Cover-Bild Mein Name ist Lilith
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER
  • Themenbereich: Belletristik - Sonstiges
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 28.02.2024
  • ISBN: 9783949465116
Nikki Marmery

Mein Name ist Lilith

Was uns verschwiegen wurde: die rebellische Erzählung des christlichen Mythos
Sabine Herting (Übersetzer)

Ungezähmt, ungebrochen, unwiderstehlich: die wahre Schöpfungsgeschichte, erzählt von Lilith, der ersten Frau.

Im Paradies, am Anfang der Zeit, beginnt die große Lüge: Frauen sind Männern untergeordnet. 

Lilith und Adam leben gemeinsam im Garten Eden. Als Adam verlangt, dass Lilith als seine Frau seinem Willen gehorchen soll, weigert sie sich - und wird aus dem Paradies vertrieben. Zornig sieht Lilith, wie Gott Eva erschafft, die Frau, die nur Unterordnung kennt. Denn Lilith erinnert sich noch an Asherah, die einst mächtige Ur-Göttin. Doch sie ist verschwunden. Zusammen mit dem Erzengel Samael bricht Lilith auf, die Göttin zu finden und die Frauen aus der Unsichtbarkeit zurück ins Licht der wahren Geschichte zu führen.

Marmerys »Lilith« ist die elektrisierende Neuerzählung des christlichen Mythos.

»Der Roman ist pures Empowerment für Frauen.« Jennifer Saint, Autorin von »Ich, Ariadne«

»Bilderreich, poetisch, mitreißend.« Daily Mail

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.03.2024

Die feministische Bibel

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Wie die Welt wohl heute aussehen würde, wenn es in Lilliths Sinne von Beginn an Gleicheit zwischen Mann und Frau gegeben hätte? "Mein Name ist Lilith" ist eine feministische Sicht auf die Geschichte um ...

Wie die Welt wohl heute aussehen würde, wenn es in Lilliths Sinne von Beginn an Gleicheit zwischen Mann und Frau gegeben hätte? "Mein Name ist Lilith" ist eine feministische Sicht auf die Geschichte um den Garten Eden und die Entstehung der Religionen. Es ist ein spannendes Gedankenspiel und es dreht sich letztendlich alles um Macht. Das Streben danach scheint in der Natur des Menschen zu liegen und hat damit so viel Unglück über die Welt gebracht.

Obwohl ich mit Religion eigentlich nichts am Hut habe, fand ich das Buch total interessant und auch erschreckend, wenn man bedenkt wie sehr die männlichen Ansichten darin das damalige Frauenbild beeinflusst und auch für sehr lange Zeit geprägt haben. Bis heute gibt es noch einige Länder in denen Frauen noch lange nicht gleichberechtigt sind und oftmals beruft man sich noch immer auf die Religion die eben dieses Bild bestärkt. Eine traurige Bilanz.

Das Buch ist aus der Sicht von Lilith geschrieben, die die erste Frau neben Adam im Garten Eden war. Als sich Adam immer deutlicher über sie stellt und ihr schließlich Gewalt antut ergreift sie die Flucht aus dem Paradies. Fortan wird sie als Dämonin und Hure geächtet. In ihrem langen Leben sieht sie viel Elend und Ungerechtigkeit. Sie ist immerzu auf der Suche nach einem Weg die Menschen zum Umdenken zu bringen indem sie die Lehre der Ashera, ihrer Mutter, bewahrt und verbreitet, in der Frau und Mann ebenbürtig sind.

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Veröffentlicht am 04.03.2024

Biblische Geschichten...

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... aus Sicht der Frau.
Wow, ich war absolut beeindruckt! Im Vorfeld war ich mir gar nicht so sicher, ob mir das Buch zusagen könnte, wollte es aber dennoch lesen. Und es hat sich definitiv gelohnt!
Wenn ...

... aus Sicht der Frau.
Wow, ich war absolut beeindruckt! Im Vorfeld war ich mir gar nicht so sicher, ob mir das Buch zusagen könnte, wollte es aber dennoch lesen. Und es hat sich definitiv gelohnt!
Wenn man die Bibel liest/biblische Geschichten hört, kommen zwar Frauen darin vor, aber man bekommt immer die männliche Sichtweise zu lesen/hören.
Hier bekommt Lilith das Wort und tja, man findet die bisher bekannte Geschichte schon darin wieder und gleichzeitig noch etwas mehr. Es wird hinterfragt und bricht bisher bekannte Denkmuster auf.
Leider habe ich jedoch keine richtige Bindung zu Lilith aufbauen können. Sie ist zwar nicht unsympathisch, aber es war doch immer eine Distanz da.

Die Quellenangaben am Schluss und die jeweilige historische Einordnung war sehr gut aufbereitet und informativ.

Der Schreibstil ist flüssig und sehr eindringlich, Frauenpower wohin man auch blickt!

Das Cover ist ebenfalls wunderschön und lädt den Leser ein zuzugreifen.


Kann ich nur weiterempfehlen!

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Veröffentlicht am 29.02.2024

Angekratztes Ego?

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Lilith, die erste Frau, lebt zusammen mit Adam im Garten Eden. Alles scheint, perfekt zu sein. Sie erfreut sich an dem, was die Natur ihr gibt. Adam reicht das jedoch nicht. Er möchte neue Dinge erfinden, ...

Lilith, die erste Frau, lebt zusammen mit Adam im Garten Eden. Alles scheint, perfekt zu sein. Sie erfreut sich an dem, was die Natur ihr gibt. Adam reicht das jedoch nicht. Er möchte neue Dinge erfinden, den Dingen einen Namen geben und letztendlich auch Lilith beherrschen. Lilith, die weiß, dass sie dem Mann ebenbürtig ist, lässt sich das nicht gefallen und verlässt das Paradies. Als Adam eine neue Frau bekommt, nämlich Eva, versucht Lilith, sie aus ihrem Gefängnis zu befreien und das Schicksal der Frauen zu ändern.
Das Buch ist auf so vielen Ebenen gut. Die Geschichte steht für die Stärke der Frau, die Gleichberechtigung und gegenwärtige Probleme. Sie geht auf den Egoismus der Menschen, hier vor allem den Egoismus der Männer, ein und wie sie die Natur behandeln, die sie eigentlich schützen sollten.
Ein tolles Buch über Emanzipation.

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Veröffentlicht am 27.02.2024

Kämpferisches Buch über die jahrtausendealte Unterdrückung der Frau und wie Männer Glaube und Religion nutzen, um sich Frauen Untertan zu machen.

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Lilith ist die erste Frau von Adam im Garten Eden. Die beiden leben in Harmonie bis Adam neue Ideen entwickelt und verlangt, dass sich Lilith ihm unterordnen soll und sie sich weigert. Wenig später ist ...

Lilith ist die erste Frau von Adam im Garten Eden. Die beiden leben in Harmonie bis Adam neue Ideen entwickelt und verlangt, dass sich Lilith ihm unterordnen soll und sie sich weigert. Wenig später ist Eva an seiner Seite und Lilith ist entsetzt, dass diese sich gefügig als Adams Gehilfin bezeichnen lässt. Von Jahwe erfährt Lilith keine Unterstützung und macht sich zusammen mit dem gefallenen Engel Samael auf dem Weg, um ihre Mutter, die Ur-Göttin Asherah zu finden. Lilith möchte das Gleichgewicht zwischen Mann und Frau wiederherstellen und für Gerechtigkeit sorgen.
Über 6.000 Jahre hinweg muss Lilith immer wieder mit ansehen, wie Frauen unterdrückt und ihre Leben lassen müssen, um im Sinne Gottes für Nachkommen zu sorgen.

Lilith wird in der Bibel nur an einer Stelle erwähnt. Ihre Figur entstammt vielmehr der hebräischen Mythologie in ihrer Darstellung als Dämonin.

"Mein Name ist Lilith" gibt ihr eine Stimme. Aus Liliths Sicht wird die Schöpfungsgeschichte etwas anders erzählt. Ihre Darstellung ist nicht nur feministisch, sondern auch blasphemisch und würde von einem bibelfesten, gläubigen Christen sicher nicht gutgeheißen. Jahwe ist nicht der einzige und schon gar kein gütiger Gott, Männer sind grundsätzlich hohl und gewalttätig. Biblische Figuren wie Adam oder Noah erscheinen als einfältige Idioten und auch Frauen wie Eva sind so lange dümmlich, bis sie von Lilith profitieren, die vom Baum der Erkenntnis genascht hat. Der Abschnitt um Maryam (Maria Magdalena) liest sich hingegen versöhnlicher und lässt das Ansinnen Jeshuas (Jesus) in einem positiven Licht erscheinen.

Ihre Geschichte ist lebendig und abenteuerlich, eine mutige Reise einer ambitionierten, modern denkenden Frau. Ihr Anliegen ist aus weiblicher Sicht verständlich und eine legitime Auflehnung gegen das Patriarchat. Sehr eindringlich wird beschrieben, wie Frauen als bedrohlich, als Verführerinnen, Sünderinnen und Dämonen wahrgenommen werden.

Lilith wird göttlich und überlebt Tausende Jahre, was vom Beginn der Menschheit über die Antike, das römische Reich bis in die Neuzeit führt. Die einzelnen Abschnitte, die Begegnungen mit bekannten Figuren aus dem Alten und dem Neuen Testament schildern, sind mitunter langatmig, da gebetsmühlenartig die immer gleichen Inhalte im Kampf für Gerechtigkeit und Harmonie gepredigt werden. Die Kämpfe zwischen Göttern und den männlichen Nachkommen Liliths, die nach Macht streben und das Verharren Liliths in Passivität auf ihrer Suche nach ihrer Prophetin kann nicht durchgängig fesseln.

"Mein Name ist Lilith" ist ein kämpferisches Buch über die jahrtausendealte Unterdrückung der Frau und wie Männer Religion und Glaube dahingehend deuten, ihnen die Frauen Untertan zu machen und als reine Gefäße für die Fortpflanzung zu gebrauchen. Lilith setzt sich zur Wehr und begibt sich auf die andauernde Mission, das Unrecht beginnend im Garten Eden zu berichtigen und die Geschichte zu verändern.
Das Buch trifft damit den Nerv der Zeit und weckt Emotionen, für Lilith als tragische Figur, die so viele Verluste ertragen muss und macht wütend für die ungerechtfertigten Hierarchien, die von Männlichkeit dominiert werden, die in Kriege führen und zur Ausbeutung der Erde beitragen.
Das Ende stimmt versöhnlich, überwindet die Feindseligkeit zwischen Männern und Frauen und lässt von einer besseren Welt träumen.

In einem Anhang finden sich Erklärungen der Autorin zu den erwähnten Figuren, die den Roman abrunden, so dass zum Verständnis kein Wissen aus Bibel oder Mythologie zwingend nötig ist.

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Veröffentlicht am 01.08.2024

Interessant

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Das Buch war irgendwie ganz anders als ich es erwartet habe, wass ehr überraschend war, hatte ich doch keine genau Vorstellung von dem ganzen. Ich war überrascht von dem Auftauchen vieler vrschiedener ...


Das Buch war irgendwie ganz anders als ich es erwartet habe, wass ehr überraschend war, hatte ich doch keine genau Vorstellung von dem ganzen. Ich war überrascht von dem Auftauchen vieler vrschiedener Mythologien, wobei das auch einfach Sinn macht, wenn man bedenkt das Religion ein großer teil der Gesellschaft ist, ob man nun daran glaubt oder nicht und das durch die Jahtausende hinweg. Mir hat der Ansatz des feministischen und das aufzeigen des Patriachats in diesem Buch wirklich gut gefallen. Ab und zu gab es ein paar Längen, aber alles in allem doch sehr unterhaltsam und spannend. Ich denke allerdings, dass man Männer und die Kirce nicht komplett als "das Böse" framen sollte, klar lief in der Menschheitsgeschichte vieles schief. dennoch ist keinem geholfen einfach nur Kläger zu sein. Wie gesagt, ein interessantes Buch mit guten Ansätzen aber einigen Längen

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