Nikola Hotel ist mit diesem Band eine wundervolle, tiefgreifende und traurig schöne Geschichte gelungen!
"Das Gegenteil von Liebe ist nicht Hass. Es ist Gleichgültigkeit."
Inhalt:
Nachdem ein tragischer Unfall die Woodford Academy erschüttert hat, versucht Eden, wieder zurück zur Normalität zu finden. ...
"Das Gegenteil von Liebe ist nicht Hass. Es ist Gleichgültigkeit."
Inhalt:
Nachdem ein tragischer Unfall die Woodford Academy erschüttert hat, versucht Eden, wieder zurück zur Normalität zu finden. Doch für sie ist nichts mehr normal – ebenso wenig wie für William. Er ringt mit den Entscheidungen, die er an jenem Abend getroffen hat, und gerät in eine Abwärtsspirale aus Reue und Schuld. Eden versucht verzweifelt, ihm zu helfen.
Manchmal wirkt es, als wäre sie sein einziger Halt, an anderen Tagen kann er kaum ihren Anblick ertragen. Sie sehnt sich so sehr nach ihm. Aber wie kann man weiterleben – weiterlieben –, wenn man in Schuldgefühlen ertrinkt?
Meinung:
Nikola Hotel ist mit diesem Band eine wundervolle, tiefgreifende und traurig schöne Geschichte gelungen!
Optisch ist der Titel dabei ein richtiges Highlight! Ich liebe die Blätter, in Kombination mit der Schrift und zusammen mit der Farbe entsteht so nämlich ein wundervolles Gesamtbild, das mich als Leserin total anspricht.
Zudem gibt es im Inneren des Buches ganz besondere Hervorhebungen auf einzelnen Seiten, die mir auch so unglaublich gut gefallen haben. Hier hat sich der Verlag und die Autorin auf jeden Fall etwas sehr besonderes einfallen lassen, in meinen Augen. Aus diesem Grund wurde das Lesen jedoch auch zu einem totalen Erlebnis, was ich immer schön finde.
Insgesamt also ein sehr besonderes Buch, dass ich mir alleine aufgrund der Optik direkt kaufen würde.
Aber auch der Schreibstil von Nikola Hotel war wieder einmal sehr einfühlsam, leicht und an den richtigen Stellen poetisch. Durch die unterschiedlichen Sichtweisen konnte ich mich so aber auch direkt selbst in beide Charaktere hineinversetzen und ihre Gedanken gut verstehen.
Was ich vor allem sehr schön fand, war, wie unglaublich tiefgreifend sie ihre Charaktere zum Leben erweckt hat. So konnte ich all den Schmerz der beiden direkt selbst greifen und noch viel besser verstehen. Dieser Kummer war dabei wirklich sehr nahbar gewesen, auch wenn es hier und da wirklich weh tat.
Außerdem wirkten die Dialoge spannungsvoll und absolut ehrlich erzählt. Ich konnte so bei dieser Geschichte absolut mitfühlen genauso wie an vielen Stellen weinen, weil der Kummer einfach so grausam war.
Nach dem Tod von Devon scheint nichts mehr wie zuvor. William verliert sich dabei mehr und mehr in seinen Tabletten, während Eden irgendwie versucht, nach vorne zu blicken. Beide haben so ihre ganz eigenen Probleme, die sie dennoch zusammenführt.
Gleichzeitig haben es auch die anderen Progatonisten nicht leicht, wie die Handlung Stück für Stück verrät, denn sie alle waren bei diesem wirklich schrecklichen Erlebnis dabei. Alle verarbeiten die Tragödie aber auch auf ihre eigene Art und Weise, sei es durch Medikamente, Anschuldigungen oder der Suche nach sich selbst.
Die Handlung an der Woodford Academy ist in meinen Augen auf jeden Fall gelungen und ließ mich auch über vieles nachdenken. So war es umso schöner zu erfahren, wie die beiden bei dieser authentischen Geschichte ihr eigenes Happy End geschrieben haben.
So gab es wirklich sehr viele Szenen, die mich nachdenken ließen und die ich einfach so gut geschrieben fand.
Auf der anderen Seite ist auch die Entwicklung der Liebesgeschichte der beiden sehr authentisch gewesen. Denn nach der Zeit und dem Vorfall haben sie sich erst langsam und so Stück für Stück wieder angenähert, was ich jedoch sehr gut und positiv fand.
Dennoch mussten sie sich auch immer wieder den Problemen in den Weg stellen, die sie belasteten. Vor allem William wurde immer wieder mit Fragen bombardiert und ich habe als Leserin so auf jeden Fall gespürt, dass ihn die ganze Situation einfach mehr als belastet.
Auch das Setting ist wundervoll tiefgreifend und besonders dargestellt worden. Wobei eben auch die Dark Academia Vibes deutlich wurden.
Ich würde jedoch sagen, dass dieses Buch etwas düsterer als der erste Band ist. Das bedeutet aber nicht, dass die Geschichte nicht genau so erzählt werden musste. Eben mit all dem Kummer und der Trauer sowie den Ängsten.
Vor allem das Ende hat mich dann auch etwas überrascht und dennoch fand ich, war es der ideale Abschluss dieser Diologie. So bleibe ich wirklich mit einem lachenden und weinenden Auge zurück.
Aus diesem Grund kann ich es jedoch sehr empfehlen, die beiden Bücher nacheinander zu lesen, um vollkommen in die Welt der Protagonisten einzutauchen. Von mir aus auf jeden Fall eine ganz klare Leseempfehlung!
Ich freue mich schon jetzt auf jedes weitere Buch von der Autorin!