Gestohlene Zeit
Das Cover ähnelt den Vorgänger Büchern. Diesmal dunkel, weiße Schrift, Teil einer roten Sanduhr, rote Seitenschnitte. Ich weiß nicht, woran es gelegen hat, aber mit diesem neusten Buch des Autoren konnte ...
Das Cover ähnelt den Vorgänger Büchern. Diesmal dunkel, weiße Schrift, Teil einer roten Sanduhr, rote Seitenschnitte. Ich weiß nicht, woran es gelegen hat, aber mit diesem neusten Buch des Autoren konnte ich so gar nicht warm werden. Es wird in mehreren Handlungssträngen erzählt, auch aus der Sicht des Täters. Mit dessen wirren Gedanken konnte ich zunächst nicht viel anfangen. Der Anfang begann sehr vielversprechend, aber viele neue Personen und Geschehnisse sorgten teilweise für Verwirrung. Beim Schreibstiel störten mich die ständigen Wiederholungen. Sinngemäß das Gleiche, nur mit anderen Worten.
Wahllos werden Menschen entführt. Mit der Frage "Hast du Zeit?" werden sie betäubt und verschleppt. Angeblich haben sie die Zeit des Täters gestohlen. Verschiedene Personen machen sich auf die Suche, unter anderem der Vater des letzten Opfers der ehemalige Polizist Lars Erik Grotheer.
Das Thema Zeit nimmt für mich einen viel zu hohen Stellenwert ein. Künstlich aufgebaute Spannung lenken den Leser einige Mal auf die falsche Spur. Die Handlung war für mich oft schwer durchschaubar, es dauerte bis die Zusammenhänge klar wurden. Der einzige Protagonist der mir sympathisch war, war Herr Grotheer, zu den Anderen konnte ich nicht die rechte Beziehung aufbauen, sie wirkten für mich zu blass. Gerne hätte ich am Schluss noch erfahren, in wie fern die Opfer die Zeit des Täters gestohlen haben.
Alles in allem fand ich den Thriller planlos, zu unruhig und unübersichtlich. Das kann Herr Winkelmann besser.