Cover-Bild Die Sehenden und die Toten
Band 1 der Reihe "Ein Carla-Seidel-Krimi"
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17,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Goldmann
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 15.05.2024
  • ISBN: 9783442206643
Sia Piontek

Die Sehenden und die Toten

Kriminalroman
Du hast die Vergangenheit hinter dir gelassen. Doch sie holt dich gnadenlos ein ...

Die ehemalige Mordermittlerin Carla Seidel hat sich von Hamburg ins idyllische Wendland versetzen lassen. Dort wagt sie mit ihrer hochsensiblen Tochter Lana in einem alten Fachwerkhaus einen Neuanfang. Doch dann wird der 18-jährige Justus tot aufgefunden, seine Augen auf grausame Weise durch Spiegelscherben ersetzt. Carla übernimmt den Fall und hat schnell das ungute Gefühl, dass niemand, nicht einmal die Eltern, Justus richtig kannte. Als Lana bei einer Mitschülerin ein Tattoo entdeckt, das der tote Junge als Narbe auf seinem Oberschenkel trug, überschlagen sich die Ereignisse, und Carla wird klar: Die Vergangenheit holt dich immer ein ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.06.2024

Alle helfen mit!

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Was mir an diesem Krimi besonders gefallen hat, ist, wie sich die Puzzleteile zusammenfügen. Es gibt bei diesem Kriminalfall nicht den klassischen Helden / die klassische Heldin, sondern alle Charaktere ...

Was mir an diesem Krimi besonders gefallen hat, ist, wie sich die Puzzleteile zusammenfügen. Es gibt bei diesem Kriminalfall nicht den klassischen Helden / die klassische Heldin, sondern alle Charaktere dürfen Mensch und menschlich sein, und letztlich ist es ihr Zusammenwirken, das dazu führt, dass der Kriminalfall gelöst wird. Dessen Hintergrund beziehungsweise das Motiv fand ich am Ende etwas unbefriedigend, dafür haben mir die Ermittlungen an sich aber umso mehr gefallen. Besonders weil sie in viele Richtungen gehen und alles bis zum Ende undurchsichtig bleibt. Die Geschichte hat ein angenehmes Erzähltempo und beinhaltet eine gute Mischung aus Ermittlungen und Privatem. Auch der private Hintergrund der Ermittlerin Carla Seidel und ihrer Tochter Lana hat mir gut gefallen. Am Ende müssen viele Charaktere über sich hinauswachsen, um den Fall zu lösen. Dadurch kommt noch einmal Spannung auf. Insgesamt ein gut zu lesender Krimi.

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Veröffentlicht am 21.06.2024

Gelungener Reihenstart

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Bisher war mir Sia Piontek als Autorin nicht wirklich bekannt. Mit dem ersten Band ihrer neuen Krimireihe um die ehemalige Mordermittlerin Carla Seidel, hat sie mich neugierig gemacht.
Nach einem persönlichen ...

Bisher war mir Sia Piontek als Autorin nicht wirklich bekannt. Mit dem ersten Band ihrer neuen Krimireihe um die ehemalige Mordermittlerin Carla Seidel, hat sie mich neugierig gemacht.
Nach einem persönlichen Vorfall ist Carla mit ihrer Tochter Lena von der Großstadt ins Wendland gezogen und arbeitet seitdem bei der örtlichen Polizeistation Dannenberg.
Doch auch im idyllischen Wendland gibt es Mord- und Totschlag. Als der 18jährige Justus Liebermann tot aufgefunden wird, schockiert die übel zugerichtete Leiche auch die toughe Mordermittlerin. Schon bald erkennt sie, dass der junge Mann ein Doppelleben geführt haben muss....

Der Mordfall überfordert die Kollegen von Carla, die für ihren Job in Dannenberg eigentlich überqualifiziert ist. Es wird eine Soko zusammengestellt, deren Leitung Kai Wächter vom Staatsschutz in Hannover übernimmt. Doch Carla und Kai kommen nicht wirklich miteinander aus, denn Wächter scheint hier einige Vorgehensweisen zu blockieren. Der Fall ist knifflig und die Ermittlungen nicht einfach.

Der Krimi ist spannend und beinhaltet sehr interessante Themen. Carla Seidel ist eine facettenreiche Protaginistin, die leider - wie so oft bei Krimis und Thriller - einen zerstörerischen Hintergrund mitbringt. Sie ist das Opfer häuslicher Gewalt und leidet seither an Panikattacken und trinkt zu viel. Dies ist ein Aspekt, der mir nicht so gut gefallen hat, denn kaputte Ermittler kennen wir bereits zur Genüge. Doch Carla ist trotzallem eine Figur, die ich mochte und die versucht, sich ihren eigenen Dämonen zu stellen.

Ungewöhnlich war, dass Carlas Tochter Lana, natürlich ohne Wissen der Mutter, heimlich mitermittelt. Dies hat die Spannung erhöht, denn Lana kommt einigen Dingen auf die Spur und gerät daraufhin in große Gefahr.

Der Schreibstil von Sia Piontek ist flüssig und mitreißend. Die Kapitel sind kurz gehalten, was die Spannung und das Tempo erhöht. Manche Kapitel enden mit einem Cliffhanger, bei anderen wird die Handlung im darauffolgenden Kapitel fortgesetzt.

Die bildhaften Bechreibungen des Wendlandes haben mir ebenfalls gut gefallen, auch wenn die örtlichen Darstellungen bei einem Krimi eher nebensächlich sind. Man bekommt dadurch aber das gefühl beim lesen direkt vor Ort zu sein. Die Ermittlungen stehen hingegen im Vordergrund und ich habe fleißig mitgerätselt.

Der Epilog, der als Cliffhanger am Ende den Lser noch überrascht, weckt die Neugierde auf den Folgeband.

Fazit:
Gelungener Start einer neuen Krimireihe mit einer interessanten und facettenreichen Ermittlerin, die aber leider wieder ins übliche Klischee der kaputten Mordermittler fällt. Ein spannender Fall, der neugierig auf den Folgeband macht.

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Veröffentlicht am 18.06.2024

Was man nicht sieht....

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"Die Sehenden und die Toten" ist der Auftakt einer Krimireihe von Sia Piontek.
Das düstere Cover mit dem Fachwerkhaus und den dunklen Vögeln vermittelt eine eigenartige Stimmung.
Da ich aus der ...

"Die Sehenden und die Toten" ist der Auftakt einer Krimireihe von Sia Piontek.
Das düstere Cover mit dem Fachwerkhaus und den dunklen Vögeln vermittelt eine eigenartige Stimmung.
Da ich aus der Heide komme, hat mich die Gegend,in der die Mordermittlerin Carla Seidel arbeitet, sehr interessiert.
Handlung:
Die ehemalige Mordermittlerin Carla S. aus Hamburg hat sich in das ländliche Wendland versetzten lassen um Ihre Traumata und die Ihrer Tochter Lana zu verarbeiten und mehr Ruhe zu bekommen. Diese wird dann durch einen grausamen Mord an dem 18-jährigen Justus beendet. Dem Jungen wurden Spiegelscherben in die Augenhöhlen gesetzt und während der Ermittlungen stellt sich heraus, das die Eltern Ihren Sohn nicht wirklich kannten.
Die hochsensible Tochter Lana bringt sich in die Ermittlung ein, da Sie durch Ihre Mitschüler/innen viele Dinge in Erfahrung bringt die äußerst gefährlich werden können.
Das Miteinander von Mutter und Tochter ist nicht ganz einfach und doch werden Sie beide gut beschrieben. Die Landschaftsbilder gefallen mir ebenfalls gut.

Meinung:
Der Schreibstil ist flüssig und die Spannung wird von Kapitel zu Kapitel mehr.
Um den Fall zu lösen erleben die Ermittler/innen viele durchdachte Möglichkeiten und doch kommt es, kurz vor Schluss, ganz anders. Das Ende habe ich nicht vorhergesehen und das mochte ich an diesem Buch.
Die Personen sind mir sympathisch, auch die von den Kollegen, dem Pathologen(da geht es wohl auch weiter..), der Rechtsmedizinerin und den vermutlichen Tätern. Sie werden mit Ihren Ecken und Kanten dargestellt, so wie es wohl auch wirklich zugehen könnte.
Ein Punkt gefiel mir nicht so ganz gut, das evtl. Alkoholproblem von Carla, das wurde mir ein wenig zu viel.
Vielleicht ist das im 2. Band, wenn man mehr von Ihr und Ihrem Hintergrund erfährt, besser.

Fazit:
Ein Krimi den ich auf jeden Fall gut empfehlen kann. Er ist lebhaft, nicht zu blutig und durch die ländliche Gegend in Norddeutschland gefällt er mir sehr gut.


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Veröffentlicht am 30.05.2024

Gelungener Auftakt einer neuen Serie

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Nach traumatischen Erlebnissen lässt sich die Hamburger Mordermittlerin Clara Seidel ins idyllische Wendland versetzen. Hier will sie mit ihrer hochsensiblen Tochter Lana einen Neuanfang wagen. Doch mit ...

Nach traumatischen Erlebnissen lässt sich die Hamburger Mordermittlerin Clara Seidel ins idyllische Wendland versetzen. Hier will sie mit ihrer hochsensiblen Tochter Lana einen Neuanfang wagen. Doch mit der vorgeblichen Idylle ist es schnell vorbei als der 18-jährige Schüler Justus grausam ermordet aufgefunden wird. Der Täter hat seine Augen entfernt und durch Spiegelscherben ersetzt. Ein symbolisches Ritual? Carla stellt bei ihren Ermittlungen schnell fest, dass Justus nicht unbedingt der war, den alle zu kennen glaubten. Und auch ein Tattoo spielt eine wichtige Rolle.

„Die Sehenden und die Toten“ ist der Auftakt zu einer neuen Krimireihe rund um die Ermittlerin Carla Seidel. Carla ist eine recht resolute Frau, die das Trauma ihrer Ehe hinter sich lassen will und recht sympathisch wirkt. Als Mordermittlerin in Hamburg war sie sehr erfolgreich und ist nun für ihre Tätigkeit auf dem Land überqualifiziert. Ihre Kollegen sind die sonst eher eintönige Arbeit gewohnt, sodass Carla praktisch wie eine treibende Kraft wirkt und selbst dem Chef ab und zu mal klarmachen muss, wie Polizeiarbeit geht.
Unerwartete Hilfe bekommt Carla von ihrer Tochter Lana, die die gleiche Schule wie Justus besucht. Sie ist es auch, die bei einer weiteren Mitschülerin das Tattoo entdeckt, das auch Justus trug. Obwohl verboten, macht Lana ihre eigene undercover Mission und gerät dabei in so manche brenzlige Situation. Überhaupt ist das Mutter-Tochter-Verhältnis ein sehr spezielles. Interessant wurde es immer dann, wenn eine und die gleiche Situation aus deren verschiedenen Blickwinkeln geschildert wurde.
Der Erzählstil der Autorin, die hier unter einem Pseudonym schreibt, hat mir sehr gut gefallen. Anfänglich zwar nicht sehr temporeich, entwickelt sich das Ganze ab der Mitte zu einem richtigen Pageturner. Der Fall selbst ist recht kniffelig und gut konstruiert. Die Ermittlungsarbeit verläuft aber eher klassisch, indem ein Puzzleteil zum nächsten führt. In das Ende ist dann noch ein kleiner Cliffhanger eingebaut, der natürlich die Neugier auf den nächsten Fall aufbaut. Ich bin gespannt und freue mich auf eine Fortsetzung.

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Veröffentlicht am 27.05.2024

Spannende neue, bodenständige Krimireihe rund um Carla Seidel

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Auf den ersten Seiten hat „Die Sehenden und die Toten“ rund um die Ermittlerin Carla Seidel für mich fast zu viele Punkte auf der "typisch Thriller/Krimi" Liste erfüllt: eine alleinerstehende Ermittlerin, ...

Auf den ersten Seiten hat „Die Sehenden und die Toten“ rund um die Ermittlerin Carla Seidel für mich fast zu viele Punkte auf der "typisch Thriller/Krimi" Liste erfüllt: eine alleinerstehende Ermittlerin, Umzug von der Stadt aufs Land, Landleben, das sich als eher weniger beschaulich herausstellt, in neue Mordermittlungen einbezogen werden... der Plot erschien mir ziemlich vergleichbar.

Ein Funken Neugier hat mich trotzdem gepackt – zum Glück! Denn der Auftakt der Reihe hat mir dann doch super gefallen. Ein solider, bodenständiger Krimi mit einem gut recherchierten Fall. Gefallen hat mir besonders der Perspektivwechsel von Carla zu ihrer Tochter Lana – zwei ganz unterschiedliche Persönlichkeiten mit einer unterschiedlichen Wahrnehmung voneinander. Auch Carla als Ermittlerin ist interessant – auf der einen Seite tough und souverän, auf der anderen ängstlich, verletzlich und aufbrausend.

Während der Geschichte scheint immer wieder Carlas Vergangenheit durch. Ich bin gespannt, ob diese in weiteren Bänden noch aufgegriffen wird. Zum eigentlichen Fall möchte ich gar nicht zu viel verraten.
Mein Fazit – ganz klar „typisch Thriller“, aber fesselnd geschrieben mit sympathischen Protagonist*innen – perfekt als Sommer- oder Urlaubslektüre. Ich würde auch die nächsten Fälle wieder lesen und sehe noch etwas Luft nach oben – daher 4 von 5 Punkten!

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