Lebens-Zufriedenheit
Lorrie Hope versucht ihr Familienleben mit Mann und zwei Kindern mehr oder weniger gut mit ihrem Bürojob bei der Stadtverwaltung zu vereinbaren. Ihr großes Projekt »Green Cities« verspricht nicht nur mehr ...
Lorrie Hope versucht ihr Familienleben mit Mann und zwei Kindern mehr oder weniger gut mit ihrem Bürojob bei der Stadtverwaltung zu vereinbaren. Ihr großes Projekt »Green Cities« verspricht nicht nur mehr Grünflächen in der Stadt, sondern auch die Hoffnung auf eine Beförderung. Lorries Ex ist an der Finanzierung der Begrünung beteiligt, seine Frau indessen an Lorries bester Freundin Alex interessiert. Diese Vorzeichen machen eine Katastrophe fast unausweichlich. Und mittendrin: Lorrie und Alex, die über ihr Leben und ihre beruflichen Aussichten nachdenken.
Das Cover verweist farbenfroh auf den erfrischenden Inhalt dieses Romans; eine Frau begießt bunte Blumen, die statt Haaren auf ihrem Kopf sprießen, denn: das Leben darf auch verrückt sein. Das Buch besteht aus sieben Teilen; jeweils alternierend erfahren wir Lorries und Alex´ Sicht auf deren Leben. Während Lorrie das Erlebte trotz aller Höhen und – viel mehr - Tiefen immer noch locker und humorvoll erzählt, nimmt Alex´ Part oft einen ernsteren Ton an. Die Sätze sind teils lang und verschachtelt, aber immer sehr aussagekräftig.
Vieles in dieser Geschichte ist recht überspitzt dargestellt. Und doch, wenn man darüber nachdenkt, immer noch sehr realistisch. Trotz der Leichtigkeit werden nicht wenige Schattenseiten unserer Gesellschaft aufgedeckt. Es ist ein aufmunternder Roman, in dem man sich an manchen Stellen wiedererkennt, an anderen den Kopf schüttelt oder einfach nur sehr gut unterhalten wird. Die Protagonistin ist es leid vernünftig zu sein, dem Erfolg nachzujagen. Und sie bleibt positiv, trotz Rückschlägen im Beruf und den Spannungen mit ihrer Mutter, die ständig nur auf Lorries Übergewicht hinzuweisen scheint. Das Leben hat auch schöne Seiten – selbst wenn man zu scheitern glaubt.