Gefährliche Mission in London
Rotterdam 1708: Magdalene ist verzweifelt, schon seit Wochen lässt Willem auf sich warten. Sein Auftrag hat ihn nach London geführt, doch nun kehrt er nicht zurück. Die Gesellschaft, für die er arbeitet, ...
Rotterdam 1708: Magdalene ist verzweifelt, schon seit Wochen lässt Willem auf sich warten. Sein Auftrag hat ihn nach London geführt, doch nun kehrt er nicht zurück. Die Gesellschaft, für die er arbeitet, hat angeblich Beweise dafür, dass Willem nicht nach Hause zurückkehren will. Er sei freiwillig in London geblieben und eine neue Beziehung zu einer Frau eingegangen.
Magdalene kann dies nicht glauben. Sie will herausfinden, was geschehen ist. Ihr zur Seite stehen Willems Brüder Rik und Joost. Mit weiteren Verbündeten macht die junge Frau sich auf nach London nichts ahnend, welches aufreibende Abenteuer auf sie wartet.
Auf Magdalene wartet in diesem Teil eine neue Stadt mit einem sehr aufwühlenden Abenteuer. Die Suche nach ihrem Mann Willem van Ruysdael ist nicht so einfach. Zumal einige Anzeichen dafür sprechen, dass ihr Mann sie doch verlassen hat. Willem hält sich in London auf. Dies ist das Einzige, was Magdalene wirklich sicher weiß, der Rest ist nur Spekulation.
Die Autorin Christina Auerswald schildert hier nun die Ereignisse, die dazu führten, dass Willem in London Probleme bekommen hat. Warum er keinen Kontakt zu seiner Frau aufnehmen kann, wird eindrucksvoll erzählt. Genauso wird gut geschildert, wie die Gegenspieler von Willem in austricksen konnten. Das Leben in London dieser Zeit findet so ganz nebenbei Zugang zu dieser Episode aus dem Leben des Kundschafters.
Diese neue Geschichte rund um Magdalene und ihren Willem ist nicht weniger spannend als die Vorgänger. Dementsprechend schnell habe ich die Seiten auch gelesen. Mir aber auch die Frage gestellt, ob so ein Fall wohl wirklich möglich gewesen sein könnte, und ich finde schon. Warum soll nicht auch mal ein Mann derartige Schwierigkeiten bekommen? Zumal Willem van Ruysdael ja auch schon in anderen Abenteuern so seine Probleme hatte. Was genau passiert ist, erzähle ich hier natürlich nicht, das soll ja jeder selbst erleben dürfen.
Fazit:
„Gefangen in englischen Eisen“ ist bereits Band 5 aus der Reihe „Magdalene und der Kundschafter“ und einmal mehr spannend von der ersten bis zur letzten Seite. Magdalene schafft es eben immer wieder, mich mit ihren Abenteuern zu fesseln und zu begeistern. Gerne mehr davon.