Durchschnittliche Geschichte
Ava ist 43. Sie lebt als Ehefrau eines erfolgreichen Anwalts und Mutter dreier Kinder ein auf den ersten Blick privilegiertes Leben. Doch sie leidet unter der Gleichförmigkeit ihres Alltags, ...
Ava ist 43. Sie lebt als Ehefrau eines erfolgreichen Anwalts und Mutter dreier Kinder ein auf den ersten Blick privilegiertes Leben. Doch sie leidet unter der Gleichförmigkeit ihres Alltags, den nie enden wollenden Pflichten als Hausfrau und Mutter und der mangelnden Unterstützung durch ihren Ehemann. Auch emotional fühlt sie sich wie eingefroren. Bis sie mit den 24 jährigen Studenten Kieran eine Affäre beginnt. Auf einmal steht ihr ganzes bisheriges Leben in Frage. Wie wird sie sich entscheiden?
Die Thematik des Romans fand ich spannend. Daraus hätte man viel machen können. Leider blieben die Personen und ihre Motive an der Oberfläche. Es ging viel zu oft nur um Äußerlichkeiten, und ich habe für keinen der Protagonisten Sympathie entwickeln können.
Das Klischee des karriereversessenen gefühlskalten Ehemanns wurde halt schon ebenso oft bemüht, wie das des schönen, einfühlsamen Jünglings aus armen Verhältnissen. Auch Ava selbst blieb blass.
Einen Spannungsbogen habe ich vermisst. Die Geschichte drehte sich für mich im Kreis mit einigen Wiederholungen. Auftretende Probleme wie Avas Krebserkrankung oder ihre Jobsuche wurden fast im Handumdrehen gelöst, was ich unrealistisch finde.
Der Schreibstil ist einfach und lässt sich schnell lesen, die Kapitel werden abwechselnd aus Avas und Kieran Sicht erzählt.
Mein Fazit: eine durchschnittliche Geschichte