Toller Roman über Liebe, Freundschaft und falsche Entscheidungen
Holly Greenwood soll als Immobilienmaklerin das Haus einer Kundin an der Küste Englands verkaufen. Die Eigentümerin Annabel Oxley besitzt eine riesige Orchideensammlung im Wintergarten des Cottages, die ...
Holly Greenwood soll als Immobilienmaklerin das Haus einer Kundin an der Küste Englands verkaufen. Die Eigentümerin Annabel Oxley besitzt eine riesige Orchideensammlung im Wintergarten des Cottages, die der neue Eigentümer unter keinen Umständen verändern oder wegschmeißen darf. Holly wurde gerade von ihrem Verlobten verlassen und merkt, wie sehr Annabels Herz an Cottage und Orchideen hängt. Annabel erzählt von einem Orchideenzüchter in Italien, der ihr die teuersten Exemplare sicher abkaufen würde. Mit diesem Geld könnte sie das Cottage und ihre Orchideen behalten. Kurzerhand beschließt Holly, mit Annabel zu dem Orchideenzüchter nach Ligurien in Italien zu fahren. Doch Annabel scheint ihn und seine Familie bereits zu kennen und nicht nur das - es verbindet Annabel mehr mit ihr als Holly ahnt.
"Die Orchideenfrauen" ist mein erster Roman von Lea Santana. Der Erzählstil ist gut zu lesen und der Einstieg in das Buch fällt leicht. Man ist direkt in der Geschichte drin als Holly an einem mehr als regnerischen Tag zur Besichtigung des Cottages fährt. Die Orte und Personen sind im Buch durchgängig sehr gut beschrieben, man kann die Sonne Italien und den Regen England förmlich selbst spüren. Das Buch ist in übersichtliche Kapitel unterteilt, die auf zwei Zeitebenen spielen: in der Gegenwart und im Jahr 1968. Das gibt dem Ganzen eine sehr gut gearbeitete Spannung und als Leser erfährt man Stück für Stück mehr aus der Vergangenheit.
Die Geschichte hat mich berührt und nicht losgelassen, man ist hin- und hergerissen zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart. Es ist eine Geschichte über vergangene Liebe, Freundschaft zwischen zwei Frauen unterschiedlicher Generationen und falscher Entscheidungen in der Vergangenheit. Die Autorin schreibt berührend über diese Themen, nie belehrend oder überladen sondern mit einem Feingefühl, die die Geschichte so emphatisch und berührend macht.
Eine klare Leseempfehlung von mir für diesen tollen Wohlfühlroman!