Cover-Bild Der Vertraute
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25,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: historisch
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 02.05.2024
  • ISBN: 9783426284773
Leigh Bardugo

Der Vertraute

Roman | Historische Fantasy mit einer magischen Liebesgeschichte
Alexandra Jordan (Übersetzer), Sara Riffel (Übersetzer)

+++ Aufwendig gestaltete Erstauflage mit Farbschnitt, nur solange der Vorrat reicht +++ 

Magie, Alchemie und ein unsterblicher Vertrauter mit einem tödlichen Geheimnis: Packende historische Fantasy voller Romantik von der Königin der Phantastik Leigh Bardugo

Spanien zu Beginn des Goldenen Zeitalters: In einem heruntergekommenen Haus in Madrid nutzt die junge Luzia Cotado einen Hauch von Magie, um die endlose Schufterei als Küchenmädchen zu überstehen. Doch als ihre intrigante Herrin entdeckt, dass ihre Dienerin ein Talent für kleine Wunder besitzt, verlangt sie, dass Luzia diese Gabe einsetzt, um die gesellschaftliche Stellung der Familie zu verbessern. Dieses Unterfangen nimmt eine gefährliche Wendung, als Antonio Pérez, der in Ungnade gefallene Sekretär des Königs, auf Luzia aufmerksam wird. Pérez schreckt vor nichts zurück, um die Gunst des Hofes zurückzuerlangen. Und der spanische Herrscher ist noch immer von der Niederlage seiner Armada erschüttert und sucht verzweifelt nach einem Vorteil im Krieg gegen Englands ketzerische Königin.
Luzia ist fest entschlossen, diese eine Chance auf ein besseres Leben zu ergreifen, und taucht ein in die Welt von Sehern, Alchemisten, Heiligen und Gaunern, in der die Grenzen zwischen Magie, Wissenschaft und Betrug schon bald verschwimmen. Um zu überleben, muss sie alles wagen – auch wenn das bedeutet, dass sie die Hilfe von Guillén Santangel in Anspruch nehmen muss, ihrem unsterblichen Vertrauten , dessen eigene Geheimnisse sich für beide als tödlich erweisen könnten.

Der neue Fantasy-Bestseller von Leigh Bardugo: Eine magische Liebesgeschichte im Goldenen Zeitalter Spaniens zur Zeit der Inquisition

Tauche tiefer ein in die magische Welt der Bestseller-Autorin Leigh Bardugo:

  • »Das neunte Haus« (Alex-Stern-Reihe 1)
  • »Wer die Hölle kennt« (Alex-Stern-Reihe 2)
  • »Goldene Flammen« (Grisha-Trilogie 1)
  • »Eisige Wellen« (Grisha-Trilogie 2)
  • »Lodernde Schwingen« (Grisha-Trilogie 3)
  • »Das Lied der Krähen« (Krähen-Dilogie 1)
  • »Das Gold der Krähen« (Krähen-Dilogie 2)
  • »King of Scars« (»King of Scars« 1)
  • »Rule of Wolves« (»King of Scars« 2)
  • »Die Sprache der Dornen« (illustrierte Märchen aus der Welt der Grisha)
  • »Die Leben der Heiligen« (illustrierte Heiligen-Legenden aus der Welt der Grisha)
  • »Demon in the Wood. Schatten der Vergangenheit« (Graphic Novel zur Vorgeschichte des Dunklen)

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.06.2024

Ein Muss für alle Bardugo Fans

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"Der Vertraute" handelt von dem Küchenmädchen Luzia, deren magische Kräfte entdeckt werden, was sie in eine Welt voller Reichtum, Intrigen und Angst vor der Inquisition rutschen lässt. Doch an ihrer Seite ...

"Der Vertraute" handelt von dem Küchenmädchen Luzia, deren magische Kräfte entdeckt werden, was sie in eine Welt voller Reichtum, Intrigen und Angst vor der Inquisition rutschen lässt. Doch an ihrer Seite hat sie Santángel, den unsterblichen Vertrauten ihres Gönners.

Es handelt sich bei "Der Vertraute" um einen historischen Fantasy-Roman, bei dem der Fokus mehr auf dem historischen Part liegt und sogar reale Ereignisse umfasst. Bardugo hat sich bei der Recherche offensichtlich Mühe gegeben und es geschafft, die Zeit der spanischen Inquisiton düster und realistisch darzustellen. Hierbei bringt sie auch feministische Aspekte ein und beschäftigt sich tiefgehend mit dem früheren Schicksal von Frauen. Auch Religionsverfolgung spielt eine große Rolle und zeigt die Grausamkeit der Inquisition. Erst hatte ich Angst, dass es schwierig wäre in das Thema hineinzukommen, aber das war überhaupt nicht der Fall, obwohl ich vor dem Lesen eigentlich nur wenige Berührpunkte mit dem Thema hatte.

Der Schreibstil spiegelt diese Aspekte passend wider. Eine düstere, derbe Stimme, gepaart mit literarischem Ton und vielen Sichtwechseln, die jeweils immer eine andere Stimme gezeigt haben. Dadurch wurden die Charaktere sehr menschlich und dreidimensional. Sogar Charaktere, die zu Beginn unsympathisch waren, konnte man gen Ende gut verstehen. Die Charaktere in diesem Buch waren insgesamt sehr komplex und interessant und ihre Beziehungen waren toll ausgearbeitet, sodass man immer mehr lesen wollte. Die Liebesgeschichte in dem Buch war großartig und tiefgründig!

Die Handlung war zu einem gewissen Grad vorhersehbar, was ich aber gar nicht schlimm fand, da das die Unaufhaltsamkeit des Schicksals repräsentiert und was passiert, wenn man sich ihm trotzdem entgegenstellt. Denn Überraschungen gab es auch genug, was das Buch sehr spannend gemacht hat.

Das einzig enttäuschende ist die recht simple Gestaltung des Buches trotz des stolzen Preises von 25€. Gerade mit Blick auf die englischen Ausgaben wäre da mehr drinnen gewesen. Dennoch passt das Cover gut zum Stil des Buches.

Dieses Buch ist etwas für alle Fans von historischen Romanen und Fantasy. Aber es muss eine Liebe für diese Genres vorhanden sein, um das Buch genießen zu können. Denn es ist durchaus möglich, dass Stil und Handlung für andere anstrengend sind. Das Buch ist ein weiteres gelungenes Werk von Bardugo, das viele Aspekte ihrer bisherigen Arbeit in sich vereint und Fans daher sicher begeistert.

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Veröffentlicht am 03.06.2024

Ein Highlight !

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Seit der Shadow und Bone Reihe bin ich Feuer und Flamme für die Bücher der Autorin. Es ist das erste Buch, das nichts mit ihren anderen Büchern zu tun hat und allein deswegen ist es auf meiner Leseliste ...

Seit der Shadow und Bone Reihe bin ich Feuer und Flamme für die Bücher der Autorin. Es ist das erste Buch, das nichts mit ihren anderen Büchern zu tun hat und allein deswegen ist es auf meiner Leseliste gelandet.
Ich bin in das Buch eingetaucht und wurde beim Lesen nicht enttäuscht.

Luzia war für mich als Protagonistin am Anfang nicht sympathisch, weil sie etwas leichtsinnig und nicht so sehr hervorgestochen ist. Dies hat sich dann im Verlauf geändert und man kann sehen, wie sie sich entwickelt.
Valentina ist als Herrin zuerst nicht sympathisch und man merkt, dass sie sich trotz ihres Standes vieles gefallen lassen muss von ihrem Mann.
Sanatagel ist ganz anders als Luzia und dennoch ist da eine Verbindung, die man nicht leugnen kann.

Der Schreibstil von Leigh Bardugo ist angenehm flüssig und ich konnte so in ihre Charaktere Einblick erhalten und in ihre Gefühle und Gedanken.
Vom Klappentext habe ich nicht viel Romance erwartet und der Fokus lag einfach mehr auf anderen Dingen.

Die Geschichte entwickelt sich mit jedem neuen Kapitel mehr und ich bin in diesem Buch versunken. Die Fantasy-Elemente haben mich neugierig auf mehr gemacht und man ahnt nicht, dass sich hinter diesem Cover weit mehr verbirgt. Madrid ist eine schöne Kulisse und das goldene Zeitalter ist nicht immer rosig. Ich bin gespannt, was noch alles von der Autorin kommen wird und welche Dinge sie sich einfallen lässt.

Das Cover und der schwarze Farbschnitt geben dem ganzen noch den gewissen Touch.

FAZIT :

„Der Vertraue von Leigh Bardugo“ ist ein packendes Fantasy-Buch, das mich nicht losgelassen hat.

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Veröffentlicht am 30.05.2024

Ein Meisterwerk von Leigh Bardugo

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Titel: Der Vertraute
Autorin: Leigh Bardugo
Verlag: Droemer Knaur
Preis: 25,00€
Seitenzahl: 448 Seiten


Inhalt:

Spanien zu Beginn des Goldenen Zeitalters: In einem heruntergekommenen Haus in Madrid ...

Titel: Der Vertraute
Autorin: Leigh Bardugo
Verlag: Droemer Knaur
Preis: 25,00€
Seitenzahl: 448 Seiten


Inhalt:

Spanien zu Beginn des Goldenen Zeitalters: In einem heruntergekommenen Haus in Madrid nutzt die junge Luzia Cotado einen Hauch von Magie, um die endlose Schufterei als Küchenmädchen zu überstehen. Doch als ihre intrigante Herrin entdeckt, dass ihre Dienerin ein Talent für kleine Wunder besitzt, verlangt sie, dass Luzia diese Gabe einsetzt, um die gesellschaftliche Stellung der Familie zu verbessern. Dieses Unterfangen nimmt eine gefährliche Wendung, als Antonio Pérez, der in Ungnade gefallene Sekretär des Königs, auf Luzia aufmerksam wird. Pérez schreckt vor nichts zurück, um die Gunst des Hofes zurückzuerlangen. Und der spanische Herrscher ist noch immer von der Niederlage seiner Armada erschüttert und sucht verzweifelt nach einem Vorteil im Krieg gegen Englands ketzerische Königin.


Meine Meinung:

Das Cover des Buches passt in meinen Augen sehr gut zum Inhalt der Geschichte. Einerseits ist es sehr schlicht und andererseits drückt es mit dem wenigen schon sehr viel aus. Durch die Kleidung erkennt man, dass es sich nicht um eine Geschichte handelt, die in der Gegenwart spielt und der Skorpion und die dunkle Farbgebung sprechen dafür, dass es sich um eine eher düstere Geschichte handeln wird. Ehrlich gesagt hat mich das Cover im ersten Moment sogar etwas verschreckt, was allerdings auch nichts neues ist bei Leigh Bardugo. Trotzdem wusste ich, dass die Autorin mich mit Sicherheit durch den Inhalt überzeugen wird, weswegen ich mich sehr auf das Buch gefreut hatte.

Unser Hauptprotagonistin Luzia ist ruhig und wirkt am Anfang geradezu unscheinbar, doch in ihr steckt so viel mehr und so entwickelt sie sich im Verlauf des Buches auch zu einer unglaublich starken Person, die mich sehr von sich begeistern konnte.

Santángel war auch ein großartiger Charakter, den ich in diesem Buch definitiv am meisten mochte. Er hat etwas dunkles, anziehendes und geheimnisvolles an sich, was einfach neugierig gemacht hat mehr über ihn herauszufinden.

Auch eine Liebesgeschichte hat in diesem Buch Raum gefunden und obwohl der Fokus nicht zu sehr auf dieser lag, fand ich es dennoch toll, wie Leigh Bardugo sie eingebaut hat. Die Gefühle, die hier rübergekommen sind, waren intensiv, was gut zur Geschichte gepasst hat und für mich noch ein kleines Highlight nebenbei war.

Leigh Bardugo ist die Königin darin “Morally Grey” Charaktere zu erschaffen, deren Handlung zwar nachvollziehbar und doch nicht richtig sind und die aber so großartig ausgebaut sind, dass man sie einfach mögen muss. 

Zudem hat mich Leigh Bardugo hier erneut überraschen können, was ihre Vorstellungskraft angeht. Die Welt, die sie sich hier ausgedacht hat, mit Magie, einer verbotenen Liebe und zudem auch noch den historischen Aspekten aus dem goldenen Zeitalter mit einem streng religiösen Madrid. Gerade das Element der Religion und der schmale Grad von der Kirche als Hexe angeklagt zu werden, wenn man Magie ausübt, war spannend. Vor allem wenn man bedenkt, dass früher Menschen wirklich aus diesem Grund von der Kirche angeklagt wurde, dies aber völlig unrealistisch ist. Hier haben wir nun aber wirklich einen Charakter, der magische Fähigkeiten hat. 

Die Handlung war absolut spannend und ereignisreich. Da unsere Hauptprotagonistin am Anfang sehr ruhig war, hat es mich dann doch etwas überraschen können welchen ernsten Themen wir hier begegnen, von Macht und Gier bis hin zu Ketzern, die auf Hexenjagd sind und vor allem mit einem starken Fokus auf der Religion der damaligen Zeit. Besonders das Zusammenspiel von Magie, welche mit Angst verbunden ist, fand ich sehr gut dargestellt, gerade im Hinblich auf die emotionalen Ebene. Zudem muss ich sagen, dass ich lange Zeit nicht sicher war in welche Richtung sich das Buch bewegt beziehungsweise, wie sie Enden wird, war aber absolut begeistert von dem Verlauf den Leigh Bardugo der Geschichte gegeben hat.

Das Setting war zudem großartig beschrieben. Wir befinden uns im goldenen Zeitalter, Spanien, eine Zeit der Inquisition, ein Zeit voller Glanz und Grausamkeiten. Für mich hat Bardugo die perfekte Mischung darstellen können. Gerade dieses Zusammenbringen aus dem historischen Teil und dem Fantasy Teil fand ich spannend, da ich selten ein Buch gelesen habe, dass eine bekannte historische Zeit so umgeändert hat. Die meisten Bücher, die ich bisher im Fantasy Bereich gelesen habe, spielen dann doch eher in der Gegenwart, Zukunft oder es sind komplett neue Orte ausgedacht worden.

Der Schreibstil von Leigh Bardugo war hier wieder absolut großartig. Ich kam ganz leicht in die Geschichte rein und wollte sie kaum mehr aus der Hand legen. Es war eine spannungsgeladene, fantasievolle und tiefgreifende Geschichte, die mir hin und wieder den Atem regelrecht hat stocken lassen.

Ich freue mich nun auf jeden Fall schon sehr auf das nächste Buch der Autorin und kann es gar nicht erwarten zu sehen, was kommen wird.

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Veröffentlicht am 27.05.2024

Ich liebe es

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Inhalt:

Es ist das goldene Zeitalter Madrids. Die junge Luzia Cotado arbeitet als Küchenmädchen. Um sich die Arbeit etwas leichter zu machen, benutzt sie einen Hauch von Magie. Als dann aber die intrigante ...

Inhalt:

Es ist das goldene Zeitalter Madrids. Die junge Luzia Cotado arbeitet als Küchenmädchen. Um sich die Arbeit etwas leichter zu machen, benutzt sie einen Hauch von Magie. Als dann aber die intrigante Herrin des Hauses ihre Gabe entdeckt, zwingt sie Luzia dazu ihre Wunder vor der Gesellschaft aufzuführen um somit deren Ansehen zu stärken. Doch so wird nun auch der in Ungnade gefallene Sekretär des Königs, Antonio Pérez auf Luzia aufmerksam. Nach der Niederlage gegen England, versucht er alles um im Krieg einen Vorteil zu erhaschen. Luzia dagegen sehnt sich nach einem schönerem Leben und taucht nun ein in die Welt von Sehern und Alchemisten, Heiligen und Gaunern. Die junge Frau muss alles tun, um zu überleben und nimmt die Hilfe eines unsterblichen Vertrauten an. Auch wenn dieser seine eigenen Geheimnisse hat und diese tödlich enden könnten.

Meine Meinung:

Handlung:

Die Geschichte beginnt damit, dass wir Luzia kennenlernen und ihre Gabe. Schnell ist auch klar, dass gerade zu der Zeit in Spanien ganz andere Verhältnisse herrschen und so auch was die Magie betrifft.
Luzias Eltern sind schon früh verstorben und ihre einzige Verwandte ist ihr Tante. Deren Familienverhältnisse sind aber geheim. Nun arbeitet also Luzia als Küchenmädchen und versucht tag ein tag aus so gut es geht zu leben. Doch dabei nutzt sie eben auch ihre Gaben um sich die Arbeit zu erleichtern. Dabei wird sie eines Tages von ihrer Herrin beobachtet und so nimmt das Schicksal ihren Lauf...

Schon alleine der Anfang der Geschichte hat mich total fesseln können. Direkt nach den ersten Sätzen war ich an der Seite von Luzia in Spanien zu einer Zeit die so unglaublich spannend wie auch gefährlich ist. Nicht nur Luzia besitzt eine Art von Magie, und so ist auch die Gradwanderung was als Gottes Wunder und eben als Hexenwerk angeht, ziemlich schmal. Dennoch ist eben Antonio Pérez von Luzias Gaben mehr als angetan und heuert sie schließlich an. An ihrer Seite nun der Vertraute Santángel, der ihr helfen soll ihre Magie am besten zu nutzen. Doch auch dieser hat einen Ruf, der alle Menschen vor ihm zurückschrecken lässt.

Der weitere Verlauf hat mich nicht mehr losgelassen. Luzia und Santángel müssen sich neuen Gefahren, Intrigen und Prüfungen stellen die einfach nur mehr als aufregend und magisch sind. Dabei begegnen ihnen auch neue Freunde und auch Feinde, bei denen ich auch lange nicht wusste wen man jetzt eigentlich vertrauen kann.

Das Ende hat für mich auch nochmal alles rausgeholt was geht. Ich bin regelrecht Achterbahn gefahren und konnte es auch kaum glauben was hier nochmal alles passiert ist. Der Abschluss, das letzte Kapitel, ist perfekt. Einfach nur wow und damit hätte ich wirklich nie gerechnet.

Ein historischer Roman, Magie, verbotene Liebe, Unsterblichkeit, ein Fluch und so viel mehr. Mich konnte vorallem diese Mischung aus der alten Zeit Spaniens und wie die Menschen dort gelebt haben und wie die Ansicht zu der Magie war sehr beeindrucken. Denn wie schnell wird man verurteilt für ein Verbrechen nur weil es der Kirche und deren Vertreter nicht in den Kram passt.

Wer sich also in dieses Abenteurer wagt, der wird staunen.

Charaktere:

Luzia ist schon eine sehr prägende Persönlichkeit. So unschuldig und ruhig sie am Anfang auch wirkt, so lernt man sie im Laufe der Geschichte erst richtig kennen. Denn Luzia ist eine starke, eigenständige Frau die genau weiß was sie will und auch zu ihren Idealen steht. Eine unglaublich sympathische Protagonistin.

Santángel ist der Vertraute. Viele Legenden und Geheimnisse ragen um den mysteriösen Mann. Und ich finde ihn absolut anziehend. Seine Geschichte ist richtig spannend und sehr interessant.

Aber auch die weiteren Charaktere haben mich sehr fesseln können. Jeder davon erzählt seine eigene Geschichte.

Setting:

Das Setting spielt hier in Spanien. Leigh konnte mich hier total in den Bann ziehen, da sie auch die Orte sehr realistisch und bildlich beschrieben hat. So war ich auch die ganze Zeit vor Ort und habe mich in der Zeit der Spätrenaissance verloren.

Schreibstil:

Ich bin ja eh ein riesen Fan Leigh Bardugo und mag ihren Schreibstil allgemein sehr gerne. Und auch hier wurde ich nicht enttäuscht. Fesselnd, mystisch, magisch, gefährlich und so viel mehr. Aber auch die Charaktere haben mich so sehr mitnehmen können und sind mir auch jetzt noch stark im Gedächtnis geblieben.

Cover:

Das Cover passt perfekt zu der Geschichte. Eine Hand an derer ein Skorpion runter läuft. Der Titel in einer Goldschrift. Allgemein wirkt das Cover sehr alt und man erkennt genau, dass es sich hier um einen historischen Roman handelt.

Mein Fazit:
Der Vertraute konnte mich zu hundert Prozent überzeugen und beeindrucken. Ich liebe diese Mischung aus dem historischen und der Erzählungen der Magie. Dazu noch so ausdrucksstarke Charaktere und eine spannende Handlung. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 26.05.2024

Fantasybuch der Extraklasse

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Leigh Bardugo ist eine meiner liebsten Autorinnen, die mich bisher mit jedem ihrer Bücher komplett begeistern konnte. "Der Vertraute" ist ihr neuestes Werk, das den Leser ins Goldene Zeitalter Spaniens ...

Leigh Bardugo ist eine meiner liebsten Autorinnen, die mich bisher mit jedem ihrer Bücher komplett begeistern konnte. "Der Vertraute" ist ihr neuestes Werk, das den Leser ins Goldene Zeitalter Spaniens zur Zeit der Inquisition entführt.

Damit ist das Buch eine historische Fantasy und zugleich ein Standalone Roman.

Erzählt wird die Geschichte des Küchenmädchens Luzia, das sich seinen Alltag mit kleinen magischen Tricks erleichert, bis es dabei von seiner Herrin erwischt wird - und eine magische Reise beginnt.

Mit Protagonistin Luzia bin ich zu Beginn wegen ihrer spröden Art nicht so schnell warm geworden, ihre Darstellung hat mir nach und nach aber immer besser gefallen. Ihr Charakter ist klasse ausgearbeitet, Bardugo hat ihr die nötige Tiefe aufgrund ihrer Erfahrungen verpasst. So fiebert man dann doch schnell mit, wenn sich Luzia mit dem oberflächlichen und dekadenten Adel und ihrem anspruchsvollen und undurchsichtigen Gönner sowie ihren Gegnern auseinandersetzen muss.

Die übrigen Charaktere sind ebenso reizvoll gelungen und bieten ein eindrucksvolles Abbild der damaligen Gesellschaft. Dabei verfolgt jede Figur scheinbar eigene Interessen und zeigen eine ganze Palette an moralischen Grautönen auf, allen voran der mysteriöse Vertraute.

Das Spanien während dem grauenvollen Wirken der Inquisition hat die Autorin authentisch eingefangen und dem Buch eine grandiose düstere Atmosphäre verpasst. Subtil zeigt sie die im Untergrund wirkende Vielfalt der damaligen Gesellschaft auf, die immer mehr durch die Mächtigen ausgemerzt wurde. So muss auch Luzia ihre Herkunft verleugnen.

In dieses Spanien fügt sich das Fantasyelement mühelos ein. Die kleinen und großen Wunder einiger Figuren sind ein Gegenlicht zur Hilflosigkeit der unterdrückten Masse. Insbesondere das dramatische Ende ging mir richtig unter die Haut und hat mir wieder einmal bewiesen, dass die Autorin eine Könnerin ihres Fachs ist. Leigh Bardugo verarbeitet im Buch große Themen wie Religion, Herkunft, Hoffnung, Unterdrückung und Aufbegehren zu einem Fantasybuch der Extraklasse.

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