Cover-Bild Angstmörder
(30)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 09.10.2017
  • ISBN: 9783453438798
Lorenz Stassen

Angstmörder

Thriller
Als der notorisch erfolglose Anwalt Nicholas Meller die junge Nina empfängt, die sich bei ihm bewirbt, wird schnell klar: Nina sieht genauso gut aus wie auf dem Bewerbungsfoto, und – sie trägt einen körperlichen Makel. Ihr rechter Arm ist zurückgebildet. Ebenso schnell wird klar: Nina ist eine starke Frau, die kein Mitleid duldet und sich durchs Leben kämpft. Beide ahnen nicht, dass ihre Schicksale schon bald durch dramatische Ereignisse verschmolzen werden. Sie geraten in den Fall um einen unheimlichen Mörder, der seine Opfer mit chirurgischer Präzision einkreist und brutal umbringt. Was niemand weiß: Der Angstmörder hat sein nächstes Opfer schon ausgewählt ...

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.10.2017

Ein Mörder, der mit unseren Ängsten spielt

0

"Hast du Angst, machst du Angst, fürchtest du sie, vergrößerst du sie, fliehst du vor ihr, jagt sie dich." (Manfred Hinrich)
Nicholas Meller ein erfolgloser Kölner Anwalt, der hauptsächlich von Aufträgen ...

"Hast du Angst, machst du Angst, fürchtest du sie, vergrößerst du sie, fliehst du vor ihr, jagt sie dich." (Manfred Hinrich)
Nicholas Meller ein erfolgloser Kölner Anwalt, der hauptsächlich von Aufträgen seiner russischen Landsleute lebt, lernt die junge Nina Verhoegen kennen. Sie hat sich bei ihm als Referendarin beworben, sofort fällt Nicholas auf das bei Nina etwas anders ist, den unter ihrem Mantel fehlte der rechte Arm. Doch Nina ist eine starke Frau, die kein Mitleid fordert, sondern Meller alles offen darlegt, das gefällt ihm. Deshalb stellt Nicholas Nina bei sich an und die beiden bekommen es recht schnell mit ihrem ersten Mordfall zu tun. Wolfgang Rölscheid ein ehemaliger Mandant von Meller soll seine Frau ermordet haben, in dem er sie zuvor brutal gefoltert und dann lebendig begraben hat. Vor Nicholas und Nina beteuert er aber vehement seine Unschuld, auch wenn alle Fakten die ihm von Kommissar Rongen vorliegen, das Gegenteil bestätigen. Doch Meller glaubt an Rölscheids Unschuld und sucht nach Fehlern bei der Polizei, damit die Ermittlungen in dem Fall wieder aufgenommen werden. Was Nicholas Meller und Nina nicht wissen ist, das sie dadurch in ein Wespennest gestochen haben. Den der Angstmörder hat längst sein neues Opfer ausgesucht und er ist schlau und präzise, ihn zu schnappen wird nicht einfach werden.

Meine Meinung:
Mit "Angstmörder" ist Lorenz Stassen ein wahrlich guter Debütroman gelungen. Dieses Buch ist schon alleine dadurch, das es ein sehr eigenes Ermittlerduo, nämlich ein Anwalt und seine eingeschränkte Referendarin hat, sehr außergewöhnlich. Mir hat es gut gefallen das auch endlich ein Autor vor dem Thema Behinderung keine Hemmungen hat. Ich finde, dass ihm dieses Duo sehr gut gelungen ist und sie gut zusammen passen. Deshalb hoffe ich, dass es noch weitere Fälle mit den beiden geben wird. Nicholas Meller ist mit seiner Klaustrophobie und der russischen Herkunft ein Anwalt mit Ecken und Kanten, dadurch waren mir beide sofort sympathisch. Die Schreibweise ist sehr gut, durch die kurzen Kapitel fliegt man nur so durch dieses Buch. Gut fand ich auch das man nicht nur den Täter, sondern auch die Opfer näher kennenlernt und mit ihnen bangt und zittert. So bleibt die Spannung in dem Buch zwar nicht kontinuierlich hoch, jedoch durch die Ermittlungen außerordentlich spannend. Am Ende gibt es natürlich noch einen grandiosen Showdown. Man merkt, dass dieser Autor schon diverse Drehbücher für viele Krimiserien geschrieben hat. Ich kann dieses Buch nur jedem weiterempfehlen und gebe 5 von 5 Sterne und freue mich auf eine Fortsetzung.

Veröffentlicht am 20.10.2017

Super spannend!

0

Thriller, in denen der Mörder seine Opfer präzise ausspioniert, bevor er zuschlägt, finde ich besonders gruselig... Aber ich finde es auch immer unglaublich spannend, weil man so gut mitfiebern kann. Deswegen ...

Thriller, in denen der Mörder seine Opfer präzise ausspioniert, bevor er zuschlägt, finde ich besonders gruselig... Aber ich finde es auch immer unglaublich spannend, weil man so gut mitfiebern kann. Deswegen konnte mich hier schon der Anfang des Buches überzeugen.
Auch sehr gut gefallen hat mir, dass man die Opfer immer mit einem kurzen Steckbrief kennenlernt, bevor der Mörder zuschlägt.

Um wen es sich handelt, bleibt sehr lange unklar. Der Thriller ist sehr klassisch aufgebaut. Das Einzige, was etwas abweicht, ist dass die Protagonisten keine FBI-Ermittler oder Kommissare, sondern ein junger, erfolgloser Anwalt und seine Referendarin sind. Die beiden waren mir von Anfang an sympathisch: Nicholas Meller ist etwas verpeilt, aber sehr herzlich, nimmt sich selbst nicht zu ernst und glaubt an das Gute im Menschen. Nina ist selbstbewusst und geht offen mit ihrer Behinderung um. Die beiden bilden ein tolles Duo.

Nicholas erster Mordfall, den er als Pflichtverteidiger übernimmt, scheint am Anfang sehr offensichtlich zu sein. Aber weil er von der Unschuld seines Mandanten überzeugt wird, gibt es nicht so schnell auf. Von da an entwickelt sich eine spannende Geschichte mit einem klassischen Katz-und-Maus-Spiel zwischen Anwalt und Mörder, bei dem der Leser sehr gut mitgenommen wird.

Für mich wurde das Buch zum echten Page-Turner, es war spannend, ich konnte mitfiebern und miträtseln. Als es dann auch noch zu einer persönlichen Sache der beiden Protagonisten wurde, habe ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand gelegt. Das macht für mich einen wirklich guten Thriller aus.

Das Ende ist überraschend, aber sehr logisch und lässt keine Fragen offen.

Das Buch hat mich überzeugt: 5 Sterne von mir!

Veröffentlicht am 04.01.2018

Spannung bis zum Schluss

0

Schon während der Leseprobe ließ mich allein der Gedanke daran, lebendig begraben zu werden nach Luft ringen. Und ich wollte mehr lesen.

Ganz zu Beginn durchlebt Miriam Rölscheid den Albtraum, geschunden ...

Schon während der Leseprobe ließ mich allein der Gedanke daran, lebendig begraben zu werden nach Luft ringen. Und ich wollte mehr lesen.

Ganz zu Beginn durchlebt Miriam Rölscheid den Albtraum, geschunden und gefoltert und letztendlich lebendig begraben zu werden.
Ihre Leiche wird später von einem Jäger und seinen Spürhunden im Wald gefunden.
Schnell wird ihr Exmann Wolfgang Rölscheid als Mörder verdächtigt.
Strafverteidiger Nicholas Meller, der Rölscheid schon früher einmal vertreten hatte, und seine neue Kollegin, die einarmige Nina Vonhoegen, gehen dem Fall auf den Grund und begeben sich auf die Spuren des unheimlichen Mörders.
Nicholas ist ein sympathischer Looser -Typ, Nina ist durch ihre Behinderung dennoch eine selbstbewusste, starke und gewitzte Frau.
Ein Team, das sich gut ergänzt.
Erzählt wird die ganze Story in einem leichten, lockeren und spannender Schreibstil aus der Sicht von Nicholas Meller.
Ich selber konnte mich aber auch gut in die Gedanken von Nina versetzten.
Auch die Schauplätze konnte ich mir sehr gut bildlich vorstellen, ebenso die grausamen Beschreibungen der Opfer.
Erschreckend ist der perverse Charakter des psychisch gestörten Mörders, der dem Leser aus der Tätersicht vermittelt wird:
In seinem Haus betrachtet dieser eine Modell-Landschaft, in der er die Schlacht um die Brücke von Arnheim nachgebaut hat.
Ist Rölscheid tatsächlich dieser unheimliche Mörder?
Falsche Fährten und immer wieder neue Entwicklungen wechseln sich gekonnt ab und ich bin als Leser bis zum Schluss total gefesselt ans Buch und mitten drin in der Geschichte.
Der Autor Lorenz Stassen hat mich mit seinem spannenden Erstlingswerk gleich in den Bann gezogen.
Den bildhaften Beschreibungen und dem guten Spannungsbogen merkt man die Erfahrung des Autors
(der bisher vorrangig Drehbücher geschrieben hat) an.
Ich kann „Angstmörder“ als spannende Lektüre absolut weiter empfehlen, und sollte eine Fortsetzung mit Nicholas und Nina in Arbeit sein, werde ich gerne weitere Episoden des sympathischen Duos verschlingen.

Veröffentlicht am 10.11.2017

Tolles Thrillerdebüt

0

Das Debüt des deutschen Autors Lorenz Stassen hat mich bereits ab der ersten Seite in Atem gehalten. Es geht spannend los, wobei der Leser dem Mörder direkt über die Schulter blickt und Zeuge eines eiskalten ...

Das Debüt des deutschen Autors Lorenz Stassen hat mich bereits ab der ersten Seite in Atem gehalten. Es geht spannend los, wobei der Leser dem Mörder direkt über die Schulter blickt und Zeuge eines eiskalten Mordes wird.
Danach lernen wir den ziemlich erfolglosen Anwalt Nicholas Meller kennen, der seine Arbeitstage in seinem Ein-Mann-Büro mehr an seiner Playstation, als mit aktuellen Fällen verbringt. Seine eher zwielichten Klienten stammen großteils aus Russland, da Meller deutsch-russisch-stämmig ist. Erst als sich Nina Vonhoegen bei ihm als Referendarin bewirbt, stellt sich auch bei Nicholas der Ehrgeiz ein. Nina ist eine toughe junge Studentin mit einem zurückgebildeten Arm. Sie kommt mit ihrer Behinderung relativ gut zurecht und beichtet Nicholas gleich zu Beginn, dass sie sich für seine Kanzlei entschieden hat, weil ihr Wohnort nicht weit entfernt ist und sie Zeit zum Lernen benötigt, die sie in der wenig frequentierten Kanzlei wohl zur Genüge haben wird. Doch die gewünschte Ruhe stellt sich nicht ein, denn die Beiden haben bald ihren ersten Mordfall. Meller soll als Pflichtverteidiger einen Mandanten übernehmen, den er schon einmal verteidigt hat. Dieser wird des Mordes an seiner Frau beschuldigt. Die Indizien sind eindeutig, doch er beteuert seine Unschuld. Nicholas und Nina versuchen mit Hilfe der Staatsanwältin Franka Naumann die Polizei zur Wiederaufnahme der Ermittlungen zu bewegen und die Beweislage zu entkräften. Dabei kommen sie der Wahrheit immer näher....

Nicht nur der Einstieg ist gelungen, sondern der gesamte Plot. Der Thriller ist temporeich, spannend und kann ein außergewöhnliches Duo vorweisen. Der Anwalt und seine Referendarin sind untypische "Ermittler" und auch die Behinderung Ninas ist für mich ein neues Thema. Die Charaktere haben Ecken und Kanten. Nicholas ist ein sympathischer, selbstironischer Mann, der zwischen Ehrgeiz und Faulheit hin- und herschwankt. Trotzdem versucht er immer alles was möglich ist für seine Mandaten herauszuholen. Zuhilfe kommen ihm dabei seine Kontakte zur russischen Mafia.
Nina hat trotz ihrer Behinderung Selbstvertrauen, viel Humor und bringt Nicholas auf die richtige Spur des Täters. Die anbahnende Liebesgeschichte hätte ich in einem Thriller nicht unbedingt gebraucht, passt aber für das letzte Drittel der Story hervorragend, um noch mehr Spannung zu erzeugen.
Der Täter ist äußert gewitzt und plant sehr vorausschauend. Er beobachtet seine Opfer lange, bevor er zuschlägt. Er ist ein Perfektionist und doch unterläuft ihm eines Tages ein Fehler...

Der Autor kann in seinem Debütroman mit überraschenden Wendungen und einem ansteigenden Spannungsbogen punkten. Zum Ende hin gibt es noch einen finalen Showdown, der mich das Buch nicht mehr aus der Hand legen ließ.

Schreibstil:
Der Schreibstil von Lorenz Stassen ist packend und temporeich, die Kapitel sind eher kurz gehalten. Es wird größtenteils aus der Sicht von Nicholas in der Ich-Perspektive erzählt. Man erhält aber auch in einigen Kapiteln Einsicht in die Gedanken des Täters, als auch der Opfer. Letzteres hatte ich bis jetzt erst einmal bei einem Thriller und hat mit sehr gut gefallen, da man auch die zukünftigen Opfer besser kennen lernt und eine "Beziehung" zu ihnen aufbaut.

Fazit:
Ein neuer Autor am Thrillerhimmel, der mich überzeugen konnte. Für einen Debütroman große Klasse! Ich warte mit Spannung auf den nächsten Thriller aus der Feder von Lorenz Stassen und hoffe auf eine weitere spannende Geschichte mit Nicholas und Nina. Ich gebe 4 1/2 Sterne und lass noch Luft nach oben für den Nachfolger, der hoffentlich folgen wird.

Veröffentlicht am 24.10.2017

Neue Ermittler ziehen ins Land ...

0

(0)
Schon mit den ersten paar Sätzen schaffte es der Autor Lorenz Stassen meine Aufmerksamkeit so zu erregen, dass ich das Buch ungern zur Seite legen mochte. Es geht ein brutaler Mörder um, der es darauf ...

(0)
Schon mit den ersten paar Sätzen schaffte es der Autor Lorenz Stassen meine Aufmerksamkeit so zu erregen, dass ich das Buch ungern zur Seite legen mochte. Es geht ein brutaler Mörder um, der es darauf abgesehen hat junge Frauen zu quälen. Was treibt ihn an? Wie tickt er und vor allem, wie kann man ihn stoppen? Genau diesen Fragen stellen sich das ungleiche Ermittlerduo Nicholas und Nina. Er ist ein erfolgloser Anwalt, sie eine ehrgeizige Jurastudentin, die sich durch ihre Behinderung nicht aus der Bahn werfen lässt. Wird es den Beiden gelingen, die Wahrheit ans Licht zu bringen? Werden Polizei und Staatsanwaltschaft kooperieren?
Nicholas und Nina forschen nach der Wahrheit mit nicht immer orthodoxen aber vielleicht gerade deshalb sehr wirksamen Ermittlungsmethoden. Während sich bereits durch das ganze Buch ein roter Spannungsfaden zieht, gab Lorenz Stassen am Ende nochmal richtig Gas und überraschte mich mit einer unerwarteten Wendung.
Für mich war das Buch eine tolle Entdeckung an dem heutzutage recht überfüllten Krimihimmel, die hoffentlich mit einer Fortsetzung nicht zu lange auf sich warten lassen wird. Auch privat scheinen sich Nicholas und Nina ja nicht ganz unsympathisch … meine Neugier ist geweckt!