Die List der Grafentochter von Isabell Voss
In der Geschichte von Isabell Voss " die List der Grafentochter " wird man hinein katapultiert in das Jahr 785 zur Zeit Karl des Großen und seiner jungen Frau Fastrada. Die Geschichte spielt im heutigen ...
In der Geschichte von Isabell Voss " die List der Grafentochter " wird man hinein katapultiert in das Jahr 785 zur Zeit Karl des Großen und seiner jungen Frau Fastrada. Die Geschichte spielt im heutigen Thüringen und dreht sich um die Machenschaften, Traditionen und Geschicke des 8 Jahrhunderts. Der Mittelpunkt ist Gunhild, Tochter des Hardrad, ein Graf und treuer Untertan von Karl des Großen. Wie es zu der Zeit üblich ist, bestimmt der Vater allein, wen seine Tochter heiratet, natürlich möglichst "gewinnbringend"! Kurz vor der geplanten Hochzeit, durchkreuzt allerdings Karl der Große diese Heiratspläne. Er will Gunhild jemand ganz anderem zur Frau geben ! Wie soll Graf Hardrad nun reagieren? Den zukünftigen Gemahl vor den Kopf stoßen oder Karl den Großen brüskieren und seinen Wunsch/Befehl ablehnen?? Zumal der von Karl dem Großen anvisierte Gemahl auch nicht allzu glücklich ist über den ""Wunsch"!! Gibt es vielleicht einen Ausweg, den alle zufrieden stellt?
Es kommt zu Entführungen, Erpressungen, Intrigen, Schmeicheleien, List , und der Erkenntnis, das es am Ende doch ganz anders kommt als man am Anfang gedacht hat ! Vor allem, daß es zur damaligen Zeit schon kluge Frauen gab ,die nicht nur die 3 K`s im Kopf (Kinder, Kirche,Küche) hatten, sondern wußten, was sie wollten und was nicht und wie sie das erreichen können, oder besser durchsetzen können!
Die Geschichte lässt sich sehr gut lesen, wenn man dabei bleibt und keine größeren Pausen macht, da doch sehr viele verschiedenen Personen darin vorkommen, deren Namen für uns heute etwas gewöhnungsbedürftig
sind. Da wäre, wie in manchen historischen Romanen üblich, ein Personenregister sehr nützlich gewesen.
Die Zeit von Karl des Großen wird ja nicht allzu oft in einem Roman beschrieben, daher war es sehr interessant darüber zu lesen, vorallem da sich auch Fakten und Fiktion die Waage hielten.
Insgesamt betrachtet habe ich den Roman sehr gerne gelesen, kam auch gut in die Geschichte rein, wenn ich keine Pause dazwischen hatte. Allerdings hätte ich die Überleitung zum letzten Kapitel doch etwas "ausführlicher" gehabt. Man hat so das Gefühl, da fehlt etwas dazwischen ! Aber Ende gut, alles gut.
Wer gerne historische Bücher liest, dem kann ich es gerne empfehlen.