Garden of Mystery

Gloria hat sich von ihrem Ehemann scheiden lassen und steht nun mit ihrem alten VW-Bus und wenigen Habseligkeiten vor einem Neuanfang. Sie ist leidenschaftliche Gärtnerin und freut sich auf ihre neue Stelle in einem Blumenladen. Gleich am ersten Tag wird sie zu ihrem Leidwesen gekündigt. So setzt sie sich erneut in ihren Bus und lässt sich treiben, was sie zu einem Schloss mit einem verwahrlosten Garten führt. Gloria hat das Gefühl, angekommen zu sein und nimmt deshalb das Angebot des Besitzers , Frederik, den Garten instand zusetzen, bereitwillig an.

Und dann beginnt eine Geschichte, die im wahrsten Sinne des Wortes aus der Zeit gefallen ist und erfüllt von Magie, aber auch Schuldgefühle und Verlust bereit hält.

Gloria hat lebhafte Träume, die ihr eine jüngere Ausgabe Frederiks zeigen und zu dem sich wie zu dem Schlossherrn hingezogen fühlt. Sie und Frederik scheinen die einzigen Bewohner des Schlosses zu sein, obwohl immer alles bereit steht, was sie gerade benötigt. Auf ihre Fragen erhält sie ausweichende Antworten, die sie langsam wütend und ungeduldig werden lassen. Ich muss gestehen, ich konnte diese Gefühle nur allzu gut nachempfinden. Ich wurde richtig kribbelig, weil auch ich dringend Antworten haben wollte. Langsam ergeben einzelne Puzzleteile einen Sinn. Geschichte wiederholt sich im tatsächlichen Sinn, denn es gibt eine tragische Liebesgeschichte aus dem Jahr 1772, die mit den heutigen Lebenden in irgendeiner Form zu tun hat. Wie ein Detektiv sucht Gloria nach Hinweisen auf die damaligen Ereignisse. Das las sich tatsächlich wie ein Krimi. Auch ich wollte das Rätsel lösen und verstehen. Tatsächlich kann Gloria die Fragen abschließend klären, die ein wenig erfreuliches Licht auf die damaligen Gesellschaft und auf Frederiks Familie im besonderen werfen. Das Ende ist genauso magisch wie die ganze Geschichte und hat mich mit einen glücklichen Gefühl zurück gelassen.

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Mit “Garden of Mystery” ist Jes Schön ein spannendes, fantasievolles und tiefgründiges Buch gelungen, das mich sehr begeistert hat.
Der Einstig in das Buch ist mir sehr gut gelungen, da ich die Vorgeschichte rund um Gloria bereits aus der Anthologien-Sammlung “Zeilen im Schnee” kannte. Allerdings fehlte es etwas an Kurzweiligkeit und die Handlung wirkte teilweise etwas verwirrend.
Die Charaktere haben mir sehr gefallen: Gloria ist eine starke Frau, die sich nicht unterkriegen lässt und mir als Protagonistin sehr sympathisch war. Frederik ist ein wahrer Gentleman mit viel Charme, auch wenn er meiner Meinung nach manchmal etwas einfühlsamer hätte sein können.
Der Schreibstil ist gut und flüssig; ich konnte mir alles bildlich vorstellen, was mir bei Büchern immer sehr wichtig ist.
Alles in allem hat mir das Buch gut gefallen.

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Alles in Glorias Leben läuft im Moment nicht glatt. Sie lässt sich von ihrem Mann scheiden und verliert dann auch noch ihren Job. Sie lässt sich von einem Gefühl treiben und landet schon bald auf einem Anwesen, zu dessen Hausherrn sie eine starke Anziehung verspürt. Doch was verbirgt Frederik vor ihr?

Gloria mochte ich eigentlich sehr. Sie ist eine starke Frau, die nicht vor einer Konfrontation zurückschreckt. Jedoch konnte ich im Verlauf des Buches ihre Art weniger nachvollziehen. Am Anfang hat sie noch auf Antworten bestanden, während sie am Ende die Schweigsamkeit von Frederik akzeptiert hat.
Bei Frederik muss man zwischen dem Frederik der Vergangenheit und dem der Zukunft unterscheiden. Ich muss sagen, dass ich den Frederik der Vergangenheit nicht gemocht habe. Ich mag die Art nicht, wie er mit Gloria umgegangen ist und alles in allem wirkt er auf mich einfach unsympathisch. Den Frederik der Zukunft hat mir gefallen. Er ist das Gegenteil von dem der Vergangenheit und einfach respektvoller.
Die Handlung hat viel Potential und am Anfang hat mir die Geschichte gut gefallen. Es gibt einige Geheimnisse die es zu lüften gibt, sowohl was Frederik und Gloria verbindet, aber auch alles rund um das Anwesen. Doch auf Dauer wurde die Geheimnistuerei einfach nur anstrengend. Die beiden Frederiks haben Gloria keine Antworten geliefert, weil sie es selber herausfinden soll, was beim ersten oder zweiten Mal noch interessant ist und Spannung erzeugt, doch nach dem zehnten Mal, wo es dann heißt, nein, du musst es selbst herausfinden, ist man dann ziemlich genervt. Als sie das erste Mal zum Frederik der Vergangenheit ist, ist für mich die Geschichte bergab gegangen. Zum einen, weil mir der Frederik nicht gefallen hat, aber zum anderen auch, weil dort ziemlich lange keine Spannung aufgekommen ist und das Alltagsleben im Wald zu detailliert beschrieben wurde. Aufgrund dessen hat sich für mich die Geschichte ab da gezogen. Das Ende hat mir dann aber wieder gut gefallen.
Der Schreibstil ist angenehm zu lesen und hat mir alles in allem gefallen.
Das Cover fällt einem aufgrund der Farben sofort auf, da die Kombo bei Büchern nicht sooft vorkommt.
Ich kann das Buch jedem empfehlen der eine interessante Zeitreise-Geschichte lesen möchte, die dazu noch eine schöne Romanze enthält. Auch die Geheimnisse und Wendungen sind ein Argument für das Buch.

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