Cover-Bild Vulkanherzsommer
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13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Familienleben
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 24.04.2024
  • ISBN: 9783596708284
Eva Floris

Vulkanherzsommer

Ein Roman über die Suche nach sich selbst und das Ankommen

»Beim Anblick des Vulkans bin ich froh, meine Wanderstiefel eingepackt zu haben. Seine Anziehungskraft ist stärker als die Furcht vor sentimentalen Erinnerungen.«

Der Duft von Zitronen, wilde Kaktusfeigen und mittendrin der alles überragende Ätna. Kaum ist Lena auf Sizilien gelandet, zieht die Insel sie wieder in ihren Bann. Mit gemischten Gefühlen begegnet sie der neuen Familie ihres verstorbenen Vaters, einem berühmten Vulkanologen. Ihre Halbschwester ist fest entschlossen, sie besser kennenzulernen. Aber Lena fällt es schwer, die überschwängliche Anna an sich heranzulassen. Zu schmerzlich sind die Erinnerungen an die Tragödie, die damals auf der Insel geschah. Ablenkung findet sie in den Begegnungen mit dem Künstler Gabriele, der aus Vulkangestein einzigartige Skulpturen erschafft.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.04.2024

Wenn der geliebte Vater nur Scherbenhaufen hinterlässt

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Die kleine Lena ist der Liebling ihres Papas und teilt mit ihm seine Liebe zu den Vulkanen und den Mineralien. Gemeinsam erforschen sie in ihrer frühen Kindheit die Gegend um ihren Heim-Vulkan, den Ätna, ...

Die kleine Lena ist der Liebling ihres Papas und teilt mit ihm seine Liebe zu den Vulkanen und den Mineralien. Gemeinsam erforschen sie in ihrer frühen Kindheit die Gegend um ihren Heim-Vulkan, den Ätna, auf Sizilien. Doch dann zieht nach einem großen Unglück die Familie zurück nach Deutschland. Kurz darauf verlässt der geliebte Vater seine Familie wieder in Richtung Sizilien und kehrt nie zurück. Seit rd. zwanzig Jahren hat Lena keinen Kontakt zu ihrem Vater Thomas.

Nun ist er gestorben und sie reist zu dessen Beerdigung erstmals wieder zurück und besucht die neue, fremde Familie ihres Vaters.

Dieser warmherzige Roman erzählt sehr einfühlsam von den Verletzungen, die Menschen davontragen, weil ihre Eltern Schuldgefühle ignorieren bzw. delegieren und die Kinder mit unberechtigten Schuldgefühlen und dem Trennungsschmerz alleine lassen. Die Autorin lässt Lena nicht nur nach und nach die Wahrheit über die Vergangenheit und die Rolle ihres Vaters erforschen, sondern lässt sie dabei auch erkennen, dass nicht nur sie selbst sondern auch die übrigen Mitglieder ihrer Patchworkfamilie - ihre eigene Mutter, die neue Frau ihres Vaters, ihre Halbschwester Anna- von ihrem Vater allein gelassen wurden, ihrem Schmerz überlassen wurden. Diese Erkenntnis helfen ihr und den anderen Familienmitgliedern nicht nur über den jahrzehntelangen Schmerz hinweg sondern auch sich als Familie zu finden.

Lieblingsfiguren für mich waren Sebastiano und Carla sowie die kleine Chiara. Ihr Erscheinen und ihre Geschichten sind willkommene Auflockerung der ans Herz gehenden Familiengeschichte von Lena und ihren Lieben. Ganz beiläufig zeichnet die Autorin ein liebevolles Bild der doch kargen Umgebung des Ätna, der herzlichen Menschen in der dortigen Region und der kulinarischen Genüsse dort.

Und zum Ende kommt die große Hoffnung auf inneren Frieden und Glück für Lena.

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Veröffentlicht am 22.04.2024

Über Vulkane, Liebe und die Familie

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Ein lesenswertes Buch über die Reise einer jungen Frau nach Sizilien, die sich ihren Verlustängsten stellen muss und dabei nicht nur ihre alte Leidenschaft für Vulkane wiederentdeckt sondern auch eine ...

Ein lesenswertes Buch über die Reise einer jungen Frau nach Sizilien, die sich ihren Verlustängsten stellen muss und dabei nicht nur ihre alte Leidenschaft für Vulkane wiederentdeckt sondern auch eine zweite Familie findet.

Die Geschichte ist wirklich toll geschrieben und ich habe die Anekdoten über Vulkane und Sizilien wirklich gemocht!

Top Empfehlung für Fans von sommerlichen Wohlfühlromanen mit Tiefgang und Mitttlmeerflair!

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Veröffentlicht am 22.04.2024

Sehr zu empfehlen

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Die in Hamburg lebende Lena bekommt plötzlich Besuch von einer jungen Frau. Diese stellt sich als Anna und ihre Halbschwester vor. Der gemeinsame Vater ist gestorben und Lena soll zurück nach Sizilien ...

Die in Hamburg lebende Lena bekommt plötzlich Besuch von einer jungen Frau. Diese stellt sich als Anna und ihre Halbschwester vor. Der gemeinsame Vater ist gestorben und Lena soll zurück nach Sizilien zur Beerdigung kommen. Doch Lena hat schon viele Jahre überhaupt keinen Kontakt mehr zu ihrem Vater. Trotzdem fährt sie nach Sizilien und muss sich ihren Gefühlen gegenüber der neuen Familie stellen. Und noch einigen anderen aus ihrer Vergangenheit...

Das Buch lässt sich wunderbar lesen. Anfangs hatte ich es sowohl vom Titel als auch von Klappentext her eher so als eine Art Sommerbuch einsortiert. In einigen Teilen ist es es dann auch, denn es beschreibt auf wundervolle Weise die schöne Insel Sizilien, ihre Natur, den Ätna oder die Menschen und das tolle Essen. Aber es bleibt eben nicht nur dabei. Denn es geht gerade in der Familiengeschichte auch sehr in die Tiefe, es geht um Schuldgefühle, um Fehler der Erwachsenen, die sich jahrelang auf die Kinder auswirken. Aber auch um Verstehen und Verzeihen und um alte und neue Freundschaften. Das alles ist sehr fein beschrieben und erzeugt ein unheimliches Verständnis und Mitgefühl. Von daher kann ich es ausdrücklich nur empfehlen.

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Veröffentlicht am 21.04.2024

Manchmal klammern wir uns an die Vergangenheit, um eine Ausrede zu haben, die Gegenwart nicht anzugehen

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Auch wenn ich noch nie auf Sizilien war, Eva Floris schafft es, mich gedanklich dorthin zu schicken. Der Schreibstil schafft eine tolle Atmosphäre und die Charaktere dieser emotionalen Familiengeschichte ...

Auch wenn ich noch nie auf Sizilien war, Eva Floris schafft es, mich gedanklich dorthin zu schicken. Der Schreibstil schafft eine tolle Atmosphäre und die Charaktere dieser emotionalen Familiengeschichte sind authentisch dargestellt. Die Handlung fesselt ab der ersten Seite und so begleitet man Lena wie im Rausch bei dieser Reise nach Sizilien, über die Suche nach sich selbst und das Ankommen. Teilweise zu Tränen rührend schön, teilweise dramatisch, mit Humor und viel Liebe gibt es von mir eine Herzensempfehlung für diesen Roman mit dem unglaublich tollen,ausdrucksstarken Cover!

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Veröffentlicht am 02.05.2024

Versöhnliche Familiengeschichte mit einem eindrucksvollen Setting auf Sizilien

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Anlässlich der Beerdigung ihres Vaters reist Lena auf Bitten ihrer Halbschwester Anna nach Sizilien. Lena kannte zuvor weder die neue Frau ihres Vaters, noch ihre Halbschwester und ist nach der Trennung ...

Anlässlich der Beerdigung ihres Vaters reist Lena auf Bitten ihrer Halbschwester Anna nach Sizilien. Lena kannte zuvor weder die neue Frau ihres Vaters, noch ihre Halbschwester und ist nach der Trennung ihrer Eltern nie wieder auf Sizilien gewesen. Vor Ort kehren die Erinnerungen an ihre Kindheit wieder, die nicht alle schön waren, aber das Flair ihrer alten Heimat, die Landschaft und Vegetation der Vulkaninsel ziehen sie wieder in den Bann.
Lena bleibt länger, als geplant und nähert sich ihrer jüngeren Halbschwester an, die in Lena eine Verbündete sucht. Auch der Künstler Gabriele, der eine ungeahnte Leidenschaft in Lena weckt, ist ein Grund länger zu bleiben.

Die Geschichte versetzt die/ den LeserIn durch die bildhaften Beschreibungen von Land, Leuten, Kunst, Kulinarik und Aromen sehr eindrucksvoll auf die malerische größte Mittelmeerinsel.
Lena ist zudem eine Hauptfigur, in die man sich sehr gut hineinversetzen kann. Die Trennung von ihrem Vater als Kind hat ihr zugesetzt und auch die Trauer um ihren als Kind verstorbenen Bruder ist noch gegenwärtig und spürbar. Die Rückkehr auf die Insel, die mit so vielen Erinnerungen verbunden ist, ist nicht einfach, aber auch eine Chance der Aufarbeitung und Versöhnung. Dabei macht es ihr die lebhafte und herzliche Anna sowie ihr Großvater Sebastiano, der Lena sofort für seine Arbeit als mobiler Bibliothekar einspannt, einfach sich heimisch zu fühlen.

Die Geschichte schildert eine allmähliche Auseinandersetzung mit tiefen Verletzungen der Vergangenheit, macht aber auch Hoffnung auf einen Neuanfang und einer Aussöhnung, mit dem, was war.

Die Liebesgeschichte - sowohl in Bezug auf Lenas alte wie auch neue Liebe - ist vorhersehbar, nimmt aber zum Glück nicht zu viel Raum ein. Weit wichtiger bleibt die komplizierte Familiengeschichte, die erst allmählich ein Gesamtbild ergibt, die Aufarbeitung von Schuld und Trauer und die Atmosphäre der Insel, die die Geschichte passend dazu umgibt.
Trotz des traurigen Anlasses der Beerdigung und der Probleme innerhalb der Familie ist "Vulkanherzsommer" ein Wohlfühlroman, der Lust auf einen Urlaub auf Sizilien macht.

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