Cover-Bild Anna O.
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Scherz
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 26.06.2024
  • ISBN: 9783651001268
Matthew Blake

Anna O.

Thriller | Der Pageturner, der alle um den Schlaf bringt | deutsche Ausgabe
Andrea Fischer (Übersetzer)

»Macht süchtig! Extrem clever und originell: der Thriller, über den alle reden.« Lucy Clarke

Seit vier Jahren hat Anna Ogilvy ihre Augen nicht mehr geöffnet. Nicht seit jener Nacht auf der Farm, wo man sie im Tiefschlaf gefunden hat, ein Küchenmesser in der Hand, die Kleidung blutverschmiert. Neben den Leichen ihrer beiden besten Freunde. Die einen halten Anna O. für unschuldig, die anderen für eine kaltblütige Mörderin. Aber nichts und niemand hat sie aus ihrem Albtraum wecken können. Bis jetzt.

»Liest sich wie ein Traum, ist beunruhigend wie ein Albtraum.« A.J. Finn

Dr Benedict Prince ist Psychologe und Experte für Verbrechen, die im Schlaf begangen werden. Bei Nacht und Nebel wird er in die Schlafklinik The Abbey gerufen. Dort hat man die berühmteste Verdächtige des Landes eingeliefert: Anna Ogilvy, 29. Das ganze Land spekuliert: Hat Anna die Tat wirklich begangen? Hat sie dabei geschlafwandelt? Wie steht es dann um ihre Schuld? Und warum ist sie seitdem nicht mehr aufgewacht?

Ben hat eine gewagte Theorie, wie er Anna wecken könnte. Doch Ben wird beobachtet. Vom Justizministerium. Von seiner Ex-Frau, die als Kommissarin damals als Erste am Tatort war. Von Annas Mutter, früher eine einflussreiche Ministerin. Von einer Bloggerin, die Annas geheime Aufzeichnungen besitzt. Und vielleicht auch von dem mysteriösen Patienten X, dem Anna auf der Spur war. Ben bleibt nicht viel Zeit. Und er ahnt nicht, in welcher Gefahr er schwebt.

»Mit Sicherheit einer der besten Thriller des Jahres.« Lee Child

Der raffinierte Thriller um Schlaf, Psychologie, Schuld und Rache. 
Ein Spannungs-Roman, der Leser in aller Welt mit seinen faszinierenden Rätseln wach hält.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.07.2024

Mord im Schlaf? Brisanter Thriller mit außergewöhnlicher Thematik!

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"Anna O." von Matthem Blake ist als Klappenbroschur mit 442 Seiten bei Fischer Scherz erschienen und besticht direkt durch das schlichte, jedoch auffällige Cover und den orangefarbenen Farbschnitt.

Es ...

"Anna O." von Matthem Blake ist als Klappenbroschur mit 442 Seiten bei Fischer Scherz erschienen und besticht direkt durch das schlichte, jedoch auffällige Cover und den orangefarbenen Farbschnitt.

Es geht um den Fall von Anna Oligvy, die vor vier Jahren auf einem Ausflug ihre beiden besten Freunde Indira und Douglas mit einem Messer brutal tötete. Oder ist Anna unschuldig und es gibt einen Mörder, der ihr die Tat in die Schuhe schieben will? Das kann leider nicht so einfach geklärt werden, denn als man seinerzeit die Leichen fand, lag Anna tief schlafend mit einem blutigen Messer in ihrer Hand im Bett und ist seitdem nicht mehr erwacht. Dr. Benedict Price, Psychologe und Experte für im Schlaf begangene Verbrechen, wird vom Justizministerium hinzugezogen, um die Patientin / Verdächtige / Mörderin aufzuwecken. Denn der Fall muss geklärt werden - er ist ist ausgesprochen brisant, und Ben steht von nun an von mehreren Seiten unter Beobachtung....

Matthew Blake versteht es, seine Leserinnen und Leser auf unzählige falsche Fährten zu führen, indem er ihnen häppchenweise unzählige Informationen gibt, die sich ähnlich eines Puzzles Teil für Teil langsam zusammensetzen lassen - aber nicht, ohne zwischendurch mehrfach wieder verworfen zu werden. Das Resignationssyndrom und die ungewöhnlich lange Schlafphase der Patientin sind ein Terrain, welches in der nicht wissenschaftlichen Literatur recht neu ist und somit direkt fesselt. Auch die moralische Frage, ob Anna, wenn sie denn die Morde tatsächlich im Schlaf begangen hat, schuldig oder unschuldig ist, nahm beim Lesen eine ganze Menge Raum in meinen Gedanken ein.

Die wechselnden Erzählperspektiven und auch die häufigen Einblicke in Annas Notizen haben mir sehr gut gefallen sowie auch der mysteriöse Touch, der durch die Frage nach der Identität mancher Personen aufkam.

Seine Charaktere hat der Autor clever und vielschichtig angelegt, so dass es unglaublich viel Raum für Spekulationen und Verdachtsmomente gab. Besonders sympathisch war mir Ben, der mir sogar ein wenig leid tat, weil er stets für Andere da ist, aber sein eigenes Familienleben nicht auf die Reihe bekam...Auch Harriet mochte ich sehr, sie war eine tolle Krankenschwester, die Anna nahezu hingebungsvoll gepflegt hat. Annas Vater hingegen ging gar nicht, und auch ihre Mutter fand ich ziemlich gewöhnungsbedürftig!

Nachdem ich zunächst vom Schreibstil gefesselt, an der Thematik hochinteressiert und vom Fall Anna O. absolut fasziniert war, hat mich insbesondere der letzte Teil des Buches ziemlich enttäuscht. Um nicht zu spoilern, kann ich nur so viel sagen: für mich persönlich war das alles zu viel - extrem viele Wendungen, Informationen und durch den hohen Anteil an Erklärungen ging leider die Spannung ziemlich in den Keller...so bin ich dann eher über die Seiten geflogen, um zum Ende zu kommen, statt diesem atemlos entgegenzufiebern, schade.

Insgesamt ein Buch, dass mit zu gut 3/4 klasse unterhalten hat, mit einem außergewöhnlichen Thema, Spannung und unendlich viel Raum für Spekulationen. Dann kippte das Ganze leider etwas und das Finale konnte mich weder packen und noch zufriedenstellen.

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Veröffentlicht am 05.07.2024

Solider Thriller!

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Anna O. hat seit vier Jahren ihre Augen nicht mehr geöffnet, sie schläft seitdem nur noch und dass alles nach einer verhängnisvollen Nacht, bei der man sie mit einem Küchenmesser in der Hand und blutverschmierter ...

Anna O. hat seit vier Jahren ihre Augen nicht mehr geöffnet, sie schläft seitdem nur noch und dass alles nach einer verhängnisvollen Nacht, bei der man sie mit einem Küchenmesser in der Hand und blutverschmierter Kleidung gefunden hat. Neben ihr lagen ihre beiden besten Freunde. Ist sie schuldig oder unschuldig? Und wer kann sie aus diesem Albtraum wecken?

Ich bin bei diesem Buch sehr hin- und hergerissen. Es gab Passagen, die einen mitgerissen haben und dann wieder welche, die einfach langatmig waren.
Man erlebt die Story von Anna einmal in der Gegenwart, aber auch in Tagebucheinträgen vor den Ereignissen. Ben, der Schlafexperte und Psychologe ist, versucht Anna nach der Verlegung in die spezielle Klinik wieder aufzuwecken und die Schwester Harriet unterstützt ihn bei diesem Vorhaben. Doch dann wird eine Kollegin umgebracht und kurz vorher erhält er einen Anruf von ihr, dass er eine Akte in ihrem Haus aus dem Safe holen soll. Dort findet er sie tot auf dem Boden. Diese Akte bringt auch wieder einiges zum Rollen, doch eröffnen sich dann auch der Verdacht, dass Ben und Harriet mit in die ganze Sache verstrickt sind.
An sich eine gute Plotidee, doch war ich manchmal mit den Namen verwirrt, das kann aber auch an mir liegen. Großer Vorteil, ich hatte nie den Aha-Moment, dass ich gewusst hätte, wer hinter all dem steckt. Teils war es mir aber auch zu wirr und auch waren mir die Charaktere etwas zu blass.
Die Story wird aus Bens Sicht erzählt, so dass die anderen Charaktere mit ihrer Gemütslage nicht sehr in den Vordergrund gelangen und man so keinen richtigen Zugang zu ihnen erhält. Ben selbst war ein gut ausgearbeiteter Charakter, der einige Schwächen hatte und seine Art und Weise, sich wieder besser darzustellen bei seiner Exfrau, nachvollziehbar dargestellt war.
Anna wurde als berühmte Verdächtige des Landes dargestellt, aber kam erst zum Ende hin mehr ins Spiel.
Ich hatte immer wieder das Gefühl, dass mir persönlich der Spannungsbogen zu geringgehalten war. Die Handlung war mir teils zu langatmig, teils etwas zu konfus, da es einen häufigen Wechsel zwischen den Protagonisten gab und den vorherigen Hype kann ich nicht ganz so nachempfinden.

Solider Thriller, der meine Erwartungen nicht ganz erfüllen konnte. Teils wirr, teils spannend, aber für mich kein Highlight.

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Veröffentlicht am 30.06.2024

Konfus

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Das Cover ist absolut gelungen und auch die Schlafmaske in der ersten Auflage ist ein gelungener Marketingschachzug! Chapeau!

Der Anfang liest sich dann auch ganz klar nach dem Klappentext interessant ...

Das Cover ist absolut gelungen und auch die Schlafmaske in der ersten Auflage ist ein gelungener Marketingschachzug! Chapeau!

Der Anfang liest sich dann auch ganz klar nach dem Klappentext interessant und innovativ und hört sich spannend an. Mit der Zeit wird es aber immer konfuser und ich hatte Mühe durchzublicken.

Stilistisch ist der Roman aus wechselnden Erzählerperspektiven geschrieben, mal in der Ich-Form, mal in der dritten Erzählerform. Zudem ist der Roman nicht chronologisch, sondern springt immer wieder zwischen den aktuellen Geschehnissen und dem Fall im Jahr 2019 hin und her.

Noch dazu gibt es sehr viele historische Fakten zu echten Verbrechern und Mördern aus GB, die aber nicht unbedingt zum Fall Anna O einen wichtigen Beitrag leisten. Eine klarere Linie und Kürzung hätte dem Thriller daher definitiv geholfen. So hat es mir in der Mitte ein wenig den Spaß genommen.

Empfehlenswert für Menschen, die gern einen etwas anderen Thriller lesen mögen und dabei über viele Ecken rätseln wollen. Für mich hat sich der Thriller letztlich absolut anders als erwartet entpuppt.

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Veröffentlicht am 30.06.2024

Maximal verwirrend

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Als ich „Anna O.“ in der Verlagsvorschau gesehen habe, hat mich der Klappentext sofort neugierig gemacht und ich hatte große Lust, dieses Buch zu lesen. Deswegen ist es schade, dass mir der Thriller deutlich ...

Als ich „Anna O.“ in der Verlagsvorschau gesehen habe, hat mich der Klappentext sofort neugierig gemacht und ich hatte große Lust, dieses Buch zu lesen. Deswegen ist es schade, dass mir der Thriller deutlich weniger gefallen hat, als erwartet.
Dabei klingt der Plot außergewöhnlich und originell. Anna O. Liegt nicht im Koma, sie ist einfach nur im Tiefschlaf, dies allerdings seit 4 Jahren. Zuvor soll sie angeblich ihre beiden besten Freunde erstochen haben.
Die Geschichte entfaltet sich anders als gedacht.
In Rückblicken lernen wir Anna kennen und es ist nicht so, dass es aus dem Nichts zu dieser eventuellen Tat kam. Wir erleben eine junge Frau, die von Dämonen geplagt wird und sich schon lange mit dem Thema Schlafwandeln / Mord im Schlaf beschäftigt. So ist dem Leser eigentlich relativ schnell klar, dass es hier weniger um eine Tragödie geht, sondern in irgendeiner Form um eine Inszenierung, die es nun zu entschlüsseln gilt.

Die komplett Geschichte wirft immer wieder große Fragezeichen auf und wird mit jedem Kapitel verworrener. Während die überwiegende Mehrheit der Handlung aus Sicht des Therapeuten Ben geschrieben ist, gibt es zudem eine Vielzahl an weiteren Charakteren, die ich allesamt undurchsichtig fand.
Ben verhält sich teilweise völlig irrational und ich konnte mich nur immer wieder über ihn und seine Gedankengänge wundern.

Ich habe das Buch mit vielen Pausen gelesen, da es mir schwer fiel, fokussiert zu bleiben. Der Schreibstil ist recht kühl und distanziert und es fühlt sich mehr wie eine Doku, als wie ein Roman an. Ich liebe grundsätzlich True Crime Podcasts und „Anna O.“ las sich, als wenn jemand einem einen besonders verrückten Fall erzählt, aber bei Thrillern bevorzuge ich, wenn die Geschichte nahbarer geschrieben ist, damit man richtig eintauchen kann.
Je länger ich las, desto absurder erschien mir die komplette Handlung. Teilweise war ich mir noch nicht mal sicher, ob ich das Buch überhaupt in irgendeiner Weise spannend finde oder ob ich einfach so maximal verwirrt bin, dass ich aus diesem Grund wissen will, wie es ausgeht.
Am Ende kamen dann zwei Twists hintereinander, die sich schon etwas vor der jeweiligen Enthüllung abgezeichnet haben und die mich darin bestätigten, dass ich dieses Buch eher doof fand.

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Veröffentlicht am 27.06.2024

Die schlafende Mörderin

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Matthew Blakes Thriller wurde medienträchtig angekündigt. Die besondere Thematik hat meine Neugierde geweckt. Hier dreht sich alles um das Thema Schlaf in Verbindung mit den Aspekten Psychologie, Schuld ...

Matthew Blakes Thriller wurde medienträchtig angekündigt. Die besondere Thematik hat meine Neugierde geweckt. Hier dreht sich alles um das Thema Schlaf in Verbindung mit den Aspekten Psychologie, Schuld und Rache.
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Darum geht’s: Anna O. schläft seit vier Jahren. Damals wurde sie mit einem blutigen Messer neben den Leichen ihrer beiden besten Freunde gefunden. Hat sie die Tat wirklich begangen? Ist Anna O. eine kaltblütige Mörderin? Oder ist sie geschlafwandelt? Und ist sie in dem Fall überhaupt schuldig? In der renommierten Schlafklinik “The Abbey” nimmt sich der Psychologe und Schlafexperte Dr. Benedict Prince des Falls an.
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Eine interessante Grundidee und viele spannende Fragen sind das Fundament dieses Thrillers. Schnell habe ich gemerkt, dass das Spannungslevel aber eher low angelegt ist. Viel spielt sich auf psychologischer Ebene ab. Man merkt, dass der Autor einen höheren Anspruch erfüllen will. Trotz kurzer Kapitel und ständiger Perspektivenwechsel ist der Handlungsverlauf ruhig. Das passt irgendwie zum Thema Schlaf, soll aber nicht heißen, dass nichts passiert. Cliffhanger werden intelligent und feinsinnig gesetzt. Ich wollte unbedingt wissen, wie die Geschichte aufgelöst wird. Das Ende hat mir auch richtig gut gefallen. Der Weg dahin hatte allerdings Längen.
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Der Thriller lässt mich mit widersprüchlichen Gefühlen zurück. Allem was ich positiv hervorheben kann, steht leider auch etwas negatives gegenüber. So lässt sich der Schreibstil einerseits flüssig lesen, ist aber andererseits auch ausschweifend und ermüdend. Es gibt geniale Twists, aber auch verwirrende Momente. Obwohl die Charaktere sehr detailliert beschrieben werden, bleiben sie irgendwie unnahbar und seltsam nebulös. Eine richtige Verbindung konnte ich zu keiner der Personen aufbauen.
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Der Thriller hätte mehr Tempo vertragen und straffer erzählt werden können. Das wäre für die Spannung förderlich gewesen. So leidet die eigentlich gute Story unter Langatmigkeit. Trotzdem ist sie eben interessant. Im letzten Drittel zieht die Handlung nochmal an und überrascht mit mehr als einer Wendung. Dadurch hat sich mein Eindruck letztendlich wieder ins Positive gewendet. Die Schwachstellen dazwischen kann das aber nicht vergessen machen.
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Seid vorgewarnt, dass dieser Thriller nicht so leicht zu händeln ist. Fürs Lesen sollte man Zeit und Muße haben. “Anna O.” ist kein reißerischer Pagetuner. Wer sich auf das Buch einlassen kann und bis zum Schluss durchhält, wird am Ende belohnt. So habe ich das jedenfalls empfunden. Insgesamt regt die Thematik definitiv zum Nachdenken und zu philosophischen Diskussionen an. Alles in allem finde ich das Buch trotz Kritikpunkten durchaus lesenswert.

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