Cover-Bild Tod in der Kaisergruft
Band 8 der Reihe "Die Sarah-Pauli-Reihe"
11,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Goldmann
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 19.03.2018
  • ISBN: 9783442484720
Beate Maxian

Tod in der Kaisergruft

Ein Wien-Krimi
Die prunkvolle Kaisergruft wird zum Schauplatz eines schrecklichen Verbrechens ...

Eine schockierende Nachricht erschüttert das idyllische, sommerliche Wien: Ein Unbekannter hat in der weltberühmten Kaisergruft mehrere Geiseln genommen. Sarah Pauli, Journalistin beim Wiener Boten, befürchtet Schlimmes, als sie vor Ort berichtet. Und ihr Gefühl trügt sie nicht. Der Täter erschießt ohne erkennbaren Grund zwei Menschen, dann sich selbst. Sarah findet heraus, dass eine der Toten eine prominente Wiener Modezarin war. War die Tat etwa ein gezielter Mordanschlag auf die Frau? Und was hat es mit dem rätselhaften Totenkopf auf sich, der auf einem der Särge in der Gruft gefunden wird?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.08.2018

Wieder ein fesselnder Krimi

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Sarah ist Journalistin beim „Wiener Boten“ und hat schon durch ihre rasche und unkonventionelle Auffassungsgabe bei der Aufklärung von sieben Verbrechen mitgeholfen. Immer wieder wird sie von Chefinspektor ...

Sarah ist Journalistin beim „Wiener Boten“ und hat schon durch ihre rasche und unkonventionelle Auffassungsgabe bei der Aufklärung von sieben Verbrechen mitgeholfen. Immer wieder wird sie von Chefinspektor Stein gefragt, ob sie nicht zur Polizei wechseln will.

In diesem nun achten Krimi handelt es um einen Geiselnehmer, der ausgerechnet in der Kapuzinergruft mehrere Menschen als gefangen hält. Sarah ist mir ihrem Fotografen genauso wie Dutzende andere Reporter am Schauplatz. Doch während die Konkurrenz reißerische Un- und Halbwahrheiten verbreiten, versucht Sarah die Hintergründe dieses Dramas herauszufinden.

Sie recherchiert, interviewt und nutzt so manchen nicht ganz legalen Kontakt. Im Zuge dieser Recherchen lernen wir gemeinsam mit Sarah zwei höchst unterschiedliche Frauen kennen: Isabella Schönegg-Bach, Schwester der Ermordeten und Chefin eines traditionellen Modeunternehmens und Maria Baldauf, Mutter des Geiselnehmers und mutmaßlichen Mörders.

Während Isabella Schönegg-Bach, der Bindestrich steht für das seit 1919 verbotene adelige „von“, ein strenges und äußerst konservatives Regiment im Familienbusiness führt und ihre Kinder am Gängelband führt, ist Maria Baldauf als Mutter das andere Extrem. Sie lässt ihrem „Buben“ alles, aber auch wirklich alles durchgehen, setzt ihm keine Grenzen und so ist sie völlig von den Socken, als ihr Bubi einer solchen Tat bezichtigt wird. Das kann doch nur ein Irrtum sein! Er war ja während der Tatzeit bei der Firma von Otto, Marias Freund, wegen eines Jobs vorstellen, oder?

Meine Meinung:

Beate Maxian ist wieder ein komplexer Krimi gelungen, in dem nicht nur die Tat oder der Täter im Fokus stehen, sondern auch die subtil ausgetragenen Machtspiele in den betroffenen Familien.

Anders als bei den anderen Krimis, weiß der Leser gleich zu Beginn, wer der Täter ist. Trotzdem ist es sehr spannend sowohl Sarah als auch den polizeilichen Ermittlern über die Schulter zu schauen.

Diesmal ist wieder mehr zum Thema „Aberglaube, Symbolik und Glücksbringer“ zu lesen. Denn diesmal hat der Täter Totenköpfe (aus Kunststoff) in die Kaisergruft mitgebracht.

Fazit:

Wieder ein fesselnder Krimi aus der Feder von Beate Maxian, der besonders durch seinen interessanten Blick auf Wiens Gassen und Plätze auffällt. Gerne gebe ich hier 5 Sterne.

Veröffentlicht am 11.07.2018

Mord in Wien - wieder ein spannender Krimi mit Sarah Pauli!

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In der Wiener Kaisergruft hat ein maskierter Unbekannter Geiseln genommen, zwei erschossen und sich danach ebenfalls. Handelt es sich hierbei um einen Auftragsmord oder um ein Verbrechen aus Leidenschaft? ...

In der Wiener Kaisergruft hat ein maskierter Unbekannter Geiseln genommen, zwei erschossen und sich danach ebenfalls. Handelt es sich hierbei um einen Auftragsmord oder um ein Verbrechen aus Leidenschaft? Denn unter den Toten war auch eine Prominente der Wiener Gesellschaft, die für ihre Affären mit wesentlich jüngeren Männern bekannt war.

Sarah Pauli, Journalistin beim Wiener Boten, kann es mal wieder nicht lassen und stellt eigene Ermittlungen an. Auch dieses Mal verbindet sie mit Inspektor Stein von der Wiener Polizei ein freundschaftliches Verhältnis. Sie kann ihm manches Mal auf die Sprünge helfen, ist ihm oftmals einen Schritt voraus. Interessant sind auch wieder die Einblicke in die Arbeit der Redaktion und das Wiederlesen mit den alten Bekannten darin. Sarah, ihr Freund und Chef David sowie ihr Bruder und seine Freundin sind wie immer sehr sympathisch dargestellt. Dieser spannend geschriebene Krimi ist bereits der achte Fall mit der aufgeweckten Journalistin und ich habe alle sehr gerne gelesen und hoffe auf weitere Fälle mit den lieb gewordenen Protagonisten.

Veröffentlicht am 18.08.2024

Totenköpfe, wohin das Auge sieht ...

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Wow, ist das wirklich schon der achte Fall, den ich mit Sarah Pauli, der „rasenden Reporterin“ und ihrem sympathischen Team lösen darf? Natürlich spielt auch dieser wieder in dem wunderbaren Wien und wie ...

Wow, ist das wirklich schon der achte Fall, den ich mit Sarah Pauli, der „rasenden Reporterin“ und ihrem sympathischen Team lösen darf? Natürlich spielt auch dieser wieder in dem wunderbaren Wien und wie immer an einem prominenten Ort, der richtig Schlagzeilen bringt. Diesmal berichtet Sarah gemeinsam mit dem Fotografen Simon, beide beim Wiener Boten tätig, von einem dreifachen Mord, der sich in der Kaisergruft zugetragen hat. Der Täter kann nicht mehr befragt werden, denn er ist eines der Opfer. Wo sollen sie also nach dem Motiv suchen? Ein Anruf bei ihrem polizeilichen Freund Martin Stein bringt zunächst keine Neuigkeiten. Doch so gut kennt man Sarah nach sieben vorangegangenen Bänden – sie nimmt die Sache selbst in die Hand. Während die Mutter des Mörders und deren treusorgender Lebenspartner vor Kummer vergehen, hat die Wiener Modeindustrie ganz andere Sorgen. Eines der Opfer war eine der ihren, nämlich die Schwester der Modezarin Isabella, die wohl einen ganz eigenen Weg einzuschlagen gedachte. Wie passen diese Personen zusammen und besser noch, hat der Täter einen Mittäter?

Ein interessanter Fall, der mich nur so durch die Seiten fliegen ließ und bei dem der Spannungsbogen durchweg hochgehalten wurde. Lediglich vermisst habe ich allerdings ein bisschen „Voodoo und Aberglauben“ rund um Sarah. Dafür ist sie ja bekannt und beliebt und dafür gibt es von mir ein halbes Sternchen Abzug. Also unter dem Strich gibt es 4,5 von 5 Sternen und natürlich eine Empfehlung. Ich bleibe auf jeden Fall dran an dieser Reihe!

Veröffentlicht am 19.08.2018

Tod in der Kaisergruft

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Sarah Pauli ist Journalistin beim Wiener Boten. Als in der Kaisergruft ein Geiselnehmer zwei Geiseln und dann sich selbst erschießt, ist Sarahs Spürsinn geweckt. Sie möchte mehr über die Hintergründe herausfinden. ...

Sarah Pauli ist Journalistin beim Wiener Boten. Als in der Kaisergruft ein Geiselnehmer zwei Geiseln und dann sich selbst erschießt, ist Sarahs Spürsinn geweckt. Sie möchte mehr über die Hintergründe herausfinden. Sie nimmt Kontakt auf zu den Familien des Täters sowie der Opfer bzw. recherchiert deren Hintergründe. Dabei steht sie eng in Kontakt mit einem der polizeilichen Ermittler, mit dem sie sich im Laufe der Zeit angefreundet hat.

Mein Leseeindruck:

Dieses Buch ist bereits der achte Band einer Wiener Krimi-Reihe. Zwar kann man das Buch problemlos als Einzelband lesen, allerdings ist es sicherlich schöner, wenn man aus den vorherigen Bänden bereits einige der Charaktere kennengelernt hat und die Entwicklung mitverfolgen kann.

Sarah Pauli ist als Journalistin sicherlich keine "normale" Ermittlerin in dieser Krimireihe, was sie für mich schon deswegen zu etwas Besonderem macht.

In "Tod in der Kaisergruft" haben wir drei verschiedene Handlungsstränge. Einmal lesen wir natürlich über Sarah und ihre Recherchearbeiten zur Geiselnahme bzw. zu den Hintergründen der Tat. Dann sind wir bei der Familie eines der Opfer und bei der Familie des Täters.

So erfahren wir Leser Stück für Stück mehr über die verschiedenen Figuren, deren Hintergründe und natürlich über den Tathergang.

Ich mag die doch eher etwas ruhigere Art dieses Krimis. Spannung ist auf jeden Fall trotzdem vorhanden, aber die Handlung ist etwas gemächlicher als vielleicht in anderen Kriminalromanen. Ich mag aber diese Atmosphäre sehr, und auch das Setting - Wien - ist für mich positiv hervorzuheben.

Beate Maxian schreibt sehr flüssig, die Handlung ist durchdacht und nachvollziehbar und die Figuren wirken authentisch. Ich hoffe, es wird noch viele weitere Fälle für die Protagonistin Sarah Pauli geben!

Veröffentlicht am 19.05.2018

Geisenahme in der Kapuzinergruft

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Bewertung: 3 1/2 Sterne

Der 8. Fall rund um die Journalistin Sarah Pauli, die mit ihrer exzellenten Spürnase schon einige Kriminalfälle lösen konnte, führt uns diesmal in die Kapuzinergruft, auch Kaisergruft ...

Bewertung: 3 1/2 Sterne

Der 8. Fall rund um die Journalistin Sarah Pauli, die mit ihrer exzellenten Spürnase schon einige Kriminalfälle lösen konnte, führt uns diesmal in die Kapuzinergruft, auch Kaisergruft genannt. Diese ist die letzte Ruhestätte vieler bedeutender österreichischer Monarchen. An diesem Ort hat ein unbekannter Mann Geiseln genommen, welche mit drei Toten, inklusive dem Täter, endet. Eine der Opfer ist die Teilhaberin eines renommierten Wiener Modehauses. Die einzige Überlebende ist eine Studentin, die am Ticketschalter der Kassa der Kapuzinergruft sitzt. Diese zweifelt jedoch an der Tötungsabsicht des Schützen, was Sarah Pauli zum Nachdenken bringt. Der Gedanke, dass der Schütze einen Kompliuzen hatte, lässt sie nicht los. Während die Konkurrenzblätter reißerische Geschichten über die Geiselnahme bringen, möchte Sarah für den Wiener Boten einen gut recherchierten Artikel bringen. Wie immer führt sie ihre Spürnase auch an die richtige Quellen....

In einem anderen Strang bewegen wir uns in der glitzernden Modewelt von Wien. Das Modehaus "Modewelt Schönegg" steht für Tradition und Qualität, die besonders von Isabella Schönegg-Braun gelebt wird, der Schwester der Toten. Während diese auf alteingessene Traditonen besteht, wollte ihre Schwester eine eigene Modelinie mit zeitgemäßer Kleidung für jedes Alter hinzufügen. Isabella war allerdings nicht wirklich damit einverstanden.
Im dritten Handlungsstrang lernen wir Maria Baldauf kennen, die Mutter des Schützen. Diese klammerte sich nach dem Tod ihres Mannes an ihrem einzigen Sohn. Der arbeitslose junge Mann wurde bemuttert und war in ihren Augen immer ein guter Junge. Sie kann nicht glauben, dass er der Schütze ist, wo er doch zu diesem Zeitpunkt ein Vorstellungsgespräch in der Firma, in der auch ihr Freund Otto arbeitet, gehabt hätte.

Alle drei Handlungsstränge konnten mich fesseln. Die Autorin versucht durch kleine Hinweise den Leser in die falsche Richtung zu locken. Bei mir gelang es allerdings nicht wirklich, denn ich hatte sehr früh einen Verdacht, der sich auch bestätigte. Trotzdem blieb der Roman weiterhin interessant, denn ich war neugierig auf die Hintergründe und wie Beate Maxian diese lösen und zu einem logischen Schluss führen wird.

Ich finde es immer wieder schön mit der quirligen Sarah auf Mörderjagd zu gehen. Neben den packenden Nachforschungen der Journalistin und weiteren Einblicken in die Redaktion des Wiener Boten, stehen diesmal auch einige Änderungen im privaten Bereich bei Sarah an.

Die Kolumne über Aberglauben und Bräuche kommt auch diesmal etwas zu kurz. Nur betreffend den Totenköpfen, die der Schütze in der Gruft hinterlassen hat, werden einige Gedanken zu ihrer Bedeutung gewälzt. Das ist schade, weil ich gerne über alte Bräuche lese, die viel zu schnell in Vergessenheit geraten.

Schreibstil:
Der Schreibstil von Beate Maxian ist gewohnt flüssig und kurzweilig. Die bildhaften Beschreibungen vermitteln wieder viel Wiener Flair und Lokalkolorit. Die Charaktere sind authentisch und haben Ecken und Kanten. Die Kapitel sind kurz gehalten und datiert.

Fazit:
Für Liebhaber der Reihe ein weiterer Krimi mit viel Lokalkolorit und einer einzigartigen "Ermittlerin". Wer den Krimi als Einzelband liest, vermisst eventuell etwas Spannung, da der Kriminalfall diesmal sehr in den Hintergrund tritt und der Täter für mich sehr bald identifiziert war. Trotzdem freue ich mich auf weitere Wiener Krimis der Autorin und gebe gute 3 1/2 Sterne.