artstetten, erzählt Wissenswertes über Erzherzog Ferdinand und seine Ehefrau Sophie, charakterisiert die handelnden Figuren überaus lebendig und gut vorstellbar. Es wäre schade, wenn man die beiden vorangehenden Bände rund um Pospischil und Frisch nicht kennt, nichtsdestotrotz ist fürs Verständnis der persönlichen Entwicklung der sympathischen Ermittler keinerlei Vorkenntnis notwendig. Die beiden könnten gegensätzlicher nicht sein und doch bilden sie ein hervorragendes Team mit dem eher konservativen Pospischil, dessen Menschenkenntnis unübertreffbar ist und dem jungen wissenschaftsorientierten Frisch, der gerne Automobile lenkt und an einer Heißluftballonfahrt interessiert ist. Die Handlung bietet einen gut ausgewogenen Mix aus dem Flair der Donaumonarchie, einem außergewöhnlichen Kriminalfall und privaten Details zu den Wiener Geheimagenten. Zentrale Themen sind neben Intrigen und Betrug die Rolle der Frau zur damaligen Zeit, Vergewaltigung, ungewollte Schwangerschaft und Abtreibung. Sorgfältige Recherche und ein einfühlsamer Umgang mit delikaten Problemen zeichnen diesen Kriminalroman aus, kurze Kapitel aus unterschiedlichen Blickwinkeln (stets mit übersichtlichen Orts- und Zeitangaben) fachen die Neugierde des Lesers an. Ein wenig Dialekt darf natürlich nicht fehlen, um alles recht authentisch darzustellen.

Auch Band Drei aus der Reihe der erfrischenden Schlosskrimis überzeugt in allen Belangen guter Unterhaltung: ein angenehmer, der Zeit entsprechender Schreibstil, ein charakterstarkes Ermittlerduo und die perfekt eingefangene Atmosphäre in den kleinen Ortsteilen rund um Schloss Artstetten. Mir hat´s wiederum sehr gut gefallen, ich empfehle „Im Schatten des Thronfolgers“ jedenfalls gerne weiter! 5*

Veröffentlicht am 27.03.2024

Sehr spannend

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Taschenbuch:
"Im Schatten des Thronfolgers" von Christine Neumeyer - Eine fesselnde Reise in die Welt der Intrigen und Machtspiele

Christine Neumeyers Buch "Im Schatten des Thronfolgers" entführt die ...

Taschenbuch:
"Im Schatten des Thronfolgers" von Christine Neumeyer - Eine fesselnde Reise in die Welt der Intrigen und Machtspiele

Christine Neumeyers Buch "Im Schatten des Thronfolgers" entführt die Leser in eine faszinierende Welt voller Intrigen, Machtspiele und Geheimnisse. Die Autorin entfaltet eine packende Geschichte, die den Leser von der ersten bis zur letzten Seite in ihren Bann zieht.

Die Charaktere sind meisterhaft gezeichnet und entwickeln sich im Laufe der Handlung auf beeindruckende Weise weiter. Besonders der Protagonist, der sich im Schatten des Thronfolgers befindet, ist äußerst vielschichtig und macht eine tiefgreifende persönliche Entwicklung durch, die den Leser mitfiebern lässt.
Es ist auch verblüffend wie ein ganzes Dorf nach einem Mord dicht halten kann. Die Ermittlungen waren wircklich sehr mühsam. Pospischil und Dr. Frisch stehen vor einem schwierigem Rätsel und müssen sich trotzdem stets bedeckt halten. Doch die Babyleiche wird nicht das einzige Opfer bleiben.
Ich kann das Buch jedem weiterempfehlen.

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