Tolle Charakterentwicklung
Titel: Neon Gods - Orpeus & Eurydike & Charon
Autorin: Katee Robert
Verlag: LYX
Preis: 16,00€
Seitenzahl: 368 Seiten
Inhalt:
Ihre Herzen sind gebrochen. Doch es gibt eine zweite Chance für sie ...
Eurydike ...
Titel: Neon Gods - Orpeus & Eurydike & Charon
Autorin: Katee Robert
Verlag: LYX
Preis: 16,00€
Seitenzahl: 368 Seiten
Inhalt:
Ihre Herzen sind gebrochen. Doch es gibt eine zweite Chance für sie ...
Eurydike ist es leid, im Schatten ihrer mächtigen Familie zu stehen und ihrem Ex-Freund Orpheus nachzutrauern. Das Schicksal führt sie zu Charon, der als rechte Hand von Hades zwar alles für Olympus tun würde, aber ebenfalls endlich eigene Entscheidungen treffen will. Doch Eurydike kann ihre Vergangenheit nicht vergessen, und auch Charon merkt, dass zu ihrem Glück noch jemand fehlt: Orpheus. Als die Mauern von Olympus jedoch zu bröckeln beginnen und feindliche Truppen in die Stadt eindringen, kommt alles anders ...
Meine Meinung:
Das Cover des sechsten Bandes der “Neon Gods”-Reihe finde ich sehr schön. Es passt gut zu den anderen Bänden der Reihe, hebt sich aber durch seine eigenen Farben heraus. Vor allem liebe ich bei den Büchern die Ranken, die sich wie ein Rahmen auf jedem Buch befinden und einfach dem Cover etwas besonderes geben. So sehen die Bücher im Regal zusammen auch einfach großartig aus.
In diesem Buch begleiten wir Orpheus, Eurydike und Charon. Der bekannteste von den Dreien aus der griechischen Mythologie ist wahrscheinlich Orpheus und ich war sehr gespannt, wie Katee Robert diesen Charakter in ihrem Buch darstellen wird. Ich persönlich bin von der griechischen Mythologie her bisher nie ein großer Freund von Orpheus gewesen, fand es aber unglaublich spannend, wie dieser hier ausgearbeitet wurde. Dabei hat Orpheus viel falsch gemacht und versucht nun, für seine Taten vergeben zu werden. Ich denke, ich werde nie sein größter Fan sein, dennoch hat er mir in diesem Buch ganz gut gefallen.
Charon ist persönlich jemand auf den ich mich sehr gefreut habe und der mich schnell von sich begeistern konnte und auch Eurydike fand ich in gewisser Weise sehr gut, jedoch muss ich bei ihr sagen, dass ich in den anderen Büchern in denen sie ein Nebencharakter war, ein anderes Bild von ihr hatte und sie sich hier nochmal etwas anders gezeigt hat. Dies war nicht unbedingt schlecht, konnte mich aber doch überraschen.
Die Handlung des Buches folgt immer mehr dem eines größeren Plots, der sich über die verschiedenen Bücher der Reihe hinweg zieht. Einerseits finde ich dies sehr gut, da man einfach auf jedes neue Buch gespannt ist und wissen will, wie das Ganze enden wird. Andererseits muss ich sagen, dass es wie bei diesem Buch auch ein wenig von unseren Hauptcharakteren und ihrer Geschichte abgelenkt hat.
In diesem Buch ging es so um die Beziehung zwischen Orpheus, Eurydike und Charon. Dabei sind die drei nicht die aller bekanntesten Charaktere aus der griechischen Mythologie, zumindest im Zusammenhang zueinander. Obwohl Orpheus dadurch bekannt wurde, dass er seine Frau aus der Unterwelt zurück in das Reich der Lebenden holen wollte (er hat hier auf jeden Fall die Messlatte hochgelegt, was den Romantik Faktor angeht), doch nur zu der Bedingung, dass er sich nicht umdreht, was nicht so ganz geklappt hat. Die Geschichte in Neon Gods geht leider nicht in diese Richtung, dabei haben wir hier nicht nur eine Beziehung zwischen Orpheus und Eurydike, sondern eine polyamore Beziehung bei der auch Charon dabei ist. Dennoch fand ich die Dynamik der Drei richtig gut und man hat gemerkt, dass sie zusammenpassen. Obwohl mir nicht jeder der drei Charaktere so gut gefallen hat zu Anfang, besonders Orpheus hat sich dies im Verlauf des Buches gebessert. So würde ich sagen, dass jeder von ihnen aber eine schöne Entwicklung durchgemacht hat, die man gut nachvollziehen konnte.
Mein kleiner Kritikpunkt ist allerdings, dass mir manchmal die Gemeinsamkeiten zur griechischen Mythologie fehlen. Sie tragen zwar alle oft die Namen der griechischen Helden und Götter, aber sie besitzen keine Kräfte und manchmal fehlen mir so auch die Parallelen, was ich etwas schade finde. Es ist auf jeden Fall interessant gemacht, wie Katee Robert hier an die griechische Mythologie rangeht und versucht aus den Geschichten etwas eigenes zu machen, dennoch denke ich das man hier etwas fehlgeleitet wird.
Der Schreibstil von Katee Robert konnte mich hier wieder schnell begeistern. Ich kam leicht ins Buch rein und bin vor allem sehr gespannt, wie es im nächsten Band weitergehen wird. Ich fiebere bereits jetzt einem ganz bestimmten Band in der Reihe entgegen und werde alleine deswegen an der Reihe dran bleiben, bin aber auch so neugierig herauszufinden was noch so passieren wird.