Toller Reihenauftakt mit coolen Protagonistinnen
"The Love Code" ist der erste Teil der "Chemistry Lessons" - Reihe, bei dem Vanessa Stroll der Geschichte der Programmiererin Melody ihre Stimme leiht. Romantik und Naturwissenschaft geht nicht? ...
"The Love Code" ist der erste Teil der "Chemistry Lessons" - Reihe, bei dem Vanessa Stroll der Geschichte der Programmiererin Melody ihre Stimme leiht. Romantik und Naturwissenschaft geht nicht? Die smarten und eigenständigen Frauen sind Restposten auf dem Partnermarkt? In dieser Hörbuchreihe zumindest nicht.
ONS sind normalerweise nicht Melodys Ding, als sie jedoch den attraktiven und charmanten Jeremy trifft, schon. Vor allem, da sich dieser schnell wieder in seinen weit entfernten Alltag aufmacht. Der vorangehende Deeptalk führt zu einer schnellen emotionalen Verbindung, weshalb sie sich "unbedingt einmal wiedersehen wollen".
Jahre vergehen, das Studium ist abgeschlossen und Jobaussichten locken Melody in die Heimatstadt von Jeremy. Diesen möchte sie gerne wieder treffen - und sich Tipps für die Wohnungssuche holen und erfahren, wie es ihm seither ergangen ist. Ihre Wege werden sich öfter kreuzen - den Grund dafür möchte ich nicht verraten, da er den Inhalt spoilern würde.
Melody wird plötzlich in eine für sie ungewohnte Welt gesaugt, in der sie sich zunehmend beginnt wohl zu fühlen. Vor allem die Fake-Dates mit Jeremy sind toll, denn die Verbundenheit ist spürbar und die Grenzen zwischen den beiden sind abgesteckt. Ihre Mutter hängt ihr nicht mehr damit in den Ohren, dass sie endlich jemanden kennenlernen soll, denn sie findet Jeremy als Mann an ihrer Seite so richtig toll.
Der Erzählstil der Sprecherin ist für mich mitreißend und ich finde ihre Stimme sehr angenehm, auch, wenn ich das Hörbuch mit höherer Geschwindigkeit abspiele.
Die Handlungsdichte ist hoch, so dass es beim Zuhören nicht langweilig wird, weil sich immer etwas tut. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet, so dass ich sie als eigenständige Persönlichkeiten und nicht als Sterotype wahrgenommen habe.
Da immer mehr Frauen in MINT-Berufen glücklich sind, finde ich es toll, dass auch sie als Protagonistinnen und nicht als graue Mäuse in Liebesromanen auftreten - also alles richtig gemacht!
Fazit: Ein durch und durch gelungener Auftaktband!