Das perfekte Paar, das perfekte Verbrechen
Ich hatte das große Glück, das Buch “Im Kopf des Bösen: Ken und Barbie” von Axel Petermann und Petra Mattfeldt lesen zu dürfen. Dabei handelt es sich um einen Krimi mit doppelter Spannung, denn der behandelte ...
Ich hatte das große Glück, das Buch “Im Kopf des Bösen: Ken und Barbie” von Axel Petermann und Petra Mattfeldt lesen zu dürfen. Dabei handelt es sich um einen Krimi mit doppelter Spannung, denn der behandelte Fall basiert auf einem wahren Verbrechen.
In dem Buch lernen wir die ambitionierte Profilerin Sophie Kaiser und ihren Partner, den Ermittler Leonhard, kennen. Sie müssen den Mord an mehreren jungen Frauen aufklären, der ganz Köln in Atem hält.
Das Besondere an diesem Krimi ist die unkonventionelle Ermittlungsarbeit, da Sophie am Asperger-Syndrom leidet und dadurch anders handelt als andere Menschen, jedoch sehr gut in ihrem Job ist. Neben der Ermittlungsarbeit bekommen wir auch Einblicke in die Familien der Opfer und die Perspektiven anderer Beteiligter. Besonders spannend fand ich, dass das Buch auch aus der Sicht der Täter und der Opfer geschrieben ist, was das Mitfiebern und die emotionale Bindung verstärkt.
Natürlich rätselt man als Leser mit, wer der Täter ist und wie es zu den Verbrechen kam. Obwohl der Titel andeutet, dass es zwei Täter sind, bleibt das Buch bis zum Ende spannend, und erst auf den letzten Seiten erfährt man die ganze Wahrheit.
Das Buch ist Teil einer Reihe und dies ist der zweite Band, was zusätzliche Einblicke in die Beziehung zwischen Sophie und Leonhard ermöglicht. Die sich anbahnende Romanze zwischen den beiden empfand ich jedoch als etwas überflüssig, da der Fokus mehr auf der Aufklärung des Kriminalfalls und den Hintergründen der Taten liegen sollte.
Gut fand ich, dass Sophies Leidensgeschichte durch ihr Asperger-Syndrom thematisiert wird und wie sie sich in unkonventioneller Weise in die Gedankengänge der Täter hineinversetzen kann. Dies gibt dem Buch eine besondere Tiefe und Faszination.
Obwohl ich kein großer Krimifan bin, hat mir dieser Krimi sehr gut gefallen. Für True-Crime-Liebhaber ist das Buch besonders empfehlenswert, da es spannend bleibt und man schnell in die Geschichte hineingezogen wird. Einzig irritierend fand ich, dass der Fall innerhalb weniger Tage gelöst wurde, obwohl es sich länger anfühlte.
Ich kann das Buch jedem Krimifan mit gutem Gewissen weiterempfehlen. Die Bände der “Im Kopf des Bösen”-Reihe können unabhängig voneinander gelesen werden. Für alle, die spannende Fälle und vielfältige Perspektiven lieben, ist dieses Buch genau das Richtige. Es wird euch fesseln und ihr werdet es in einem Rutsch durchlesen.
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