Cover-Bild Partikel
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Techno
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 608
  • Ersterscheinung: 18.06.2024
  • ISBN: 9783499011351
Wolf Harlander

Partikel

Überall. Unsichtbar. Tödlich.

Der allererste Thriller über eine der gewaltigsten Bedrohungen unserer Zeit: Mikroplastik. Politisch hochbrisant. Medizinisch unberechenbar. Ökologisch katastrophal.

Im Mittelmeer verschwindet ein Frachtschiff mit unbekannter Ladung. Enthüllungen über die Auswirkungen der Plastikkatastrophe erschüttern die Welt. Düstere Geschäfte finden auf höchster politischer Ebene statt. Und zeitgleich kämpft in der Hamburger Uniklinik ein Kind ums Überleben.
Die kleine Zoe kann das Mikroplastik in ihrem Blut nicht abbauen, in ihrer Leber wächst ein bösartiges Karzinom. Es gibt keine Chance auf Heilung, sie wird am Plastik sterben. Ihre Familie ist verzweifelt. 
Zoes Tante Melissa ist Journalistin, aktuell steckt sie tief in ihren Recherchen zur Firma Cyaclean, die das globale Plastikproblem mit einer bahnbrechenden Innovation lösen will – ihr Ansatz ist beeindruckend. Und Melissa knüpft Kontakte, die ihr Hoffnung machen: Vielleicht gibt es eine einzige letzte Möglichkeit, ihre Nichte zu retten. 
Doch dann verschwindet Zoe. Während am Mittelmeer Strände von tonnenweise bunten Plastikteilchen überspült werden und der BND düsteren Machenschaften internationalen Ausmaßes auf der Spur ist, muss Melissa alles aufs Spiel setzen, um das Kind zu finden. Denn Zoes Zeit läuft ab ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.07.2024

Temporeicher Umweltthriller zu topaktuellem Thema

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Als mir ein Kollege vor einigen Jahren erzählte, dass er bis Ostern plane, Plastik zu fasten, war ich zunächst etwas irritiert. Als ich mich damals jedoch näher mit dem Thema beschäftigte, wurde mir schnell ...

Als mir ein Kollege vor einigen Jahren erzählte, dass er bis Ostern plane, Plastik zu fasten, war ich zunächst etwas irritiert. Als ich mich damals jedoch näher mit dem Thema beschäftigte, wurde mir schnell klar, dass Plastik und Kunststoff nicht nur sehr hilfreich und moderne Materialien sind, sondern dass sie tatsächlich auch eine Schattenseite haben und tatsächlich eine gesundheitliche Bedrohung für unzählige Tierarten und letztlich auch den Menschen darstellen.
Wolf Harlander thematisiert in seinem Umweltthriller „Partikel“ (Rowohlt, Juni 2024) die schädlichen Auswirkungen von Mikroplastik auf die menschliche Gesundheit sowie die Problematik der Entsorgung von Kunststoff- und Plastikmüll. In mehreren parallelen Handlungssträngen, die sich am Schluss zu einem großen Ganzen zusammenfügen, erzählt er temporeich und fesselnd. Alle Handlungsstränge haben ein gemeinsames Thema: Mikroplastik.
Eine mondäne Hochzeit auf Sylt endet tragisch, da die Gäste schwer erkranken, teils bis hin zum Tod. Die kleine Zoe kämpft gegen Leberkrebs, wobei Ärzte in ihrem Blut und in der Leber Mikroplastik als Ursache nachweisen. Aus einem unter mysteriösen Umständen im Mittelmeer gesunkenen Tanker tritt illegale Plastikmüll-Ladung aus, die Meer und Strände verschmutzt und das Ermittlerduo des BND, Nelson Carius und Diana Winkels, auf den Plan ruft. Ein Umwelt-Startup scheint die Lösung für die Entsorgung von Plastik gefunden zu haben.
Mir hat besonders gut gefallen, dass Wolf Harlander über die Notizen von Jungjournalistin Melissa, Interviews, Pressemitteilungen, Nachrichten und Protokolle des Funkverkehrs immer wieder sehr elegant Fakten in den Thriller eingestreut hat ohne Langweile oder den Eindruck eines Sachbuches aufkommen zu lassen. Sein Erzählstil ist äußerst flüssig, präzise und mitreißend. Die Thematik ist sehr gut recherchiert und ich habe sehr schnell den Einstieg in den Thriller gefunden. Die kurzen Kapitel tragen zum hohen Tempo bei machen den Krimi mit seinen 600 Seiten zu einem wahren Pageturner.
Das Layout und die Haptik des Covers gefallen mir ebenfalls sehr. Das matte Schwarz des Hintergrundes, in das sich das blau-violette Wort „Partikel“ hochglänzend eingeprägt aufzulösen scheint, passt ausgezeichnet zum Thema des Buches. Mich hat das Cover sofort angesprochen.
Zwar lässt mich der Thriller durchaus nachdenklich zurück und ich habe mir vorgenommen zukünftig noch mehr auf unverpackt und Papier zu setzten, dennoch aus meiner Sicht eine absolute Leseempfehlung: 5/5 Sternen

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Veröffentlicht am 15.07.2024

Erschreckend real!

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Wolf Harlander ist bekannt für seine packenden Thriller zu ökologischen und gesellschaftlichen Themen und mich hatten bereits seine letzten beiden Bücher begeistert. In seinem neuesten Buch „Partikel“ ...

Wolf Harlander ist bekannt für seine packenden Thriller zu ökologischen und gesellschaftlichen Themen und mich hatten bereits seine letzten beiden Bücher begeistert. In seinem neuesten Buch „Partikel“ beschäftigt sich der Wirtschaftsjournalist mit der ständig steigenden Plastikflut insbesondere mit den kleinsten Partikeln davon, dem Mikroplastik. Die Meere sind voll davon und über die Nahrungskette gelangen sie in unseren Körper.

In gewohnt spannender Weise erzählt Harlander aus verschiedenen Perspektiven und versteht es von der ersten Seite an zu fesseln. Sein flüssiger und klarer Schreibstil machte es mir leicht der Geschichte zu folgen, die gleichermaßen unterhaltsam wie informativ war. Die 600 Seiten ließen sich gut bewältigen, ohne dass Langeweile aufkam.
Im Mittelmeer sinkt ein Frachtschiff mit brisanter Ladung, die die Strände verschmutzt. Das ruft die beiden BND-Agenten Nelson Carius und Diana Winkels auf den Plan, die man bereits aus „Schmelzpunkt“ und „Systemfehler“ kennt. Sie kommen einer internationalen Müllmafia auf die Spur. Eine Hochzeitsfeier auf Sylt endet tragisch und die Journalistin Melissa beginnt zu recherchieren. Gleichzeitig kämpft ihre kleine Nichte Zoe in der Uniklinik ums Überleben. Sie hat Leberkrebs, ausgelöst durch kleinste Partikel Mikroplastik. Und schließlich gibt es noch das vielversprechende Start Up Cyaclean, das eine bahnbrechende Methode zur Lösung des globalen Plastikmüllproblems entwickelt hat.
Mit wachsender Spannung habe ich die verschiedenen Handlungsstränge verfolgt, die im Verlauf der Handlung immer mehr miteinander verschmelzen. Aufgelockert wird das Ganze durch eingefügte Nachrichtenmeldungen, Briefe, Berichte etc., die für zusätzliche Informationen sorgen. Besonders berührt hat mich der Kampf der kleinen Zoe gegen den Leberkrebs, der sehr dramatisch und emotional geschildert wurde.
Mich hat das Thema auch nach Abschluss des Buches weiter beschäftigt und ich habe selbst recherchiert. Es ist schockierend, wieviel von dem im Buch geschilderten heute schon Realität ist.

Insgesamt ist „Partikel“ ein fesselnder Öko-Thriller, der ein brandaktuelles Umweltproblem in den Fokus rückt und gleichzeitig eine mitreißende Geschichte erzählt. Harlander gelingt es, den Leser zum Nachdenken anzuregen und gleichzeitig bestens zu unterhalten. Für mich war es sein bisher bestes Buch. Ich kann es nur jedem ans Herz legen.

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Veröffentlicht am 15.07.2024

Superspannend und ein unglaublich ekeliges und aktuelles Thema!

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Die Diskussionen um Mikroplastik und die Plastikabfälle im Allgemeinen sind nicht wirklich neu, nur war Partikel so gut recherchiert, das ich von den dargestellten Fakten sehr ergriffen war. ...

Die Diskussionen um Mikroplastik und die Plastikabfälle im Allgemeinen sind nicht wirklich neu, nur war Partikel so gut recherchiert, das ich von den dargestellten Fakten sehr ergriffen war. Als erstes habe ich mir nur noch Glasflaschen besorgt beim Getränkemarkt, aber Verschlüssel, Schüsseln und Handwerksgeräte sind größtenteils aus Plastik. Unglaublich, wenn man so darüber nachdenkt, wäre ja eigentlich eine Algenmixtur, welche den Plastik abbaut, durchaus eine gelungene Investition. Ob es diese schon gibt? Fakt ist aber, Plastik und der Abbau und die Entsorgung von Plastik ist omnipräsent. Ein sehr gelungenes Hintergrundthema für "Partikel". Die Handlung selbst erinnert mich an einen Thriller, welche ich zum Thema Klimawandel Anfang des Jahres gelesen habe. Auch wie in "Partikel" kam es dabei zu Zusammenstößen mit den Ultraumweltschützern und solchen, welche einfach nur ihre Umwelt schützen wollten. Allerdings wurde hier nicht zuviel in die Handlung hineingepackt, wenngleich 600 Seiten für einen Thriller schon ziemlich lang geraten sind. Die Handlung selbst geht schnell von einer Hochzeitsfeier auf Sylt weg und geht über einen Algenplastikreinigungskonzern in Düsseldorf bis zur allgemeinen Plastikmafia. Sehr gelungener Plot, ließ sich sehr gut lesen und macht nebenbei für die eigenen Handlungen in Bezug auf Plastik und der Verwendung betroffen.

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Veröffentlicht am 14.07.2024

Spannender Thriller

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Wolf Harlander bringt das Thema Plastik in einem Thriller äußerst unterhaltsam rüber. Das Buch ist richtig super geschrieben und man hat die 605 Seiten daher tatsächlich schnell gelesen. Ich hatte von ...


Wolf Harlander bringt das Thema Plastik in einem Thriller äußerst unterhaltsam rüber. Das Buch ist richtig super geschrieben und man hat die 605 Seiten daher tatsächlich schnell gelesen. Ich hatte von dem Autor noch nie gehört, aber bin super positiv überrascht. Auch wenn das Thema erstmal etwas langweilig für mich klang, war alles so gut rübergebracht, dass es nie an Spannung fehlte. Die Protagonistin ist Journalistin und Ihre Recherchen zum Plastikproblem werden für sie zum Kampf ums überleben. Ein Schiff voll mit Plastik beladen sinkt und das große Rätsel ist, wer alles in die Geschichte verstrickt ist. Außerdem ist die Nichte Zoe schwer krank und nur eine Klinik in der USA kann ihr noch helfen. Auch dort passieren immer komischere Dinge. Als sich verschiedene Personen einer Firma auf Plastik testen, merken sie erstmal wie viele Plastik im Körper haben. Tolles Cover und eine spannende Story.

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Veröffentlicht am 13.07.2024

Ist es fünf vor zwölf?

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“Partikel“ ist ein Werk wie eine Naturgewalt, das den Leser schonungslos in das “Plastikzeitalter“ einführt. Wir bekommen die Versäumnisse der letzten Jahrzehnte vor Augen geführt und werden mit einem ...

“Partikel“ ist ein Werk wie eine Naturgewalt, das den Leser schonungslos in das “Plastikzeitalter“ einführt. Wir bekommen die Versäumnisse der letzten Jahrzehnte vor Augen geführt und werden mit einem System konfrontiert, das schon lange so nicht mehr funktioniert. Das Werk ist total angsteinflößend. Gibt es noch Rettung? Aber was basiert bei diesem Thriller auf exakten Beweisen? Zwar ist das Werk gut recherchiert, aber ist es mehr eine Art Horrormeldung, eine schreckliche Zukunftsvision oder Realität? Zu meiner persönlichen Beruhigung hätte ich mir einen Anhang mit Quellenverweisen gewünscht, damit der Wahrheitsgehalt dokumentiert wird.
Harlander erzählt mit klaren, leicht verständlichen Worten. Der eingängige Schreibstil lässt einen die 605 Seiten zügig lesen, die durch Nachrichtensendungen, Scripts von TV-Reportern, Feuerwehrmemos, Memoranden von Tierschutzorganisationen, Mitschriebe der Journalistin, Zeitungsberichten, Akten von Behörden... unterbrochen werden und somit abwechslungsreich und realitätskonform durch das Werk führen. Wir haben einen sehr tiefgründigen wie unterhaltsamen Thriller über eine ökologische Katastrophe, denn wir essen Mikroplastikteilchen durch den verseuchten Fisch . Die Ozeane sind verseucht, ebenso das Trinkwasser. Im Prinzip fast alle Bereiche des Lebens!
Es gibt mehrere Handlungsstränge, die abwechselt weitererzählt werden. Ein Frachtschiff mit gefährlicher Ladung ist vor der marokkanischen Küste gesunken, der BND ermittelt. Ein zweijähriges Mädchen ringt wegen eines bösartigen Tumors in ihrer Leber mit ihrem Leben.
Die Firma Cyaclean forscht an einer Lösung des Plastikproblems. Die Journalistin Melissa hofft auf eine extrem teure, neuartige Behandlungsmethode für ihre todgeweihte Nichte.
Die verschiedenen Handlungsstränge führen zu einem gemeinsamen Finale und halten die Spannungskurve durchgehend aufrecht.
Die sehr unterschiedlichen Charaktere sind authentisch, sehr differenziert und facettenreich gezeichnet. Besonders gut hat mir gefallen, dass die zwei BND-Agenten aus Harlanders “Schmelzpunkt“ wieder auftauchen, wobei deren Einzelschicksale auch wieder mit eingeflochten werden.
“Partikel“ ist aufrüttelnd und zugleich fesselnd. Jeder sollte seine Plastikverwendung überdenken, aber ist das nicht ein Tropfen auf den heißen Stein? Es wird eine äußerst bedrohliche Atmosphäre kreiert und intensivste Spannung erzeugt.
Ein Werk, das jeden an der Umweltproblematik interessierten Menschen einfach mobilisieren sollte! Ebenso kann ich die beiden Vorläuferbände “Systemfehler“ und “Schmelzpunkt“ wärmstens empfehlen, die aber thematisch jeweils in sich geschlossen sind.
Der einzige Wermutstropfen ist das sehr dunkle Cover, das keinen appellativen Charakter hat und mich nicht geflasht hat.
Aber insgesamt ein tolles Werk!