Cover-Bild Ich liebe Schlager
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: epubli
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Humor
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 268
  • Ersterscheinung: 09.06.2024
  • ISBN: 9783759825582
Bernd Mannhardt

Ich liebe Schlager

Eine beschwingte Anamnese. Satirischer Roman
Schlagerfan Thomas »Thommi« Andras ist erschöpft – Diagnose: Schlager-Burnout! Nicht nur mit dem Versuch, den Schlager als Weltkulturerbe anerkannt zu bekommen, hat er sich verausgabt, sondern auch mit einem Bericht für die Vereinspostille seines Schlager-Fanclubs: Kaisermania, Backstage mit Star-Interview. Dazu reist Thommi nach Dresden. Dorthin unterwegs wird er verstrickt in einen Roadtrip mit True-Crime-Potenzial. Und dass Vereinskameradin Marlene des Schlager-Kaisers Motto »Sehnsucht, Sex und Seitensprünge« allzu wörtlich nimmt, bringt Thommi in Sachen Work-Life-Balance auch nicht weiter.
Eine gute Fügung also, dass Thommi in den sicheren Hafen der psychosomatischen Klinik Johann Strauss überwiesen wird. Dort lernt er einen Schlagertexter kennen, und seine Leidensgeschichte nimmt eine überraschende Wendung.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.07.2024

Einige werden das Buch lieben, andere hassen

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Thomas - Thommi - Andras war es von Anfang an vorbestimmt, ein Schlagerfan zu werden, wurde er doch bereits im vorgeburtlichen Stadium mit der Schlagerwelt vertraut gemacht. So erfüllt das Thema Schlager, ...

Thomas - Thommi - Andras war es von Anfang an vorbestimmt, ein Schlagerfan zu werden, wurde er doch bereits im vorgeburtlichen Stadium mit der Schlagerwelt vertraut gemacht. So erfüllt das Thema Schlager, neben seinem Beruf als Statistiker, sein gesamtes Leben. Daher ist seine Mitgliedschaft im Verein "Schlager ist geil" e.V. keine Überraschung. Als das Vereinsjubiläum ansteht, plant Thommi eine besondere Überraschung - einen Exclusiv -Bericht mit und über Roli, den Kaiser in der Vereinszeitung. Dass sein Plan, Roli bei seinem Konzert in Dresden zu treffen, völlig aus dem Ruder läuft, war beileibe nicht Thommis Schuld sondern die Verkettung unglücklicher und nicht vorhersehbarer Umstände. Die daraus entstandenen Folgen führen zu Thommis Schlager-Burnout und den Beuch in der psychosomatischen Klinik Johann Strauss und des weiteren zu einem neuen Blickwinkel auf die Schlagerwelt.

Wenn man für die Schlagerwelt brennt und möglicherweise voller Freude und Begeisterung zu dein Konzerte seines Stars, gerne auch mehrfach, reist, sollte man das Buch besser nicht lesen. Entgegen des Buchtitels neigt der Autor eher zu einer distanzierten und zynischen Betrachtungsweise des Themas. Mir persönlich hat die Geschichte gut gefallen, auch wenn ich manchen Schlager mitsingen kann und Erinnerungen damit verbinde.

Thommi ist für mich der Typ Looser. Sein Lebensinhalt ist der Schlager, er trinkt gerne Alkohol und manchmal auch zu viel, ist bindungsunfähig und lässt nichts anbrennen. Dabei glänzt er mit profunden Wissen aus dem Schlageruniversum, das mich wirklich beeindruckt hat. Für mich war das Unternehmen "Interview mit Roli, dem Kaiser " ein absolutes Highlight. Witzig, voller absurder Wendungen und dabei ein entlarvender Blick auf das Schlagerbusness. In Thommis Klinikaufenthalt waren interessante Informationen über die Arbeitsweise von Liedtextern eingebaut. Auch das war witzig und unterhaltsam. Das Ende der Geschichte war für mich überraschend, aber treffend und passte perfekt zur Geschichte.

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Veröffentlicht am 11.07.2024

Umstrittener Schlager

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Am deutschen Schlager scheiden sich ja bekanntlich die Geister. Entweder man liebt oder hasst ihn. Dazwischen gibt es nicht viel.

Unser Held Thommi gehört eindeutig zu den zahlreichen Schlagerfans unter ...

Am deutschen Schlager scheiden sich ja bekanntlich die Geister. Entweder man liebt oder hasst ihn. Dazwischen gibt es nicht viel.

Unser Held Thommi gehört eindeutig zu den zahlreichen Schlagerfans unter der Sonne. Das beschert ihm nicht nur schöne Erlebnisse und unvergessliche Stunden im Kreise Gleichgesinnter. Thommi geht für seinen Traum aufs Ganze und handelt sich erst einmal erheblichen Ärger damit ein, bevor alles noch ein gutes Ende nimmt - fast wie in einem Schlagertext.

Ein satirischer Blick auf die Schlagerbranche mit (fast) allem, was dazu gehört.

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Veröffentlicht am 08.07.2024

Gekonnte Satire auf den deutschen Schlager

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„...Es war ein Spätsommertag, als ich in die psychosomatische Klinik Johann Strauss eincheckte; ich war guter Dinge und das Wetter ganz famos...“

Thomas Andras, der Ich-Erzähler, leidet an einem Schlager ...

„...Es war ein Spätsommertag, als ich in die psychosomatische Klinik Johann Strauss eincheckte; ich war guter Dinge und das Wetter ganz famos...“

Thomas Andras, der Ich-Erzähler, leidet an einem Schlager – Burnout. Wie es dazu kam, erzählt er im Buch, denn sein Therapeut hat ihn aufgefordert, seine Erfahrungen und Probleme aufzuschreiben.

„...Ziel des Angebots ist es, dass die Patienten besser verstehen, was sie über die Jahre so fertig gemacht hat. Beim Schlager ist es wie mit Genussmitteln: Wir sollten stets um die potenziellen Risiken und Nebenwirkungen wissen...“

Der Autor hat einen satirischen Roman über den deutschen Schlager geschrieben. Der Schriftstil passt perfekt. Gekonnte Dialoge bringen das Thema auf den Punkt. Außerdem zeugen die eingefügten Fakten und eine Menge an Schlagertexten von der ausführliche Recherche des Autors. Es ist sicher kein Zufall, dass der Nachname von Thommi, wie Thomas genannt wird, dem eines Schlagerstars ähnelt, den er nur unter Schmerzen hören kann. Mit dieser Erfahrung aus der Kindheit beginnt seine Erzählung. Die Jagd nach CDs sorgt für amüsante Episoden.
Später tritt Thommi einen Verein bei, der sich den Erhalt des deutschen Schlagers auf die Fahnen geschrieben hat. Doch Thommi will mehr. Er setzt all seine Energie ein, damit der Schlager als Weltkulturerbe anerkannt wird. Natürlich muss er dafür die Entwicklung des Genres auflisten. Schlagerwettbewerbe der Vergangenheit, Schlagersternchen als Kurzauftritt im Krimi sind nur zwei der Themen, denen er sich annimmt. Dem Erfolg aber steht nicht nur der Bürokratismus im Wege. Da hilft es Thommi auch nicht, dass er als Statistiker in der IT-Branche arbeitet.

„...Nur wer hinfällt, hat die Chance, wieder aufzustehen...“

Der Ich-Erzähler und die Frauen ist ein Kapitel für sich. Wie so vieles in seinem Leben, geht auch hier das meiste schief.
Der Autor nimmt mit seinem Protagonisten so ziemlich alles aufs Korn, was man rund um den deutschen Schlager aufs Korn nehmen kann. Das wäre zum Beispiel die Sinnfreiheit mancher Texte.
Um einen Schlagerstar zu treffen, schlüpft Thommi erst einmal in dessen Rolle. Er darf auch Autogramme geben.

„...Toll, dachte ich, wenn man Menschen eine Freude bereiten kann, indem man ihnen die eigene Klaue auf ein bedrucktes Kärtchen setzt...“

Das aber war der Anfang vom Ende. Danach war der Weg in die Klinik vorprogrammiert.
Die Geschichte fand ich sehr amüsant. Hier wurde eine Parodie gekonnt in Szene gesetzt. Eines aber hätte mich noch interessiert: Wenn Thommi schon auf den Weg nach Dresden war, warum hat er dann den Ostschlager völlig ignoriert?

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Veröffentlicht am 06.07.2024

Thommi oder Roli

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Thommi, der Schlager liebt hat ein Schlager-Burnout – das gibt es? Ja, das gibt es. Er kommt in eine Klinik und wird behandelt. Er lernt einen Schlagertexter kennen und sein Leben ändert sich.

Ich bin ...

Thommi, der Schlager liebt hat ein Schlager-Burnout – das gibt es? Ja, das gibt es. Er kommt in eine Klinik und wird behandelt. Er lernt einen Schlagertexter kennen und sein Leben ändert sich.

Ich bin mit gemischten Gefühlen an das Buch ran gegangen, aber ich muss sagen, es ist sehr unterhaltsam. Hier wird der deutsche Schlager so richtig auf die Schippe genommen, aber es kommt positiv rüber. Wir lernen einen „Roli“ kennen – was Ihr kennt Roli nicht? Na dann unbedingt das Buch lesen. Und wir werde mit vielen beliebten Schlagerliedern konfrontiert und als Schlagerfan kann man nicht anders: Anstatt die Zeilen zu lesen, singt man sie im Kopf mit. Es ist eine herrliche Unterhaltung, diese Geschichte.
Es geht um Thommi, der sich als kleiner Frauenheld outet und Schlager liebt, bis zum Burnout und dann kommt er in eine Klinik, weil er behandelt werden muss.
Für mich war der Mittelteil des Buches das Highlight – herrlich.
Also man darf das Buch natürlich nicht so ganz ernst nehmen, es ist und bleibt eine Satire. Was mich aber gewundert hat: Der Autor kennt wirklich alle Schlager von früher und heute. Sollte er am Ende selber ein Schlagerfan sein?
Wer es satirisch mag kommt an diesem Buch nicht vorbei.

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Veröffentlicht am 09.07.2024

Diagnose "Schlager-Burnout" - Was, wenn das Schlager-Virus um sich greift und die treuesten Ultra-Fans infiziert

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Thomas »Thommi« Andras, der Hauptprotagonist in diesem illustren Werk, hat wohl bereits mit dem Griechischen Wein pardon natürlich mit der Muttermilch dann quasi das Schlagergen in sich aufgesogen. Er ...

Thomas »Thommi« Andras, der Hauptprotagonist in diesem illustren Werk, hat wohl bereits mit dem Griechischen Wein pardon natürlich mit der Muttermilch dann quasi das Schlagergen in sich aufgesogen. Er brennt förmlich für diese heile Welt, ohne gemeinhin zu merken, dass ihm dies selbst gar nicht gut tut sondern in eine existenzielle gesundheitliche Situation manövriert.

Diagnose "Schlager-Burnout" wird dem verrückten Tausendsassa Thommi vom Arzt seines Vertrauens diagnostiziert.

Was Bernd Mannhardt hier auf die Beine stellt sucht wahrscheinlich seinesgleichen.

In einer irrwitzigen und ultrakurzweiligen Story skizziert er dabei, wie Thommi in diese malade Situation hinein geschlittert ist und wie er dieser hoffentlich wieder entkommen kann. Mit viel Charme, Witz und Verve treibt Mannhardt die Handlung voran.

Zu den Handelnden selbst konnte ich leider nie so ein richtig enges Verhältnis aufbauen und ihr Schicksal war mit deshalb auch so ziemlich egal. Über lange Strecken plätschert die Handlung für mich leider nur so dahin. Der Mittelteil, in Dresden ist brillant orchestriert, dass auch der Kaiser nichts daran zu meckern hätte. Zum Schluss hin flacht dann leider die Story wiederum für mich persönlich etwas ab.

Nicht jeder eingebaute Gag hat bei mir leider gezündet und zu großem Gelächter geführt. Mitunter war mir die Handlung dann über die ganze Zeit hinweg fast zu drüber inszeniert. Hier und da konnte mir der Autor aber dennoch ein Schmunzeln und Lächeln ins Gesicht zaubern. Die eingestreuten Liedzeilen bekannter Schlager liesen mich alten Erinnerungen nachspüren und auch ein wenig mitsummen.

Alles in allem würde der Heck, der Dieter Thomas wohl über dieses Buch in der Hitparade folgendes berichten. Auch wenn das Werk nicht die absolute Nummer 1 war, hat es mir dann doch den Tag versüßt und auch unterhalten. Jetzt entscheiden die Zuschauer zuhause an den Telefonen mittels Manfred Denningers TED, wer heute eine Runde weiterkommt und wer nicht. Seien sie gespannt und schalten sie das nächste Mal auch wieder ein zu ihrer Hitparade!

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