August, 1939: Die Welt steht am Abgrund, doch Manhattan tanzt – in den Kleidern von Valentina Schlee, den exquisitesten Kreationen der Welt. Die Modeschöpferin und ihre junge Assistentin Daisy arbeiten nur für die reichsten, schönsten und glamourösesten Damen der Gesellschaft: Marlene Dietrich, Katharine Hepburn und vor allem eine – die große Greta Garbo. Doch während Daisy sich zu einem Mann hingezogen fühlt, den sie nicht lieben darf, merkt sie bald, dass auch Valentina ein Geheimnis mit sich trägt …
Ein facettenreicher Roman über eine riskante Liebe inmitten der goldenen Ära Hollywoods
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New York, 1939. Modedesignerin Valentina Schlee ist die Modistin für die großen Stars der Zeit, egal ob Katherine Hepburn oder Marlene Dietrich. Ihre junge Assistentin Daisy kommt eigentlich aus dem Süden ...
New York, 1939. Modedesignerin Valentina Schlee ist die Modistin für die großen Stars der Zeit, egal ob Katherine Hepburn oder Marlene Dietrich. Ihre junge Assistentin Daisy kommt eigentlich aus dem Süden und hadert damit, ob sie die von ihren Eltern erwarteten Ehe eingehen soll - die Freiheiten, die sie als berufstätige junge Frau in New York genießt, sind zu wertvoll. Auch Madame Schlee, exzentrisch und perfektionistisch, hat ihre Geheimnisse. Und in diesem Spannungsfeld schafft die Autorin eine wunderbare Atmosphäre. Auf jeder Seite spürt man die Liebe zu Mode, zu New York und bekommt dazu einen fasznierenden Einblick in die Welt der Reichen und Schönen. Es liest sich unglaublich leicht und ruck zuck ist man schon am Ende dieses äußert unterhaltenden Romans.
Das Cover des Buch finde ich wunderbar und auffällig. Ich mag das Bild der Frau mit dem Kleid in Kombination mit dem Titel.
Manhattan im Jahr 1939, die Welt steht kurz vor einem Krieg, davon bekommt man ...
Das Cover des Buch finde ich wunderbar und auffällig. Ich mag das Bild der Frau mit dem Kleid in Kombination mit dem Titel.
Manhattan im Jahr 1939, die Welt steht kurz vor einem Krieg, davon bekommt man aber in der Stadt nur wenig mit. Daisy arbeitet als Saleslady bei Madame Valentina Schlee, einer begnadeten Modeschöpferin ihrer Zeit, Madame nimmt nie mehr als 200 Kundinnen auf. Sie ist eine Erscheinung und doch ein Geheimnis. Sie kam mit ihrem Mann von der Krim über Paris nach Manhattan. Daisy kommt aus guten Hause und soll einen angehenden Anwalt heiraten, doch eigentlich schlägt ihr Herz für den irischen Journalisten Christopher. Darf Daisy auf ihr Herz hören? Und welches Geheimnis trägt Valentina in sich? Große Größen wie Katherine Hepburn und die große Greta Garbo möchten Kleider von Valentina tragen.
Der Roman konnte mich sofort fesseln. Die Beschreibung der Zeit war sehr detailliert, die Szene konnte ich mir gut vorstellen. Daisy und ihre Freundin waren unterschiedlich und doch haben sie sich sehr gut ergänzt. Die Handlung war spannend und emotional. Ich empfehle das Buch auf jeden Fall weiter.
Ein Buch, das für alle Modebegeisterten ein M U S S ist. Schon allein das Cover ist mehr als traumhaft, es zeigt eine junge Frau in einem mehr als wunderbaren Kleid. Manhattan 1939. Valentina Schlee führt ...
Ein Buch, das für alle Modebegeisterten ein M U S S ist. Schon allein das Cover ist mehr als traumhaft, es zeigt eine junge Frau in einem mehr als wunderbaren Kleid. Manhattan 1939. Valentina Schlee führt ein renommiertes Modehaus, Sie hat zum Ziel gesetzt, nicht mehr als 200 Kundinnen zu haben, damit sie diesen auch gerecht werden kann. Ihre Kundinnen haben so klangvolle Namen wie Roosevelt, Garbo, Dietrich, Hepburn. Sie schneidert ihnen traumhafte Kreationen auf den Leib. Um Valentina ranken sich so manche Geschichten. Sie kommt aus der Ukraine, ist eine russische Adelige. Valentine ist sehr sehr dünn, fällt desöfteren in Ohnmacht und ist mehr als exzentrisch. Sie ist mit einem Aktienhändler verheiratet, der sehr vermögend ist. Valentina ist aber auch gleichgeschlechtlicher Liebe nicht abgeneigt. Ihre Assistentin ist ist ein taffes Mädchen aus Savannah, Daisy, die sich mit den Kundinnen sehr versteht. Daisy soll mit dem reichen Alistair, ebenfalls aus Savannah, verlobt werden. Sie weigert sich, denn sie liebt einen Iren, der als Journalist und Hot-Dog-Verkäufer tätig ist. Wirklich sehr gekonnt entzieht sie sich dann der Verlobung. Während in Manhattan gefeiert wird, spitzt sich die politische Lage in Deutschland zu. Ich habe fast alle Bücher der Autorin gelesen und war wie immer auch hier total begeistert. Das Buch hat auch sehr viel Humor, nicht zuletzt wegen dem Schlagaustausch zwischen Daisy und ihrer Freundin und Kollegin Katej. Das Buch liest sich leicht und gut, die Sprache ist klar und deutlich, die Kapitel sind nicht zu lang und die Schrift hat die richtige Größe, so dass man sich beim Lesen überhaupt nicht anstrengen muß. Ich erfuhr erst durch dieses Buch, dass es die Modeschöpferin Valentina Schlee wirklich gibt. Hier wird gekonnt Tatsache mit Fiktion gemischt, was dem ganzen einen besonderen Reiz gibt. Aber bis heute ist das Geheimnis um die sagenhafte Valentina Schlee nicht gelüftet.
„...Daisy stammte aus Savannah, tief im Süden. Wie froh war sie, von dort fortgekommen zu sein. Und wie froh war sie, dass heute Montag war...“
Klingt eigenartig, denn die meisten Menschen mögen den Montage ...
„...Daisy stammte aus Savannah, tief im Süden. Wie froh war sie, von dort fortgekommen zu sein. Und wie froh war sie, dass heute Montag war...“
Klingt eigenartig, denn die meisten Menschen mögen den Montage nicht. Daisy aber war sich sicher, dass sie montags keinen Heiratsantrag von Alistair zu erwarten hatte.
Die Autorin hat einen abwechslungsreichen historischen Roman geschrieben. Er spielt im August 1939 in New York. Im Mittelpunkt stehen Valentina Schlee, eine Modeschöpferin, und ihre Assistentin Daisy. Während Valentina wirklich gelebt hat, ist Daisy der Phantasie der Autorin entsprungen.
Der Schriftstil ist locker und leicht und zeigt stellenweise einen feinen Humor, vor allem bei den Gesprächen von Daisy mit ihrer Freundin. Außerdem gibt er das Lebensgefühl in New York dieser Zeit gut wieder. Die Personen werden bestens charakterisiert.
„...Valentina mochte dünn sein wie ein Streichholz und exzentrisch wie ein betrunkener Kolibri, in Modefragen machte ihr niemand etwas vor. Daisy hätte nicht sagen können, was es war, aber Valentina beherrschte den Zauber, aus jeder Frau eine Königin zu machen...“
Es ist nicht so, dass sich die Kundinnen Valentina aussuchen. Valentina bestimmt, wer in ihren Modesalon bedient wird. Daisy wiederum hat ein Gespür dafür, wann sie sich ins Kundengespräch einmischen soll und darf, weil es sonst unangenehm werden könnte.
Dabei hat Daisy auch gerade ein persönliches Problem. Ihre Eltern erwarten, dass sie sich demnächst mit Alistair verlobt, der ebenfalls aus Savannah kommt. Sie aber liebt Christopher, der gesellschaftlich als angehender Journalist nicht in das gehobene gutbürgerliche Leben des Südens passt. Andererseits mag Daisy ihren Job und will gar nicht in den Süden zurück. Doch Familienbande sind stark. Wie wird sie sich entscheiden?
Ab und an gibt es kurze Rückblicke in die Vergangenheit von Valentina. Es gab viele Brüche in ihrem Leben. Wie sieht die Öffentlichkeit Valentina?
„…Was für ein schönes Paar sie doch abgeben mussten. Er ein erfolgreicher Aktienmagnat, sie eine angesehene Modeschöpferin. Das war die neue Zeit, zwei im Scheinwerferlicht...“
Die Geschichte blickt hinter die Fassade. Und dort hat der schöne Schein manch dunkle Flecken.
Im Nachwort trennt die Autorin Fakten von Fiktion.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es zeigt eine interessante Persönlichkeit mit all ihren Stärken, aber auch Schwächen. Ich möchte meine Rezension mit einem Zitat beenden:
„..Es gibt keine hässlichen Frauen. Nur solche, die sich nicht mögen, und wie soll ein anderer etwas verehren, dass man selbst nicht leiden kann?...“
„Valentina Schlee mochte dürr sein wie ein Streichholz und exzentrisch wie ein betrunkener Kolibri, in Modefragen machte ihr niemand etwas vor.“ (S. 39) Manhattan 1933: Valentina, von der man nur weiß, ...
„Valentina Schlee mochte dürr sein wie ein Streichholz und exzentrisch wie ein betrunkener Kolibri, in Modefragen machte ihr niemand etwas vor.“ (S. 39) Manhattan 1933: Valentina, von der man nur weiß, dass sie ursprünglich von der Krim und höchstwahrscheinlich aus altem russischem Adel stammt, ist genauso, wie sich die Schönen und (vor allem) Reichen eine Modedesignern vorstellen: sehr exaltiert und geheimnisvoll. Sie nimmt nie mehr als 200 Kundinnen in ihre Datei auf, die ihre Kleider dann nicht mal selber aussuchen dürfen. Valentina legt Schnitte, Stoffe und Farben ganz allein fest. Dafür sind ihre Kreationen dann aber auch spektakulär und kosten oft mehr als das Jahresgehalt eines New Yorker Arbeiters.
Ihr Geschäft würde ohne ihre Assistentin Daisy wahrscheinlich nicht halb so gut laufen. Die stammt aus der besseren Gesellschaft von Savannah, ist sehr schlau und gewitzt und im Vergleich zu Valentina fast schon bodenständig zu nennen. Sie hat ein Hänchen für schwierige Kundinnen (und ihre Chefin), bewahrt auch in der größten Katastrophe die totale Ruhe und hält zur Not alle mit Champagner in Schach.
Leider ist ihre Zeit bei Valentina gezählt. Seit Wochen geht sie ihrem Fast-Verlobten aus dem Weg, der nach dem Studium in die Kanzlei ihres Vaters einsteigen und sie dafür heiraten soll. Ihrer beider Familien sind entzückt, aber Daisy hat sich in den Journalisten und Hot-Dog-Verkäufer Christopher Flanagan verguckt, der ist nur leider als Partner undenkbar.
„Mode spiegelt die Gesellschaft, und zwar gleich doppelt: Einmal so, wie sie ist, und einmal so, wie sie gern wäre.“ (S. 205)
Joan Wengs neuer Roman „Die Modeschöpferin von Manhattan“ hat mich überrascht. Ich hatte noch nie von Valentina Schlee gehört, dabei habe ich schon einige Bücher über Mode und Kundinnen von ihr gelesen, wie Eleanor Roosevelt, Marlene Dietrich, Katharine Hepburn oder Greta Garbo. Aber Valentinas Name ist darin nie aufgetaucht. Sie scheint eine extrem spannende Persönlichkeit gewesen zu sein, die einen regelrechten Kult um sich aufgebaut hat, um ihre Herkunft, ihr Leben und ihre Ängste zu verschleiern. Sie und ihr Mann Georg haben schon zweimal alles verloren, erst in Russland und dann in Paris, sind aber jedes Mal wie Phönixe wieder auferstanden und haben sich neu erfunden. Aber dann lässt eine neue Kundin
Valentinas Vergangenheit plötzlich wieder sehr lebendig werden und erschüttert sie bis ins Mark. „Die Toten sollen tot bleiben.“ (S. 80)
Valentina lebt in einer Welt voller Mode, Luxus, Champagner und Liebe, doch hinter den Kulissen ist es weniger glamourös. Sie steht eigentlich auf Frauen und ist unglücklich verliebt – natürlich nicht in ihren Mann, der immer neue Gespielinnen hat – und jetzt konkurrieren sie auch noch um die gleiche Frau.
Und während sie von einer Filmpremiere zur nächsten taumelt und immer ausgefallenerer Kreationen entwirft, schaut sie auch nach Deutschland und Russland, die über den Nichtangriffspakt verhandeln.
Joan Weng ist es gelungen, die Welt der Mode mit den verschiedenen Gesellschaftsschichten und deren Ansichten und Interessen bzgl. der politischen Entwicklungen gekonnt zu verbinden. Ihre Protaginsten sind fein gezeichnet und vielschichtig, ich mochte auch die Nebencharaktere wie Daisys sehr lebenslustige Freundin Katej und ihre Tante sehr. Sie schreibt sie sehr anschaulich, unterhaltsam und fesselnd.