Cover-Bild Ein Mann zum Vergraben
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13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 11.07.2024
  • ISBN: 9783423220804
Alexia Casale

Ein Mann zum Vergraben

Roman | Die unerhörteste Krimi-Komödie des Jahres rund um die Frage »Wie werde ich seine Leiche los – in 14 Tagen?«
Christine Blum (Übersetzer)

Vier Freundinnen. Vier Leichen. Ein großes Problem.

Wie werde ich meinen toten Mann los?

Diese Frage stellt sich Sally, als sie mit der blutbeschmierten, gusseisernen Pfanne vor der Leiche ihres Ehemanns steht. Ihn zu erschlagen, hatte sie nicht geplant. Eigentlich sollte sie jetzt die Polizei rufen. Eigentlich. Doch stattdessen genehmigt sie sich erst einmal ein schönes Stück Kuchen und lässt sich ein Schaumbad ein. Wenig Grund zur Trauer haben auch Ruth, Samira und Janey, die ebenfalls ihre tyrannischen Ehemänner entsorgen müssen. Dieses ungewöhnliche Problem schweißt zusammen: Die vier Frauen gründen eine Selbsthilfegruppe der besonderen Art – den Club der heimlichen Witwen. Und entwickeln ungeahnte Kreativität ...

»Der Club der heimlichen Witwen« nimmt seine Arbeit auf – der unerhörteste Krimi des Jahres!

»Sie haben es verstanden, ja? Nicht nur, wie es passierte, sondern auch, warum. Und wenn Sie das Warum verstanden haben, wird Ihnen auch klar sein, dass es ein Unfall war. Denn es war definitiv ein Unfall. Jedenfalls eine Art Unfall. Ein Jim-Unfall. Zumindest wird Ihnen klar sein, dass ich es nicht gewollt hatte. Nicht geplant hatte. Ich dachte nicht einmal nach, meine Hand bewegte sich … von selbst. Mehr oder weniger. Und überhaupt darf man niemanden dafür kritisieren, dass er sich verteidigt. Das ist nicht nur legal, sondern absolut korrekt und angemessen. Moralisch picobello. Ich schaue zur Bratpfanne. Vom Rand fällt noch ein Blutstropfen.«

Ein unwiderstehliches Buch über die Macht der Freundschaft , mit  viel schwarzem Humor und einer wichtigen Message

Das perfekte Geschenk für die beste Freundin, Schwester, Mutter und jede Frau!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.08.2024

Anders als erwartet

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Der Klappentext und auch die Leseprobe zum Roman "Ein Mann zum Vergraben" von Alexia Casale hatten sofort meine Aufmerksamkeit erregt und ich war unfassbar gespannt auf das Buch! Damit einher gingen natürlich ...

Der Klappentext und auch die Leseprobe zum Roman "Ein Mann zum Vergraben" von Alexia Casale hatten sofort meine Aufmerksamkeit erregt und ich war unfassbar gespannt auf das Buch! Damit einher gingen natürlich auch einige Erwartungen an da Buch.
Durch meine ersten Eindrücke hatte ich nämlich einen lockeren, humorvoll-morbiden Roman erwartet. Diese Elemente tauchen dann tatsächlich auch an einigen Stellen im Buch auf, allerdings war die Atmosphäre ingesamt eher depressiv und traurig. Das verwundert auch gar, da sich die gesamte Handlung um das Thema häusliche Gewalt und Missbrauch dreht. Mit dieser Schwere der Thematik hatte ich aber ehrlich gesagt nicht gerechnet. Ich habe dadurch defintiv einen besseren Einblick in dieses schwierige Thema erhalten und habe mit den Figuren mitgelitten und gebangt. Trotzdem kann ich nicht behaupten, dass mich die Geschichte richtig abgeholt hat. Dafür war sie mir an einigen Stellen zu abstrus und abwegig.
Vielleicht oder vielmehr wahrscheinlich habe ich das Buch zur falschen Zeit gelesen und vor allem mit den falschen Erwartungen.

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Veröffentlicht am 15.07.2024

Wie werde ich meinen Mann los

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Ein Mann zum vergraben wird offiziell als Roman geführt, hat aber schon starke Krimitendenzen.
Nicht nur Sally muss ihren versehentlich getöteten Mann wegschaffen. Drei weitere Frauen haben die gleichen ...

Ein Mann zum vergraben wird offiziell als Roman geführt, hat aber schon starke Krimitendenzen.
Nicht nur Sally muss ihren versehentlich getöteten Mann wegschaffen. Drei weitere Frauen haben die gleichen Probleme und mitten im Lockdown treffen sie sich eher zufällig und machen das Beste draus. Sie schmieden Pläne und werden zu Freundinnen.
Mir persönliche hat der Lockdown Hintergrund nicht gefallen, man ist vielleicht nach den vielen Jahren der Regierungsgängelei einfach des Themas müde geworden. Die vielen Regelungen nehmen auch hier im Roman eine große Rolle ein, das ist eher unangenehm.
Die Geschichte an sich besticht durch schwarzen Humor und starke Persönlichkeiten.
Das Cover gefällt mir gut, erinnert es doch bis auf die Schaufel eher an einen echten Frauenroman.
Der Schreibstil sowie die recht kurzen Kapitel sind angenehm.

Veröffentlicht am 23.07.2024

Vier heimliche Witwen und ihre „Pakete“

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England 2020. Covid und der verordnete Lockdown hat das öffentliche Leben zum Erliegen gebracht. Im Privaten wächst sich die Frustration zu aggressivem Verhalten aus. Kam es schon vor der Pandemie in vielen ...

England 2020. Covid und der verordnete Lockdown hat das öffentliche Leben zum Erliegen gebracht. Im Privaten wächst sich die Frustration zu aggressivem Verhalten aus. Kam es schon vor der Pandemie in vielen Beziehungen zu körperlichen Übergriffen und Misshandlungen, steigen sie während dieser Zeit sprunghaft an. In ihrem Nachwort weist die Autorin, die ehrenamtlich bei einer Hilfsorganisation arbeitet, darauf hin, dass zum einen die Zugriffe auf deren Website während des Lockdowns immens angestiegen sind, zum anderen aber auch die telefonischen Hilferufe um zwei Drittel zugenommen haben. Nicht zu vergessen, die Morde an Frauen haben sich in dieser Zeit in England verdoppelt.

Die Gewalt der Männer eskaliert und gepaart mit der räumlichen Isolation suchen die Frauen Hilfe, oder nehmen ihr Schicksal selbst in die Hand. So auch Sally, seit 23 Jahren mit Jim verheiratet, dem äußeren Anschein nach ein perfektes Paar. Was man allerdings nichts sieht, sind die physischen und psychischen Misshandlungen, die Sally seit vielen Jahren ohne Gegenwehr über sich ergehen lässt. Die Gewalt seitens Jim nimmt im Lockdown zu, Sally fürchtet um ihr Leben und so greift sie sich, als die Situation wieder einmal zu eskalieren droht, die gusseiserne Bratpfanne und schlägt ihm den Schädel ein. Und damit fangen die Probleme an, denn wird ihr jemand glauben, dass sie in Notwehr gehandelt hat? Wohl nicht, weil äußerer Schein und so. Aber was soll sie bloß mit der Leiche anfangen? Das Internet rät im ersten Schritt zu Katzenstreu, Plane, Gaffertape und Bleichmittel, und dann wird man schon weitersehen. Aber ganz so einfach ist es dann doch nicht, was noch zwei weitere Frauen aus der Nachbarschaft plus eine alte Freundin von Sally feststellen müssen.

Und jetzt wird die Story leider ziemlich märchenhaft. Bei ihren Ausflügen in den Heimwerkermarkt trifft Sally nämlich Frauen aus der Nachbarschaft. Man kennt sich zwar vom Sehen, aber erzählt man dem Gegenüber nach ein paar nichtssagenden Sätzen, dass man seinen Mann ins Jenseits geschickt hat? Never ever. Dazu dann noch die absurde Vorstellung, man könne 4 Männerleichen, ohne Aufsehen zu erregen, spurlos verschwinden lassen.

Weibliche Solidarität und Selbstverwirklichung hin oder her, dafür ist das Thema zu wichtig, als dass man es dermaßen unglaubwürdig in einem Roman verarbeiten sollte, der sich nicht zwischen schwarzhumoriger Komik und dem gebührenden Ernst entscheiden kann. Schade!

Veröffentlicht am 16.07.2024

Der Club der heimlichen Witwen

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Eine Frau tötet ihren Mann. Nun ist sie endlich frei - hat aber auch das Problem, dass sie irgendwie diese Leiche entsorgen muss.
Sie findet drei weitere Frauen, die das selbe Problem haben. Sie gründen ...

Eine Frau tötet ihren Mann. Nun ist sie endlich frei - hat aber auch das Problem, dass sie irgendwie diese Leiche entsorgen muss.
Sie findet drei weitere Frauen, die das selbe Problem haben. Sie gründen den Club der heimlichen Witwen. Ihr Plan: ihre toten Ehemänner loswerden und ihre Freundschaft und das Leben genieße; endlich die Dinge tun, die sie schon immer tun wollten, aber wegen ihrer Männer nie tun durften ...
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Die Geschichte spielt zu Beginn der Covid19-Pandemie, während des Lockdowns. Der Hintergrund ist durchaus real und ernst, denn in Großbritannien kommt durchschnittlich alle drei Tage eine Frau durch einen Mann zu Tode; während der Pandemie und des Lockdowns nahmen diese Zahlen deutlich zu.
Die Autorin hat beruflich mit Menschenrechten und Gewalt gegen Frauen und Mädchen zu tun, ich hoffte, dass generell Menschenrechte und der juristische Aspekt stärker einfließen würden, als das letztlich der Fall war.
Der Roman lässt sich flüssig lesen.
Die Figuren und ihre Schicksale sind wirklich spürbar und greifbar, lassen niemanden kalt.
Alle Frauen in "Ein Mann zum Vergraben" leiden jahre- und jahrzehntelang unter häuslicher Gewalt, sehen keinen anderen Ausweg mehr, töten ihre Männer in Notwehr.
Der Roman barg viel Potenzial, das aus meiner Sicht noch besser hätte genutzt werden können. Letztlich konnte er mich nicht überzeugen - mir war das einfach viel zu konstruiert, zu realitätsfern, zu sehr an den Haaren herbeigezogen, absolut unglaubwürdig. Ich habe mehrfach ernsthaft daran gedacht, das Buch abzubrechen. Nicht zuletzt, weil die Geschichte auch immer wieder Längen aufweist.
Das Nachwort der Autorin war immerhin noch lesenswert.
Fazit: Eine Komödie mit viel schwarzem Humor und sehr ernstem Hintergrund. Nachdenklich stimmend und amüsant und unterhaltsam zugleich. Ich bin solchen Geschichten nicht abgeneigt ("Beim Morden bitte langsam vorgehen" von Sarah Paborn fand ich bspw. toll), doch "Ein Mann zum Vergraben" konnte mich leider überhaupt nicht überzeugen.

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