Cover-Bild Like words on our skin
Band 2 der Reihe "Like This"
(19)
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: LYX
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 528
  • Ersterscheinung: 22.12.2023
  • ISBN: 9783736315891
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Mehwish Sohail

Like words on our skin

"Hast du keine Angst?", fragt er.

Davor, dass du wieder verschwinden wirst? Oder davor, was es mit mir machen wird, dich wieder reinzulassen?

"Ein bisschen", flüstere ich. "Du?"

"Sehr viel sogar."


Vor mehr als einem Jahr hat Ibrahim jeglichen Kontakt zu Sadia abgebrochen - einfach so, ohne Erklärung. Aus endlosen Gesprächen, nachts, im Büchercafé, zwischen Regalen voller Bücher, wurde schmerzhafte Funkstille, und Sadia fragt sich noch heute, was sie falsch gemacht hat. Als Ibrahim nun auf einer Party plötzlich wieder vor ihr steht, genauso vernichtend schön wie damals, weiß sie, dass sie sich einfach umdrehen und ihr Herz vor einer neuen Enttäuschung schützen sollte. Doch Ibrahim ist Ibrahim, und Sadia ist Sadia. Wenn die beiden zusammen sind, ergibt die Welt plötzlich ein wenig mehr Sinn. Und auch wenn Sadias Kopf ganz deutlich Nein sagt, kann sie sich einfach nicht von Ibrahim fernhalten ...


"Ibrahims und Sadias Geschichte ist alles, was dem Herzen guttut, gleichzeitig voller Schmerz. Ein so hingebungsvolles literarisches Meisterwerk, das nicht nur für Hunger im Magen sorgt, sondern auch in der Seele." BASMASBOOKS

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.09.2024

Ein Herzensbund <3

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BAD BOY X GOOD GIRL

Von außen betrachtet scheint die Geschichte um Sadia und Ibrahim stereotyp zu sein. Sie, das brave Mädchen mit dem Jurastudium; Er, der Typ mit dem Haifischlächeln und einem Drang ...

BAD BOY X GOOD GIRL

Von außen betrachtet scheint die Geschichte um Sadia und Ibrahim stereotyp zu sein. Sie, das brave Mädchen mit dem Jurastudium; Er, der Typ mit dem Haifischlächeln und einem Drang nach Provokation. Ibrahim ist eine wandelnde Herausforderung an die ganze Welt; Sadia ist die warme Umarmung in einer kalten Regennacht. Ibrahim treibt etwas ziellos durch seine Existenz, weiß nicht wohin mit sich, will nicht enttäuschen. Sadia ist pflichtbewusst, aber am liebsten in der Küche kreativ, wo sie beängstigend große Messer schwingt und im Kochen ihre Gefühle verarbeitet. Sie kommen aus zwei so unterschiedlichen Ecken des junge-Erwachsenen-Spektrums und finden doch so vieles, was sie verbindet.

Like words on our skin ist der offiziell zweite Band in der Like-this-Reihe von Mehwish Sohail. Band 1, Like water in your hands, folgte den Figuren Arwa und Tariq, die auch in diesem Buch wieder auftauchen. Wenn ihr also Band 1 noch nicht kennt, könntet ihr ein bisschen gespoilert werden.

Man kann keine Rezension zu Like words schreiben, ohne nicht auch über die Gesellschaftskritik darin und besonders den Rassismus zu sprechen, den die Figuren erfahren. Mehwish Sohail geht sehr offen ins Gericht mit dem Alltagsrassismus Österreichs, der ganz ähnlich auch auf Deutschland übertragen werden kann. Von der rassistischen Lehrerin, die keinen Sinn darin sieht Migrakinder zu fördern, bis zu den kleinen Sticheleien im Café/ der Bar/ dem Club über Diversitäts-Quoten, die weißen Menschen die Jobmöglichkeiten verbauen. Dieses Buch ist so stark und so laut, wenn es darum geht Rassismen aufzuzeigen und stolz auf die eigene Kultur zu sein, die in den Augen „weißer Zivilisation“ nur etwas wert ist, wenn man sie ausbeuten kann.

Ibrahim antwortet zu Beginn des Buches auf diese Aussagen sehr direkt – mit einer Prügelei, einer Provokation. Er hat über die Jahre gelernt, dass nichts was er sagt, egal wie „korrekt“ er sich verhält, die rassistische Wahrnehmung seiner selbst ändern kann. Der Schmerz dieser jahrelangen Behandlung und Herabwürdigung geht nicht spurlos an ihm vorbei, zusätzlich zu seinen Lernschwierigkeiten und dem verpatzten Schulabschluss. Ibrahim schleppt eine Menge Schmerz mit sich herum, der ihn schon seit Jahren erdrückt, den er allerdings nur wegignoriert, anstatt sich ihm zu stellen. Ibrahim könnte man als klassischen Bad Boy beschreiben, aber er ist so viel mehr als das, wofür dieser Begriff steht. Ibrahim ist jemand, der lieber Menschen wegstößt, anstatt ihnen eine Bürde zu sein, der seinen Schmerz lieber in sich selbst reinfrisst, als ihn mit jemandem zu teilen, der darunter zerbrechen könnte.
Ibrahims Geschichte ist die Große, Wuchtige. Die aufmerksamkeitsfordernde, bedrohliche Erinnerung daran was passieren kann, wenn wir nicht genug aufeinander acht geben.

Aber Sadias Geschichte ist die Stillere, die, von der wir alle so viel lernen können, weil wir alle irgendwo eine Sadia sind. Sie hat immer genau das getan, was von ihr erwartet wurde, hat nie Probleme gemacht, sich ganz darauf konzentriert alles richtig zu machen und landet an einem Punk in ihrem Leben, wo sie nicht weiß, was sie ausmacht. Eine Art späte Rebellion setzt bei Sadia ein, als Ibrahim erneut in ihr Leben tritt. Sie schließt einen Pakt mit ihrer Mutter über ihre Lebensplanung (ergo: Ehemann), entschließt sich ihren geradlinigen Werdegang ein bisschen aufzuwühlen. Sadias Entwicklung ist eine langsame, unauffällige, sie schleicht sich an Sadia und die Leserinnen heran, bis plötzlich am Ende des Buches eine andere Sadia erzählt, als noch zu Beginn. Die eigenen Zähne zu finden, wenn man sein ganzes Leben lang nur nett gelächelt hat, ist mindestens genauso schwer, wie das Herz zu öffnen, wenn zuvor nur auf ihm herumgetrampelt wurde.

Als diese zwei einander erneut begegnen ist da eine Menge zwischen ihnen: Anziehung, Schmerz, Wut. So viel steht zwischen ihnen und doch können sie einander nicht fernbleiben und für einige Zeit geben sie es auf gegen die Vernunft anzukämpfen. Sich mit ihnen zusammen zu verlieben war so einfach, so mühelos. Das Herzflattern war sofort wieder da, dass ich bereits aus Like water kannte und liebte. Mehwish Sohail beschreibt auf unglaublich nahbare Art, wie es ist sich zu verlieben, wie der Taumel, der Übermut, die Intimität sich miteinander verschränken.

Like words ist nicht nur eine Liebesgeschichte, es ist ein Ausschnitt aus dem Leben zweier migrantischer Familien in Wien, ein Blick auf junge und alte (Familien-)Beziehungen und wie diese sich verwachsen und entwickeln; ein roher, nahbarer Einschnitt in die mentale Gesundheit eines jungen Mannes. Diese Elemente fordernd auch eine andere Struktur als man es von sonstigen New Adult Romance Büchern gewohnt ist.
Das Buch hat keinen third-act-Breakup, weil Sadia und Ibrahim bevor sie zusammenkommen realisieren, dass sie etwas an sich ändern müssen und sich erstmal auf ihre eigene Heilung konzentrieren, anstatt einen anderen Menschen mit sich in den Abgrund zu reißen. Als Trope würde ich das mit right person, wrong time beschreiben, aber mit der Aussicht auf right person, right time, weil Heilung eine Option ist und beide Protagonisten dafür kämpfen. Nach einer solchen Trennung wieder zueinander zufinden ist besonders bittersüß, weil so viel zuvor Ungesagtes angesprochen werden muss, wenn die Beziehung eine Zukunft haben soll. Das ist der vielleicht verletzlichste Teil des Buches, als Sadia und Ibrahim einander ihre tiefsten Wunden offenbaren müssen, eine seelische Entblößung hinlegen, um für ihr Miteinander zu kämpfen.

FAMILIENBANDE

Like words on our skin ist, wie auch schon Like water in your hands, nicht einfach eine Liebesgeschichte mit einem klaren Anfang und Ende, Like words lässt sich nicht in steife Genrevorgabe quetschen. Man merkt den Büchern von Mehwish Sohail an, wer die Autorin inspiriert: Große Familien-Erzählungen wie die von Nino Haratischwili kommen in den Sinn, wenn man über die Sadeems liest, diese liebevolle, komplizierte Familie, die sich über die ganze Like-This-Reihe erstreckt. Das Zusammenleben der Familie, dem so viel Wert in dem Buch beigemessen wird, zeigt auf detaillierte, aber subtile Art wie die Beziehung zwischen und zu unseren Eltern unser Leben beeinflussen. Es wird komplizierten Geschwisterbeziehungen Raum gegeben, die irgendwo zwischen Verantwortung und Fürsorge hängen, zwischen aufeinander aufpassen und füreinander da sein. Jedes Mal, wenn alle Geschwister (Tariq, Nuh, Maya, Ibrahim und Uzair) zusammenkamen, schwirrte der Raum von den verschiedenen Beziehungssträngen, die sie miteinander verbinden und es ist eine pure Freude diese als Leser
in aufzudröseln.

Allgemein ist das Buch in drei Abschnitte geteilt: Die Liebesgeschichte, Vergebung und Heimkehr. Vergebung ist mein vielleicht liebster Teil, weil er sich sehr intensiv mit Therapie beschäftigt und die Darstellung mich sehr stark an meine eigene erinnert hat und was für ein aufreibender, anstrengender, aber doch befreiender Prozess das sein kann. Ich habe noch nie eine so realitätsnahe und eindringliche Darstellung mentaler Gesundheit (und Gesundung) gelesen, allein das ist ein Grund, warum ich dieses Buch jedem ans Herz lege.

FAZIT

Die Geschichte von Sadia und Ibrahim beginnt und endet nicht mit diesem Buch, es gab Momente vor dem Einsetzen des offiziellen Erzähltextes und es wird Momente nach dem letzten Kapitel geben, die ihre Beziehung weiter vorantreiben werden. Es warten noch Heilung und Hürden auf Sadia und Ibrahim, wir durften sie nur einen einschneidenden Teil davon begleiten. Ein realistisches, aber dennoch hoffnungsvolles Ende für dieses Buch.

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Veröffentlicht am 17.08.2024

Gefühlsgewaltiges Highlight

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"Ich will. Ich will. Ich kann nicht." - S.105 Ibrahim

"Das Problem sind auch die Worte. Nicht die, die ausgesprochen werden, sondern die, die im Mund verbleiben, bis ihr Ablaufdatum erreicht ist. Ein ...

"Ich will. Ich will. Ich kann nicht." - S.105 Ibrahim

"Das Problem sind auch die Worte. Nicht die, die ausgesprochen werden, sondern die, die im Mund verbleiben, bis ihr Ablaufdatum erreicht ist. Ein ranziger Geschmack auf meiner Zunge, den ich runterwürge. Langsam gewöhne ich mich an ihn." - S. 183 Ibrahim.

Das ist mein zweites Buch der Autorin und ich war zu Tränen gerührt.
Sadia ist stark und selbstlos. Klug und loyal. Liebevoll und ehrlich. Aber was ist mit ihren eigenen Bedürfnissen?
Ibrahim ist loyal, aber zerbrochen. Er ist verloren und in die Enge getrieben.
Diese beiden berechen einem das Herz in schönster und schmerzhaftester Weise.
Es hat mich geschmerzt, ihnen zu folgen und ich habe es geliebt zu sehen, wie sie eventuell heilen.
Ja, Ibrahim hat mir am meisten weh getan, ich schätze weil ich ihn am meisten gefühlt habe, Sadia konnte ich auch gut verstehen, aber bei ihm hat es einfach mehr weh getan.
Themen wei Suizid, Druck, Vorurteile haben mich schwer getroffen.
Themen wie Verstehen, Zuhören und Hilfe annehmen haben mein Herz etwas leichter gemacht.
Familie ist nicht immer einfach und gerade der eigene Verstand kann einen in den Wahnsinn treiben.
Umso berührter war ich von dem Umgang zwischen Ibrahim und Sadia und umso stolzer auf ihre Entwicklung trotz dieses mehr als steinigen Weges.
Sadia habe ich angefeuert, ob nun in den Rückblicken oder auch in der Gegenwart, sie lernt für sich einzustehen und sich dabei trotzdem nicht selbst zu verlieren.
Ibrahim hat mir die Seele zerrissen und an einem ganz bestimmten Punkt mich zum Weinen gebracht. Umso glücklicher war ich über seinen Kampf.
Die Autorin schreibt realitätsnah und auch am Ende ist vielleicht nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen, aber in Arbeit mit Zielen, Träumen und Wünschen. Mehr konnte ich mir nicht erhoffen.

Ich kann sowohl Band eins als auch Band zwei nur empfehlen, um mal einen Einblick in eine andere Kultur zu bekommen, aber auch in die schwierigen und durchaus realen Umständen von Teenagern, Erwachsenen und ihren Kampf durch das Ganze hindurch.

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Veröffentlicht am 12.08.2024

einfach nur LIEBE

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Wie gut ist dieses Buch? 🥺❤️‍🩹

Ich weiß noch, wie ich 2021 Like words gelesen habe und fasziniert war von Mehwishs Schreibstil. Von der Geschichte, von der Art, wie sie mit Wörtern umgeht. Von - ich glaube ...

Wie gut ist dieses Buch? 🥺❤️‍🩹

Ich weiß noch, wie ich 2021 Like words gelesen habe und fasziniert war von Mehwishs Schreibstil. Von der Geschichte, von der Art, wie sie mit Wörtern umgeht. Von - ich glaube - dem ersten Own Voice Buch im Lyx Verlag. Und ich weiß noch, wie ich es geliebt habe. New Adult Romance mal anders. Besonders.
Man versteht vieles. Ich würde nicht sagen, dass ich mich komplett in die ProtagonistInnen reinversetzen kann - weil - ich habe keine pakistanischen Wurzeln, ich bin mit der Kultur nicht vertraut, lebe anders und lebe nicht in Österreich. Aber: es gibt eben doch so viel, was man versteht. Was man versteht, wenn man PoC ist, nicht im Happyland aufwächst oder irgendwann daraus aufwacht.
Und was wohl jeder versteht sind: Struggles des Erwachsen werdens. Echt, ehrlich und ungeschönt.

Like words ist genau so. Es ist besonders. Schön, witzig, ehrlich und traurig.
Es berührt einen. So sehr, dass ich manchmal alles gefühlt hab, fühlen konnte. Abis Seiten, aber (besonders) Sadias. So sehr, dass ich es manchmal aus der Hand legen wollte, weil das zu viel Fühlen war und doch bis 2 Uhr nachts „nur noch 10 Seiten“ gelesen habe.

Ich sag’s, wies ist. Dieser Schreibstil ist einfach krass. Besonders und so authentisch.
Es ist kein Buch, in das Zitate geklatscht wurde, sondern Zitate, die echt und passend sind.
Und auch die Geschichte, der Plot ist genau so, wie es passt. Man hat das Gefühl, man könnte nach Wien fahren und die die ganze Familie Sadeem + Anhang antreffen.

Ganz ganz viel Liebe für dieses Buch. ❤️❤️

Und auch an das Nachwort! Liebs.

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Veröffentlicht am 30.03.2024

Tiefgründig, Emotional, Gefühlvoll

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Titel: "Like words on our skin"
Autorin: Mehwish Sohail
Verlag: LYX
Preis: 14,00 €
Seitenanzahl: 528 Seiten


Inhalt:

 

Vor mehr als einem Jahr hat Ibrahim jeglichen Kontakt zu Sadia abgebrochen - ...

Titel: "Like words on our skin"
Autorin: Mehwish Sohail
Verlag: LYX
Preis: 14,00 €
Seitenanzahl: 528 Seiten


Inhalt:

 

Vor mehr als einem Jahr hat Ibrahim jeglichen Kontakt zu Sadia abgebrochen - einfach so, ohne Erklärung. Aus endlosen Gesprächen, nachts, im Büchercafé, zwischen Regalen voller Bücher, wurde schmerzhafte Funkstille, und Sadia fragt sich noch heute, was sie falsch gemacht hat.

Als Ibrahim nun auf einer Party plötzlich wieder vor ihr steht, genauso vernichtend schön wie damals, weiß sie, dass sie sich einfach umdrehen und ihr Herz vor einer neuen Enttäuschung schützen sollte. Doch Ibrahim ist Ibrahim, und Sadia ist Sadia. Wenn die beiden zusammen sind, ergibt die Welt plötzlich ein wenig mehr Sinn. Und auch wenn Sadias Kopf ganz deutlich Nein sagt, kann sie sich einfach nicht von Ibrahim fernhalten ...

Meine Meinung:

Bereits “Like water in your hands” war für mich ein absolutes Highlight und somit habe ich mich nun sehr darauf gefreut die Geschichte von Ibrahim und Sadia zu lesen. 

Das Cover vom zweiten Band gefällt mir mindestens genauso gut, wie das vom ersten Teil. Sie haben eine leichte orientalische Tendenz, die mir sehr gefällt und auch inhaltlich gut zur Geschichte passt. Ich muss sogar ehrlich zugeben, dass als ich die Cover das erste Mal gesehen habe, irgendwie direkt an "1001 Nacht" denken musste. Dennoch hat es ein großartiges Alleinstellungsmerkmal und sticht mit dem weißen Hintergrund, auf dem das dunkle Oval aussieht wie ein Sternenhimmel und den präsenten Blumen unglaublich hervor. Generell sind die Cover der Reihe für mich wahre Highlights und so kann ich es schon kaum erwarten alle drei im Regal stehen zu haben. Vor allem liebe ich es wie die Blumen auch auf dem Buchrücken zu finden sind, was fantastisch im Regal aussieht.

Sadia hat es nicht immer leicht, dennoch ist sie eine starke und sympathische Protagonistin, die mir schnell ans Herz gewachsen ist, auch wenn sie es nicht immer ganz leicht hat. Sie hat zudem eine tolle Entwicklung in der Geschichte durchgemacht, die man gut verfolgen konnte.

Auf Ibrahim war ich in diesem Buch sehr gespannt, er konnte mich von der ersten Sekunde an überraschen und von sich begeistern. Man lernt schnell, dass er seine ganz eigenen Probleme hat, was natürlich auch zur Geschichte beigetragen hat und nur noch mehr dafür sorgen konnte, dass er hier seine ganze eigene Entwicklung durchmacht.

Die Handlung war absolut spannend. Wir haben hier so viel offensichtliches, so viel Schmerz und Dämonen aus der Vergangenheit und zugleich auch so viel unausgesprochenes und selbstloses. Wir haben Sadia und Ibrahim, die Beide im Verlauf des Buches eine fantastische Entwicklung durchmachen und die natürlich auch ihre eigene Liebesgeschichte haben. Diese stand zwar nicht direkt im Fokus, hat einen aber dennoch von Anfang an die Schmetterlinge und Emotionen spüren lassen. Somit habe durch den gesamten Verlauf des Buches mit ihnen mitgefiebert und gehofft.

Generell hat Mehwish Sohail in diesem Buch viele wichtige und ernsthafte Themen angesprochen, die dem Buch viel Tiefe gegeben habe. Ich hatte während des Lesens die ganze Zeit das Gefühl ein Stein würde auf meinem Herzen liegen, einfach weil die Themen eine solche Schwere hatten und mich so sehr berühren konnten. Dabei hat die Autorin es vor allem geschafft die Emotionen, die die Charaktere gefühlt haben an mich weiterzugeben, so dass auch ich die gesamte Palette an Wut, Traurigkeit, Schmerz, Verzweiflung und Freude gespürt habe.

Spannend fand ich vor allem wie das aufwachsen zwischen zwei Kulturen thematisiert wurde und vor allem die Probleme, die damit einhergehen.

Begeistern konnte mich aber auch, dass wir Arwa und Tariq, die Hauptcharaktere aus dem ersten Band, hier nochmal erleben. Dabei nehmen sie nicht nur eine kleine Nebenrolle ein, sondern man sieht auch bei ihnen noch wie eine richtige Entwicklung von statten geht, was mir unglaublich gut gefallen hat. Zudem ist dies auch etwas das man eher selten in Büchern hat, sobald ein Buch abgeschlossen ist.

Bereits aus dem ersten Teil der Reihe wusste ich, dass Mehwish Sohail mit ihren Geschichten in die Tiefe geht und so war ich sehr gespannt, welche Themen sie hier ansprechen wird. In diesem Buch stand so auch vor allem wieder die Familie im Vordergrund, aber auch Mental Health. Ich fand es sehr spannend und wichtig, wie diese Themen in der Geschichte umgesetzt wurden.

Der Schreibstil von Mehwish Sohail der mich schon in “Like water in your hands” begeistern konnte, hat es auch hier wieder geschafft mich völlig von sich einzunehmen. Mehwish Sohail schreibt gefühlvoll, poetisch und geradezu bildlich, so dass ich immer das Gefühl hatte die Emotionen zu spüren, die die Charakteren gerade durchmachen und mir die Orte großartig vorstellen konnte.

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Veröffentlicht am 18.03.2024

Herzensbuch

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Manchmal reicht es eine Seite eines Buches zu lesen und man weiß ganz genau, dass es ein Herzensbuch wird. Mehwish Sohail hat einen so schönen und poetischen Schreibstil, dass ich nicht anders konnte, ...

Manchmal reicht es eine Seite eines Buches zu lesen und man weiß ganz genau, dass es ein Herzensbuch wird. Mehwish Sohail hat einen so schönen und poetischen Schreibstil, dass ich nicht anders konnte, als so viele Zitate zu markieren. Sadia und Ibrahim sind zwei sehr facettenreiche Protagonisten, die so schön ausgearbeitet wurden und das authentisch und realitätsnah. Es war toll ihre Entwicklung mitzuerleben. Die Art und Weise wie die beiden miteinander umgegangen sind war mehr als schön, vor allem die Ehrlichkeit in ihren Gesprächen und die Verletzlichkeit die sich dadurch gezeigt hat.

In dem Buch werden einige sensible Themen behandelt, an ein paar Stellen schmerzt es sehr, da es so realistisch ausgearbeitet wurde. Bemerkenswert ist einfach, wie die Autorin es schafft einen die ganzen Emotionen fühlen zu lassen, die die Charaktere empfinden. Sei es Wut, Traurigkeit, Freude, Hoffnung oder Verzweiflung.

Was mir ebenso positiv in Erinnerung geblieben ist, ist der Fakt, dass die Liebesgeschichte nicht komplett im Fokus stand, sondern es auch um Freundschaft und Familie ging, sodass man auch alle Nebencharaktere gut greifen und deren Taten nachvollziehen konnte.

Fazit: Ich kann jedem von euch dieses Buch ans Herz legen! Auch wenn es an einigen Stellen sehr emotional wird und schmerzt, ist es berührend und gleichzeitig hoffnungsgebend. Absolutes Highlight und Leseempfehlung!

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