Vergiss den Ami

Nachkriegszeit, 1946 in Deutschland

Anna lebt auf dem Land, wie früher üblich, plante ihre Mutter, sie so gut wie möglich zu verheiraten. Dabei standen aber nur wirtschaftliche Dinge im Vordergrund. Anna war verzweifelt, denn der gewählte Bauernsohn war sehr unsympathisch. Für einen Moment fügte sie sich dieser Bestimmung, flüchtete sich aber immer wieder im Gedanken in das Land ihrer Träume: Amerika

Anna begegnete Tommy, einen GI, er lebte in der Kaserne am Dorfrand. Die zwei verliebten sich. Entgegen aller Widerstände ließ es sich Anna nicht verbieten sich mit diesen Ami zu treffen. Sie verbrachten einen wunderbaren Sommer, voller Zärtlichkeit und Liebe. Doch dann erlitt Tommy einen schweren Unfall, daraufhin wurde er zurück in seine Heimat nach Amerika geschickt. Anna war verzweifelt, sie wusste nicht einmal wie es ihm geht und ob er noch lebt. Werden sie sich je wieder sehen?


Der Autorin gelingt es die Atmosphäre der Zeit authentisch einzufangen, sie entfaltet ein lebendiges Bild des historischen Hintergrundes. Dieser Roman gestaltet sich von Anfang an, tiefgründig, interessant und sehr emotional. Die Handlung ist spannend von Anfang an bis zum Schluss. Man möchte dieses Buch garnicht mehr aus der Hand legen, da man immer wieder wissen möchte wie es weitergeht. Der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig, das die Seiten nur so dahinfließen.

Die Charaktere sind lebendig und vielschichtig gezeichnet. Der Autorin gelingt es meisterhaft, innere Konflikte, Ängste und Hoffnungen dazustellen

Das Cover zeigt im Vordergrund Anna und Tommy, im Hintergrund die historischen Gegebenheiten, passend zum Inhalt des Romans. Die farbliche Gestaltung ist ebenfalls sehr gut gewählt.



Insgesamt ist: „Vergiss den Ami“ ein mitreißender historischer Roman, der viele Leser in seinen Bann ziehen wird. Es geht nicht nur um Liebe und Romantik sondern auch um Sehnsucht, Herzschmerz, Schicksal sogar Eifersucht und Rache. Beim lesen standen mir zeitweise sogar die Tränen in den Augen, so berührend war dieser Roman. Die Leser können sich jetzt schon auf eine Fortsetzung freuen, die sicherlich bald erscheint.

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Juni 1946 Anna lebt auf einem Bauernhof in einer kleinen bayrischen Gemeinde zusammen mit ihrer Mutter und dem jüngeren Bruder. Nach dem Wunsch der Mutter , die Anna das Leben so schwer wie möglich macht, soll Anna den verhassten Sebastian, Sohn des Bürgermeisters heiraten. Da trifft Anna die Liebe aus heiterem Himmel. Sie verliebt sich in den amerikanischen Soldaten Tommy. Von nun an gilt Anna im Dorf als Ami-Flittchen und die Familie wird im Dorf geschnitten. Die Bürgermeisterfamilie füllt sich durch Annas Zurückweisung in ihrer Ehre gekränkt und beginnt einen Rachefeldzug gegen die Familie, der einen dramatischen und traurigen Höhepunkt erfährt.

Durch einen Unfall schwer verletzt, verlässt Tommy Deutschland und lässt Anna ohne Nachricht zurück. Es beginnt eine Zeit des Hoffen und Bangens für Anna. Alle reden auf sie ein, sie solle Tommy vergessen. Durch glückliche Umstände gelingt es Anna nach Amerika zu reisen und es gibt ein Wiedersehen mit Tommy. Doch das Schicksal schlägt erneut zu.

Ich liebe Romane, die kurz nach Ende des 2. Weltkrieges spielen. Es ist die Zeit, in der meine Eltern jung waren und über die ich dennoch so wenig weiß. Schon von der ersten Seite an hatte Anna mein Herz erobert. Endlich ist der Krieg vorbei und Anna will mehr vom Leben als die Plackerei auf dem Hof. Wer sich schon von Anfang an meine Wut und Unverständnis verdient hat, ist Annas Mutter. Konnte ich die erwünschte Heirat mit Sebastian noch verstehen, ist ihr Verhalten gegenüber Anna im weiteren Verlauf einfach nur bösartig. Sie gönnt Anna kein bisschen Glück. So scheinen die gestohlenen Augenblicke mit Tommy , Momente voller Liebe und Zärtlichkeit, zu einer anderen Welt zu gehören. So bald Tommy in Annas Leben tritt, gibt es für mich zwei Spannungsbögen in der Geschichte. Da sind die Verachtung und Hürden durch die historischen Umstände, die die Liebe der beiden unmöglich erscheinen lässt. Und auf der anderen Seite der Konflikt zwischen dem Bürgermeister und Annas Familie, der eskaliert. Beide haben mich in Atem gehalten und viele verschiedene Emotionen geweckt. Oft war es Wut über die Ungerechtigkeit des Schicksals. Wie habe ich mich gefreut, als Anna endlich die Möglichkeit bekommt, nach Amerika zu reisen. Geradezu magisch war der Moment, als sie auf der Zufahrt von Tommys Zuhause steht und alles so ist, wie es Tommy beschrieben hat.. Zu meinem Bedauern ist das Glück zerbrechlich und ich bin gespannt auf die Fortsetzung.

Was mir neben der berührenden Liebesgeschichte sehr gut gefallen hat, waren die Schilderungen des Alltags und seiner Beschwernisse kurz nach dem Krieg. Das war interessant und spannend und gab mir anschauliche Einblicke in die damaligen Verhältnisse.

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"Vergiss den Ami" von Florence Jones,

ein dramatischer und sehr prägender Roman. Der Schreibstil hat mir gut gefallen, Gefühle und Emotionen kommen sehr gut rüber und machen so die ganze Geschichte sehr zugänglich. Die zeitlichen Abläufe sind gut untergliedert und machen die Geschichte übersichtlich. Gut hat mir auch gefallen das nur teilweise auf die Kriegsereignisse eingegangen wird. Sie sind präsent aber überlagern die Geschichte nicht.
Die Geschichte an sich ist sehr berührend, teilweise aber auch sehr emotional, romantisch und dramatisch.
Der Verlauf der Geschichte hat außerdem immer wieder auch Überraschungen bereit gehalten. Ein klein wenig anders hätte ich mir allerdings ein anderes Ende gewünscht.



Zum Inhalt:
Anna möchte mehr vom Leben, als was sie als Bauerstochter erwarten soll. Der Schock ist groß als ihre Mutter sie verheiraten will um selbst vorteile daraus zu schlagen. Doch Vater und Bruder können nicht helfen da sie aus dem Krieg nicht zurück gekehrt sind. Als sich die Ereignisse auf dem Hof neben der vielen Arbeit überschlagen lernt Anna allerdings den Amerikanischen Soldaten kennen und Lieben, der ihr Leben ordentlich aus den Fugen bringen wird.

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Kurz nach dem zweiten Weltkrieg wird Deutschland von den Alliierten besetzt und die Menschen müssen irgendwie miteinander klarkommen. Dabei entwickeln sich Freundschaften und auch die Liebe folgt ihrem eigenen Weg. Dabei kommen Anna und Tommy sich näher. Anna ist das Mädchen, das in die Welt raus will, von ihrer Mutter aber regelrecht verschachert wird, wie, sie so extrem eifersüchtig ist. Und dann kommt Tommy, der amerikanische Soldat, der eigentlich nur nach Hause zurück will und sich in Anna verliebt.
Es ist super ereignisreich und zieht sich über einen langen Zeitraum, denn der Weg der beiden dauert. Es lohnt sich so sehr und ich hab so geheult, wie, ich diese Geschichte einfach so viele Emotionen in mir ausgelöst hat. Ich hasse Annas Mutter einfach abgrundtief, wie, sie so eifersüchtig ist und mir ihr Verhalten einfach so absolut gegen den Strich geht. Stichwort Traumabewältigung, wahrscheinlich.
Mir hat der Auftakt sehr gut gefallen, wobei mich das alte Cover mehr angesprochen hat, jetzt würde ich es vermutlich übersehen, was wirklich mega schade wäre. Die Geschichte ist so schön und emotional, ich hoffe sehr, dass viele sie lesen und weiterverfolgen.

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