Profilbild von Flyspy

Flyspy

Lesejury Star
offline

Flyspy ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Flyspy über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.08.2024

Vielseitige Anregungen für kleine Genussmomente

Hessen-Tapas
0

Ein handliches kleines Kochbuch mit vielen Anregungen, die schon beim Lesen das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen. Einige der Zutaten, die Eingang in die Rezepte finden, sind auch auf dem Cover zu finden ...

Ein handliches kleines Kochbuch mit vielen Anregungen, die schon beim Lesen das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen. Einige der Zutaten, die Eingang in die Rezepte finden, sind auch auf dem Cover zu finden und weisen bereits auf die Vielseitigkeit hin. Die vielen Variationen haben mich positiv überrascht und mir gefällt, dass einige alternative Zubereitungen und Servermöglichkeiten beschrieben werden. So lassen sich nicht nur Tapas, sondern auch kleine Mahlzeiten auf der Basis zubereiten. Im Inhaltsverzeichnis findet sich die Einteilung der Rezepte in Kategorien. Neben Fisch, Fleisch, Käse finden sich auch für Vegetarier und Veganer Vorschläge. Die Rezeptdarstellung ist übersichtlich, Zutaten und Zubereitung sind klar gegliedert. Optisch aufgelockert werden die Texte durch Abbildungen von Zutaten, wie bereits auf dem Cover. Und hier liegt für mich ein kleines Manko: Ich hätte mir Bilder der fertigen Gerichte gewünscht. Vielleicht ist das auch Absicht, denn die Gerichte lassen Spielraum für eigene Abwandlungen zu, so dass sich dann jede Kreation auch optisch anders präsentiert. Die Ideengeber für die patenten Rezepte sind ab Seite 130 nachzuschlagen und gleichermaßen interessant zu lesen. Auch schön als kleines Mitbringsel für Gastgeber, die Spaß an kreativen Ideen mit der ein oder anderen regionalen Zutat haben. Die Liaison zwischen Hessen und Spanien ist gelungen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
Veröffentlicht am 01.08.2024

Ein besonderes Internat für besondere Charaktere

Baskerville Hall - Das geheimnisvolle Internat der besonderen Talente
0

Eine Geschichte angelehnt an den großartigen Sherlock Holmes und seinen Schöpfer.
Arthur Doyle wächst in einer kinderreichen Familie auf, sein eigentlich liebenswerter Vater spricht leider dem Alkohol ...

Eine Geschichte angelehnt an den großartigen Sherlock Holmes und seinen Schöpfer.
Arthur Doyle wächst in einer kinderreichen Familie auf, sein eigentlich liebenswerter Vater spricht leider dem Alkohol zu und vernachlässigt seine Arbeit. Arthur steht kurz davor, die Schule aufzugeben, um Geld zu verdienen. Eine außerordentliche Begegnung führt zu einem Stipendium im noch ungewöhnlicherem Internat Baskerville Hall. Gemeinsam mit seinen Mitschülern, von denen einige schnell zu Freunden werden, ist er einer geheimnisvollen Einbruchsserie auf der Spur.
Das Cover gibt schon einen Hinweis darauf, dass die Handlung im viktorianischen Zeitalter angesiedelt ist. Eine Zeit voller Entdeckungen und Experimenten. Zu Beginn fühlte ich mich an den Start der Harry Potter-Reihe erinnert: eine unerwartete Einladung ins Internat, Freundschaften werden geschlossen und mögliche Animositäten werden schnell ersichtlich. Anstelle des Hogwarts Express tritt ein Luftschiff, mit dem Arthur ins Internat reist. Im Internat geht es jedoch nicht direkt um Magie, sondern vordergründig um Wissenschaft, Exploration und experimentelle Forschung. Obwohl eine Prise Magie auch zu spüren ist. Nicht alle Protagonisten sind gleichermaßen greifbar, einige Charaktere bleiben etwas blass und sollten noch etwas ausgefeilter charakterisiert werden. Auch weist das Buch einige Passagen auf, die für mein Empfinden hätten gestrafft werden können. Das Buch punktet mit den kurzen Kapiteln, so dass sich jeder entsprechend dem persönlichen Leserhythmus in die Geschichte vertiefen kann. Eine Fortsetzung ist geplant, aber der erste Band endet nicht mit einem abrupten Cliffhanger, so dass am Ende keine Enttäuschung wartet. Durchaus lesenswert.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.06.2024

Tödliche Geheimnisse auf Château Richelme

Unheilvolles Lançon
0

Capitaine Roger Blanc ermittelt dieses Mal auf einem Weingut, dem Château Richelme. Eine leblose Frau, die von einer Drohne gefilmt wurde, verschwindet zunächst unerklärlich. Und dann sind da noch die ...

Capitaine Roger Blanc ermittelt dieses Mal auf einem Weingut, dem Château Richelme. Eine leblose Frau, die von einer Drohne gefilmt wurde, verschwindet zunächst unerklärlich. Und dann sind da noch die Personen im Umfeld des Châteaus, jede auf ihre Weise undurchsichtig und alle haben etwas zu verheimlichen.
Für mich war es ein Wiedereinstieg in die Reihe, die ersten sechs Romane kenne ich und konnte mich jetzt in Band 11 direkt wieder einfinden. Die Protagonisten waren noch vertraut, auch wenn es in der Zwischenzeit im privaten Umfeld die ein oder andere einige Veränderungen gab. Schön finde ich die Karte zu Beginn, hilfreich ist auch das Personenregister am Buchende.
Cay Rademachers Schreibstil liest sich flüssig und er geizt auch nicht mit Beschreibungen über die schöne Region. Die Charaktere kommen sehr authentisch rüber. Die komplexen Familienbande der Familie Merlin, den Besitzern des Châteaus, hat der Autor gut angelegt. Mir fiel auf, dass es diesmal sehr lange dauerte, bis aus dem Fall ein echter Kriminalfall wurde, einige Passagen hätte eine Straffung gut getan. Manche Konstellationen erschienen mir etwas zu konstruiert, sei es die Tatsache, dass zunächst ohne echte Faktenlage und entgegen der Order der Staatsanwaltschaft ermittelt wird (dies schreibe ich dem oft eigensinnig agierenden Capitaine Blanc zu) oder, dass die Polizei so einfach Schwerstkranke auf Station besuchen kann. Aufgrund dieser Punkte und der angesprochenen Längen kann ich diesmal auch nicht die volle Punktzahl vergeben.
Auf jeden Fall bleibt ein empfehlenswerter Regionalkrimi, der sich gut liest und am Ende eine nachvollziehbare und noch überraschende Aufklärung bietet. Der Krimi lässt sich auch ohne Vorkenntnisse der vorherigen Bände lesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.05.2024

Ein toter Richter in den Dünen

Südlich von Porto wartet die Schuld
0

Im zweiten Band des Portugal-Krimis ist Ria eigentlich mit ihrem Umzug beschäftigt als ein Notruf eingeht, der sie und ihren Cousin, den Dorfpolizisten João ins Naturschutzgebiet ruft. Derweil wartet Comissário ...

Im zweiten Band des Portugal-Krimis ist Ria eigentlich mit ihrem Umzug beschäftigt als ein Notruf eingeht, der sie und ihren Cousin, den Dorfpolizisten João ins Naturschutzgebiet ruft. Derweil wartet Comissário Baptista auf das Erscheinen eines Richters bei einer Verhandlung.
Das Buch fällt schon angenehm durch die schöne Covergestaltung mit dem typisch portugiesischen Fliesenmuster auf. Eine Karte auf der inneren Umschlagseite und die kurzen Erläuterungen zu Beginn eines jeden Kapitels zu Ausdrücken oder regionalen Besonderheiten setzen zusätzliche optische Highlights.
Wie schon der Vorgängerband lebt auch dieser Krimi von dem Lokalkolorit, welches er versprüht. Man merkt die Liebe der Autorin zu Land und Leuten, sie versteht es, Flair und Lust auf Urlaub zu verbreiten.
Der Schreibstil ist angenehm locker und die Kapitel haben eine angenehme Länge, so dass dem individuellen Leserhythmus Rechnung getragen werden kann. Mariana da Silva versteht es, die Charaktere mit ihren Beweggründen nachvollziehbar zu beschreiben. In dem Roman kommen Ermittlungen und Privatleben gleichrangig zu ihrem Recht, so dass hier eine unterhaltsame Mischung entstanden ist. Der Kriminalfall an sich ist nicht hochspannend, aber interessant ausgearbeitet. Empfehlung als kurzweilige Sommerlektüre.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.05.2024

Ein ganz besonderer Sommer und ein ganz besonderer Leuchtturm

Ein Leuchtturmsommer voller Geheimnisse
0

Lucie verbringt ihre Sommerferien mit ihrer Familie auf einer Hallig in der Nordsee, wo ihre Großmutter wohnt. Sie lernt den gleichaltrigen Jonne kennen und gemeinsam mit ihm geht sie auf Entdeckungsreise: ...

Lucie verbringt ihre Sommerferien mit ihrer Familie auf einer Hallig in der Nordsee, wo ihre Großmutter wohnt. Sie lernt den gleichaltrigen Jonne kennen und gemeinsam mit ihm geht sie auf Entdeckungsreise: der alte Leuchtturm der Hallig ist etwas ganz Besonderes und sein magisches Geheimnis möchte sie entschlüsseln.
Ein farbenfrohes Cover lenkt gleich den Blick auf das Buch. Dazu kommen schöne schwarz-weiß Illustrationen im Buch, vor allem die Karte der frei erfundenen Hallig auf der Buchinnenseite ist sehenswert. Schriftsatz und Kapitellänge sind für die Altersgruppe passend. Die Geschichte ist eingängig, Lucie wirbelt nur so durch das Abenteuer, genauso schnell, wie sich die Ereignisse entwickeln. Das Buch liest sich kurzweilig, Kindern wird es nicht langweilig werden, da viel in rascher Folge passiert. Lucies neuer Freund Jonne ist dagegen der ruhende Pol, beide zusammen geben ein gutes Team ab. Von den übrigen Charakteren spielt vor allem Oma Friedel eine wichtige Rolle. Ich hätte gerne noch mehr von der Hallig und den übrigen Bewohnern erfahren, die nur in Nebenhandlungen eine Rolle spielen. Der Schluss bildet einen schönen und familientauglichen Ausklang für die Geschichte. Man könnte die Geschichte als abgeschlossen betrachten, dennoch bleibt noch Raum für eine weitere Folge, da nicht alle Hintergründe geklärt wurden. Eine lesenswerte Geschichte für die Sommerferien!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere