Cover-Bild Die Unvollkommenheit des Glücks
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 01.08.2024
  • ISBN: 9783492072977
Clara Maria Bagus

Die Unvollkommenheit des Glücks

Roman | Der neue Roman der SPIEGEL-Bestsellerautorin von »Die Farbe von Glück«

Endlich – der neue Roman von Clara Maria Bagus!

Dies ist die Geschichte einer Frau und eines Mannes. Die in denselben Himmel blicken. Ihrer voller Zugvögel. Seiner voller Trümmer. Sie will ihrem alten Leben entfliehen – und findet Liebe und Bestimmung dort, wo sie es nie vermutet hätte. Er will dem Tod entkommen – und rettet damit nicht nur sein Leben. Zweimal begegnen sie sich. Einmal bleibt es bei einer Ahnung von Glück. Dann ordnet sich die Welt neu, und die beiden treffen sich unerwartet wieder.

In ihrem neuen, meisterhaft erzählten Roman verwebt SPIEGEL-Bestsellerautorin Clara Maria Bagus die Fragen nach Glück, Sinn und dem, was wirklich zählt im Leben. Ein zutiefst zärtlich geschriebenes Buch, das einen erfüllt und staunend zurücklässt.

Ein einzigartiger Roman über die zerbrechliche, und doch wundersame Schönheit des Lebens  – für Fans   von Delia Owens, Robert Seethaler und Matt Haig.

»Es könnte eines der traurigsten Bücher des Jahres sein. Clara Maria Bagus macht es zu einem der bewegendsten und hoffnungsvollsten.« Stephan Schäfer , Autor von 25 letzte Sommer

»Clara Maria Bagus beherrscht die Kunst des heilenden Erzählens.« Nele Neuhaus 

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.08.2024

Hundert bunte Scheiben

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Gedichte sind gemalte Fensterscheiben. (J. W. Goethe) C. M. Bagus muss das Zitat kennen. Ein Roman wie hundert bunte Scheiben. Ihr Werk gleicht einem Poesiealbum voller weiser Sprüche, schöner ...

Gedichte sind gemalte Fensterscheiben. (J. W. Goethe) C. M. Bagus muss das Zitat kennen. Ein Roman wie hundert bunte Scheiben. Ihr Werk gleicht einem Poesiealbum voller weiser Sprüche, schöner Gedanken und Wegweiser zum persönlichen Glück. Die Seele des Romans (die Erlebnisse der Protagonisten) geht mit der Seele des Lesers eine Bindung ein, ob man will oder nicht. Die Geschichte in der Geschichte verselbständigt sich. Die Unvollkommenheit des Glücks ist ein großes Lesevergnügen - trotz oder gerade wegen der Leichtigkeit, mit der die Autorin das Schicksal der Protagonisten in den Wirren des Krieges beschreibt. Zwar wirkt für mich die Beschreibung des Krieges insbesondere aus der männliche Perspektive (Lew) etwas konstruiert, doch spätestens zu dem Zeitpunkt, als sich die beiden Erzähl-Stränge verbinden, zieht es einen in den Bann. Meisterhaft erzählt. Große Literatur.

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Veröffentlicht am 31.07.2024

Vom Suchen und Finden des ganz persönlichen Glücks

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Clara Maria Bagus trifft bei mir persönlich mit ihrem aktuellen Roman "Die Unvollkommenheit des Glücks" komplett ins Schwarze.

Der Teasertext wie auch bereits die Leseprobe geben einen kleinen Vorgeschmack ...

Clara Maria Bagus trifft bei mir persönlich mit ihrem aktuellen Roman "Die Unvollkommenheit des Glücks" komplett ins Schwarze.

Der Teasertext wie auch bereits die Leseprobe geben einen kleinen Vorgeschmack darauf, was Leseinteressierte dann in ihrem grandios erzählten Werk erwartet. Die komplette Tiefe, Feinfühligkeit und die ganzen verschiedenen Emotionen, die bei mir während dem Lesen aufkamen, erfasst man dann allerdings erst mit dem kompletten Werk.

Die beiden Hauptakteure Ana und Lew könnten unterschiedlicher nicht sein. Auf der einen Seite die feinfühlige Ana, der ihre letzte sehr toxische Beziehung noch nachhängt und die sich nichts sehnlicher wünscht als eine eigene funktionierende Familie mit eigenem Kind. Der andere Blickwinkel offenbart den zweiten Suchenden Lew, der anfänglich sehr heroisch wirkt und sich dann auch selbst bereit erklärt für sein Land mit wehenden Fahnen in den Krieg zu ziehen.

Beim Stichwort Krieg und den im Roman gezeichneten Szenen musste ich sofort an den unsäglichen und menschenverachtenden Ukrainekrieg denken. Daran knüpft Bagus dann nach meiner Meinung auch an und erzählt gerade auch die Perspektive aus Lews Sicht sehr authentisch. Hier muss man dann schon auch das ein oder andere Mal dann innehalten, da Bagus hier die unsäglichen Bilder aus den täglichen Nachrichten dann literarisch sehr gut in ihre Storyline einwebt.

Beide Suchende, Ana und Lew, wirken gleich von aller Anfang noch nicht angekommen im Leben. Beide sind aktiv auf der Suche nach ihrem passenden Gegenstück, wie auch nach ihrem eigenen Platz im Leben.

Die Erzählung ist geprägt durch die Perspektivwechsel und sehr kurze Kapitel. Die beiden anfänglich noch unbekannten Charaktere sind mir sehr schnell ans Herz gewachsen. Ich fieberte schnell mit den Handlungen mit und so wurde ich sehr schnell in die Story hineingezogen.

Bagus präsentiert hier eine sehr bildhafte Sprache, die sehr schnell verfängt. Viele Worte, Sätze und auch ganze Absätze geben einem selbst zu denken und bieten genügend Fläche für die eigene Projektion, um immer wieder selbst inne zu halten.

Die Story selbst ist viel zu spannend erzählt, als das man das Buch auch nur eine Sekunde aus der Hand legen könnte. Für mich persönlich war es ein richtiges Meisterwerk, das mich von der ersten bis zur letzten Seite nie losgelassen hat und noch lange Zeit nachwirken wird. Mit dem großen Finale, schließt dann für mich die Story genau richtig und endet mit richtig großen Emotionen.

Solche Bücher sind es vielleicht, die uns dann dem eigentlichen Sinn des Lebens näher bringen können. Wir, und da schließe ich mich unbedingt mit ein, sind immer auf der Suche nach der Vollkommenheit. Vielleicht bringt aber gerade erst die Unvollkommenheit und das Unvorhersehbare dann die besonders glücklichen Momente in unser Leben.

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Veröffentlicht am 29.07.2024

Ein literarisches Meisterwerk!

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Ich war schon von Clara Maria Bagus‘ vorigem Buch „Die Farbe von Glück“ sehr begeistert, aber mit ihrem neuen Werk „Die Unvollkommenheit des Glücks“ hat sie sich noch einmal übertroffen und ein literarisches ...

Ich war schon von Clara Maria Bagus‘ vorigem Buch „Die Farbe von Glück“ sehr begeistert, aber mit ihrem neuen Werk „Die Unvollkommenheit des Glücks“ hat sie sich noch einmal übertroffen und ein literarisches Meisterwerk geschaffen, dass lange nachhallen wird. In einer sehr feinen, gefühlvollen Sprache erzählt sie nicht nur die Lebensgeschichten von Ana und Lew, deren Wege sich vor längerer Zeit nur einmal sehr kurz gekreuzt haben, ehe das Schicksal sie vermeintlich unüberwindbar trennt, sondern sie schildert sehr tiefsinnig auch die Schrecken des Krieges - sowohl das moralische Dilemma der Soldaten an der Front als auch das unvorstellbare Leid der Bevölkerung eines überfallenen und immer mehr zerstörten Landes. Ohne dass der Schauplatz und der Aggressor nur ein einziges Mal direkt genannt werden, ist ziemlich schnell klar, dass es sich um den Krieg in der Ukraine handeln muss. In kurzen, sehr ausgefeilten Artikeln schafft es Bagus auf etwas mehr als 400 Seiten eine Lebens- und Liebesgeschichte, eine Anklage an Krieg und Diktatur und immer wieder eingestreute philosophische Exkurse über den Sinn des Lebens und die Bedeutung von Schicksal und Glück derart perfekt zu verknüpfen, dass am Ende alles gesagt, aber kein einziges Wort zu viel ist. Schon lange hat mich kein Buch emotional so sehr in seinen Bann gezogen wie dieses mit all seinen Facetten.

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Veröffentlicht am 17.07.2024

Heldenhaft

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Die "Unvollkommenheit des Glücks" handelt von den Leben zweier Menschen, erzählt aus den jeweiligen Blickwinkeln der beiden.
Ana ist Anfang 40, introvertiert, depressiv und fehl am Platz. Besonders seit ...

Die "Unvollkommenheit des Glücks" handelt von den Leben zweier Menschen, erzählt aus den jeweiligen Blickwinkeln der beiden.
Ana ist Anfang 40, introvertiert, depressiv und fehl am Platz. Besonders seit der Trennung ihres toxischen Partners schaut sie nur stumm zu, wie das Leben vorbeizieht.
Eines Tages schafft sie es auszubrechen und einen Neuanfang zu wagen..

Ganz anders ist da Lew, ein Draufgänger und gelernter Kampfjetpilot, perfekt also für den Krieg in den er will.
Schnell merkt er dort aber, dass er falsch lag und erträgt die Kriegsszenen nicht mehr. Er wagt etwas Unvorstellbares...

Bagus' Schreibstil versetzt mich in eine andere Welt. Jeder ihrer Worte scheint wohlüberlegt niedergeschrieben worden zu sein.
Es geht hier weniger um eine Handlung, sondern um den Sinn hinter den Sätzen.
Nicht falsch verstehen: natürlich ist die Handlung auch gut! Es erzählt eine wahre Heldengeschichte!
Kurz musste ich an "Schindlers Liste" denken.
Schade, dass solche Geschichten über Kriegshelden nicht real sein können, wenn es schon Kriege geben muss.

Absolute Empfehlung!

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Veröffentlicht am 17.07.2024

Alles kommt anders

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Auf den ersten Blick hatte ich bei diesem Buch die Befürchtung, dass das Thema Selbstfindung und Selbstliebe zu sehr im Mittelpunkt stehen könnte und weniger eine konkrete Handlung. Irgendwie haben die ...

Auf den ersten Blick hatte ich bei diesem Buch die Befürchtung, dass das Thema Selbstfindung und Selbstliebe zu sehr im Mittelpunkt stehen könnte und weniger eine konkrete Handlung. Irgendwie haben die Covergestaltung und der Titel bei mir diese Erwartung geweckt, aber ich wurde positiv überrascht.

Im Mittelpunkt eines der beiden Handlungsstränge steht der Ingenieur Lew, der sich zunächst freiwillig für den Kriegsdienst als Pilot meldet, aber dann schnell erkennt, wie viel Unrecht und unnötiges Leid auch er so mit verursacht. Die andere Protagonistin ist Ana, deren Wurzeln väterlicherseits auch in Lews Heimat liegen, die aber in einem friedlichen Land weiter im Westen Europas lebt. Sie hadert mit ihrer Trennung und damit, nun wohl endgültig kinderlos zu bleiben.

Inwiefern beide Handlungsstränge miteinander in Verbindung stehen könnten, lässt sich zunächst nur erahnen, bevor sich nach und nach alles ineinander fügt. Dabei wird teilweise auch sehr ungeschönt über die Grausamkeit des Kriegs und all das, was Menschen den Einwohnern ihres Nachbarlandes, die plötzlich ihre Feinde sind, berichtet. Gleichzeitig geht es aber auch darum, wie man trotzdem Mensch bleiben und noch irgendwie die Hoffnung behalten kann. Was Ana angeht, erkennt sie mehr und mehr, was ihr wirklich wichtig ist, für ihr Leben und, dass sich ursprüngliche Ziele auch mal ändern dürfen und man den Mut aufbringen sollte, das Alte hinter sich zu lassen.

Die Autorin beschreibt all das in einem sehr anschaulichen (was das Kriegsgeschehen angeht, zudem auch ungeschönt realistisch) und sprachgewaltigen Stil mit unzähligen sprachlichen Bildern und vielen weisen Worten, die das, was sie aussagen möchte, sehr gut auf den Punkt bringen. Dennoch ist der Roman gut und flüssig lesbar und bietet einige neue Perspektiven auf das Leben. Er ist sicher keine leichte Kost, lässt am Ende aber auch ganz viel Hoffnung zu.

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