„Die Sache mit Rachel“ ist ein Hörbuch, bei dem mir besonders die angenehme Erzählerstimme, die lebhafte Erzählweise und das schöne Cover gefallen haben. Die Geschichte dreht sich um Rachel, eine junge und noch nicht gefestigte Studentin, in die ich mich gut hineinversetzen konnte. Ihre Entwicklung im Verlauf der Geschichte ist gut nachvollziehbar, besonders ihre Schwärmerei für ihren Literaturprofessor – wobei sie mit dieser nicht alleine ist.
Es handelt sich um eine Coming-of-Age-Geschichte, die aus Rachels Perspektive erzählt wird und dabei verschiedene Zeitebenen wechselt. Neben Rachel gibt es noch zwei weitere Protagonisten, die alle ihre Ecken und Kanten haben. Diese Charaktere schafften es, bei mir Gefühle zu wecken, sei es Ärger über ihre Entscheidungen oder Zweifel an ihren Handlungen.
Das Hörbuch behandelt viele ernste Themen und bringt einen zum Nachdenken. Trotzdem hinterlässt es bei mir einen zwiespältigen Eindruck: Es fesselt nicht vollständig, ist aber gut genug, um bis zum Ende dranzubleiben. Irgendwie bleibe ich nach dem Hören ein wenig ratlos zurück, da es weder richtig packend noch völlig enttäuschend ist. Von daher gebe ich 3 Sterne.

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"Das Haus der Wiederkehr" von Jojo Moyes entführt einen in das malerische Küstenstädtchen Merham der 1950er Jahre, wo die Schwestern Lottie und Celia ihre ganz eigenen Wege gehen. Während Lottie die Schönheit des Meeres und die Gemeinschaft von Künstlern im Art-déco-Haus am Strand liebt, rebelliert Celia gegen die Enge der Kleinstadt. Doch als Celia ihren Verlobten Guy mit nach Hause bringt, wird Lotties Welt auf den Kopf gestellt, denn Guy ist ihre große Liebe.
Jojo Moyes' gewohnt flüssiger Schreibstil und die einfühlsame Charakterzeichnung machen das Hörbuch zu einem angenehmen Erlebnis, nicht zuletzt dank der passenden Stimme von Sprecherin Luise Helm. Dennoch fällt das Werk im Vergleich zu anderen Büchern der Autorin ab. Trotz der gelungenen Erzählweise bleibt der Inhalt insgesamt schwach und leider wenig mitreißend. Langeweile zieht sich durch die Handlung, was die sonstigen Qualitäten des Romans leider nicht ausgleichen können. Trotz dieser Enttäuschung bleibt jedoch die Gewissheit, dass Jojo Moyes weiterhin zuverlässig gute und tiefsinnige Geschichten zu erzählen vermag.

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"Leiff Wolffson - Total verpeilt im Eisbärenland" ist ein Comicroman von Gary Northfield, der mit über 300 Seiten ein umfangreiches Abenteuer bietet. Unsere 8-jährige Leserin war begeistert und hat das Buch regelrecht verschlungen. Allerdings verlor unsere 10-jährige Leserin etwa zur Hälfte das Interesse, da sie sich vom Protagonisten genervt fühlte. Die Geschichte handelt von einem verlorenen Stück des Hammers des Donnergottes Thor, das in die falschen Hände geraten könnte und großen Schaden anrichten könnte. Leif Wolffson, ein unglücklicher und ungeschickter Typ, sieht darin die Chance, seinen Mut zu beweisen und ein Held wie sein Vater zu werden. Zusammen mit seinen Freunden, dem nervigen Enterich Olaf, dem tollpatschigen Papageientaucher Toki und der eigenartigen Moschusrind Flora, begibt er sich in das geheimnisvolle Reich der Eisbären, um Riesen und andere Monster zu überlisten und die Mission zu erfüllen. Der Comicroman ist zu großen Teilen mit schwarz-weißen Comics im Kritzellook illustriert und hat überschaubare Kapitel. Jeder Charakter ist individuell mit eigenen Stärken und Schwächen ausgestattet, und gemeinsam können sie alles schaffen. Unsere 8-jährige fand die Geschichte lustig und unterhaltsam. Insgesamt ist das Buch flüssig und leicht zu lesen und für Kinder ab 8 Jahren geeignet.

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"Dragon Girls" spielt in einer Welt voller Magie und Abenteuer, in der Azmina und ihre Freundinnen ihre neu entdeckten Drachenkräfte nutzen, um den Zauberwald zu beschützen. Ein weiblicher Drachen als Protagonistin hat uns sofort neugierig gemacht. Die Geschichte ist leicht zugänglich für Leseanfänger, mit passender Schriftgröße und kurzen Kapiteln. Die schwarz-weißen Illustrationen im Stil animierter Filme sind schön und unterstützen die Handlung. Trotz der ansprechenden Themen wie Freundschaft, Umzug und Hilfsbereitschaft fühlt sich die Umsetzung manchmal flach an und könnte für ältere Kinder schnell langweilig sein. Die Geschichte ist eine nette Unterhaltung für Erstleser, wobei ich sie mir auch für diese Zielgruppe etwas spannender und durchdachter gewünscht hätte.
Insgesamt eine unterhaltsame Lektüre mit Raum für Verbesserungen. Bewertung: 3 von 5 Sternen.

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Anna Maynerts Buch "Hilfe, mein Kind is(s)t vegan!" verspricht eine umfassende Anleitung für Eltern, deren Kinder den Wunsch nach einer pflanzenbasierten Ernährung äußern. Die Autorin, bekannt durch ihren Blog vamily.de, nimmt die Leserschaft mit auf eine Reise von der herkömmlichen Mischkost inklusive Fleisch und Fisch hin zur veganen oder teil-veganen Ernährung für die ganze Familie.
Der theoretische Teil des Buches widmet sich ausführlich den Grundzügen der veganen Ernährung und bietet Informationen darüber, worauf besonders bei Kindern geachtet werden sollte. Dieser Abschnitt ist relativ umfangreich und informativ, was gerade für Eltern, die neu in die Welt der veganen Ernährung eintauchen, von Vorteil sein kann.
Allerdings zeigt sich im Bereich der Rezepte ein gemischtes Bild. Die vorgestellten Gerichte sind zweifellos gesund und zeichnen sich durch die Verwendung von wenigen Zutaten aus. Die Auswahl an Rezepten ist insgesamt in Ordnung, jedoch fällt auf, dass eine vergleichsweise hohe Anzahl von Fleischersatzprodukten verwendet wird. Für mich, da ich bereits einige vegane Kochbücher in meiner Sammlung habe, sind die Rezepte wenig innovativ.
Für Eltern, die sich bereits mit veganer Küche vertraut gemacht haben, bietet das Buch möglicherweise weniger neue Inspiration. 3,5 Sterne.

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