Cover-Bild Weißglut
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: HarperCollins Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 21.05.2024
  • ISBN: 9783365005606
Tobias Quast

Weißglut

Kriminalroman | Spannend und humorvoll – die neue Finnland-Krimireihe um Münchnerin Sarah Fuchs

Du bist nicht so allein, wie du denkst ...

Sarah Fuchs hat die Münchner Schickeria gehörig satt. Als sich die Boulevardpresse ihren Eheproblemen widmet, taucht sie für einen Sommer im hohen Norden unter und zieht sich in die Einsamkeit Finnlands zurück. Ein luxuriöses Sommerhaus, ein malerischer See und lichte Birkenwälder sollen die Zutaten ihrer Selbstfindung werden.
Doch die finnische Ruhe währt nur kurz: Beim heiseren Ruf des Haubentauchers stolpert Sarah am Seeufer über eine männliche Leiche. Unglücklicherweise scheint Kommissar Toivo Aalto sofort den Verdacht zu hegen, Sarah hätte etwas mit dem Tod des Mannes zu tun, war sie doch die einzige Person in unmittelbarer Nähe. Um aus der Schusslinie der Ermittlung zu gelangen, weiß sie sich nur einen Rat: Sie selbst muss den Mörder finden! Doch der schlägt abermals zu ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.09.2024

Starker Kriminalroman

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Protagonistin Sarah Fuchs gehört der Münchener High Society an, der „Schickeria“. Doch ihre Ehe steht vor dem Aus, was in der Yellow Press zerrissen wird. Sie ergreift die Flucht und verbringt den Sommer ...

Protagonistin Sarah Fuchs gehört der Münchener High Society an, der „Schickeria“. Doch ihre Ehe steht vor dem Aus, was in der Yellow Press zerrissen wird. Sie ergreift die Flucht und verbringt den Sommer im ganz hohen Norden- in Finnland. Sie logiert in einem Luxussommerhaus an einem tollen See und inmitten von Wäldern.

Aber die Idylle in Finnland trügt. Denn Sarah findet am Seeufer eine Leiche vor. Ein unbekannter Mann ist zu Tode gekommen. Ein Kommissar namen Toivo Aalto hat schnell Sarah in Verdacht, denn immerhin hat sie die Leiche des Mannes gefunden und ist weit und breit die einzige Person in der Umgebung. Aber Sarah möchte diesen Verdacht nicht auf sich sitzen lassen. So ermittelt sie auf eigene Faust, um ihre Weste wieder rein zu waschen. Sie will den wahren Mörder finden. Natürlich hat dieser ganz andere Pläne, schlägt erneut zu- und schnell gerät Sarah in seinen Fokus…

Zunächst möchte ich anmerken, wie brilliant der Autore die Protagonisten aufgebaut hat. Diese sind so vielschichtig konstruiert und teilweise überraschend, dass sie den Thrillfaktor des Buches enorm verstärken. Das Setting ist sehr passend für einen Kriminalroman. Inmitten einer wunderbaren finnischen Landschaft lebt eine Deutsche in der Fremde, um zur Ruhe zu kommen und wird bald mit einer Leiche konfrontiert. Das klingt doch schon mal gut- und meine Erwartungen wurden auch dahingehend erfüllt.

Der Schreibstil ist überzeugend. Er reisst schnell mit, verstärkt die Spannung und ist gut konsumierbar. Er macht den Krimi zu einem echten Pageturner, den man nicht aus der Hand legen möchte. Die Atmosphäre ist zwar düster, aber nicht bedrohlich, aber sorgt für jede Menge Thrill. Ich habe zuerst befürchtet, Sarah ist eine typische Vertreterin der Schickeria, aber sie ist facettenreicher als angenommen und in ihr stekt mehr als eine gescheiterte High Society- Lady und Ehefrau. Sie ist willensstark, weiß was sie möchte und geht den Weg der Einsamkeit freiwillig, um endlich zu sich zu finden.

Das Cover ist passend, die Kapitel sind angenehm in der Länge und laden zum Schmökern einen. Es gab einen Plottwist, den ich so nicht erwartet habe, der mich aber vollkommen mitgenommen hat in Sachen Unterhaltung und Mitfiebern.

Ein sehr gelungener Kriminalroman voller Stärke, einem passenden Setting und mit jeder Menge Lesespass.

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Veröffentlicht am 28.08.2024

Mord meets Urlaubsfeeling

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In der Abgeschiedenheit Finnlands zur Ruhe kommen, in einem malerischen Ferienhaus am See einmal für niemanden erreichbar sein, abschalten: Das ist Sarahs Plan. Nachdem die Promi-Lady einer Illustrierten ...

In der Abgeschiedenheit Finnlands zur Ruhe kommen, in einem malerischen Ferienhaus am See einmal für niemanden erreichbar sein, abschalten: Das ist Sarahs Plan. Nachdem die Promi-Lady einer Illustrierten entnehmen muss, dass ihr Mann sie betrügt, tritt die Münchnerin den Rückzug an – in ein mökki in Finnland, dort, wo niemand sie kennt.

=typisches finnisches Ferienhaus, zumeist aus Holz

Doch schon kurz nach ihrer Ankunft gerät sie nach einer Verkettung unglücklicher Umstände mitten hinein in einen Mordfall. Sie findet die Leiche eines Mannes im See und steht augenscheinlich selbst auf der Liste der Verdächtigen. Sarah beschließt, auf eigene Faust den Täter zu ermitteln, um zu beweisen, dass sie nichts mit dem Tod des Mannes im See zu tun hat.

Am 21. Mai 2024 ist Tobias Quasts Kriminalroman „Weißglut“ bei HarperCollins Germany erschienen. Für seine Geschichte hat er viele originelle Charaktere erschaffen. Mit Hauptperson Sarah bin ich allerdings bis zum Schluss nicht richtig warmgeworden.

Der Autor ist mit einer Finnin verheiratet und bezeichnet Finnland als seine zweite Heimat. Die finnische Art zu leben, landestypische Bräuche und Gepflogenheiten sowie die Landschaft beschreibt er in seinem Buch eindrucksvoll. Beim Lesen kommt echtes Urlaubsfeeling auf – trotz der bedrückenden Begleitumstände.

Die Geschichte erzählt Tobias Quast abwechselnd aus der Sicht Sarahs, aus der eines mysteriösen jungen Mannes namens Onni und der des bis zum Schluss unbekannten Mörders. Nach und nach vereinen sich die einzelnen Stränge zu einem großen Ganzen.

In Sachen Mördersuche hat man als Leser oftmals eine Ahnung, um wen es sich dabei handeln könnte – und liegt schließlich doch falsch. Gleich mehrere Verdächtige präsentiert der Autor seiner Leserschaft, denn das Mordopfer Matti Saarinen, genannt „Das Walross“, erfreute sich in seiner Umgebung keiner großen Beliebtheit.

Hilfe bei ihren Ermittlungen bekommt Sarah durch die junge Finnin Ilvi. Das ungleiche Duo knöpft sich – vielleicht eine Spur zu selbstbewusst – abseits der polizeilichen Ermittlungen Verdächtige vor und prüft emsig deren Alibis. Der ermittelnde Kommissar Toivo Aalto, der nur mäßig motiviert erscheint, taucht allenfalls hin und wieder mal am Rande auf.

Die Geschichte wird durchweg flüssig erzählt und trotz der 480 Seiten, die das Buch umfasst, dehnt sich die Geschichte an keiner Stelle. Obwohl „Weißglut“ einige humorvolle Szenen enthält, würde ich das Buch nicht in die Cosy-Crime-Schublade stecken. Auch ein typischer Feel-Good-Krimi ist „Weißglut“ nicht. Bei der Suche nach dem Mörder kann der Leser dieses unterhaltsamen Kriminalromans vor der beeindruckenden Kulisse Finnlands trotzdem wunderbar vom heimischen Sofa aus miträtseln.

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Veröffentlicht am 20.08.2024

viel finnische Kultur, weniger Brutalität

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Der Kriminalroman beginnt erzählen und unaufgeregt, indem drei Handlungsstränge mit unterschiedlichen Personen langsam eingeführt werden. Die erste Zeit hatte ich absolut keinen Zusammenhang der Situationen ...

Der Kriminalroman beginnt erzählen und unaufgeregt, indem drei Handlungsstränge mit unterschiedlichen Personen langsam eingeführt werden. Die erste Zeit hatte ich absolut keinen Zusammenhang der Situationen gesehen, das ergibt sich erst mit der Zeit. Sarah berichtet lebhaft und sehr lustig, auch wenn es Szenen sind, die sie verhindern möchte oder ihr unangenehm sind, sie hat eine satirische Erzählweise. Sie nimmt sich und ihre Sprachkenntnisse selbst nicht so ernst und wirkt an manchen Stellen schon naiv, aber nicht unsympathisch. Ilvi bringt durch ihre unkonventionelle Art zusätzlich Schwung in die Geschichte. Ihren Charakter mag ich selbst besonders gerne. Onni hingegen wirkt fast schon depressiv, kommt mit seiner Doktorarbeit nicht weiter und braucht neue Ideen und neue Energie. Die Charaktere sind überzeichnet beschrieben, mit vielen charakterlichen Schwächen, aber auch mit liebenswürdigen Eigenschaften.
Am Ende werden die losen Fäden zusammengefügt und die Geschichte wird vollständig aufgeklärt. Wer sich einen blutrünstigen oder brutalen Krimi erwartet, wird enttäuscht sein, es ist vielmehr ein humoristischer Krimi mit vielen landschaftlichen Beschreibungen und der Nähe zu Finnland.

Veröffentlicht am 05.08.2024

Mökkimord

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Sarah entflieht der Münchner Schickeria nach Finnland. In einem luxuriösen Ferienhäuschen an einem See will sie Abstand von ihrem untreuen Ehemann gewinnen. Leider verirrt sie sich ins falsche Mökki, findet ...

Sarah entflieht der Münchner Schickeria nach Finnland. In einem luxuriösen Ferienhäuschen an einem See will sie Abstand von ihrem untreuen Ehemann gewinnen. Leider verirrt sie sich ins falsche Mökki, findet eine Leiche und fortan haftet ihr in der finnischen Kleinstadt der Ruf an, nicht nur die Geliebte des zwielichtigen Toten, sondern auch seine Mörderin zu sein. Sarah ist mit den Ermittlungen der Polizei absolut nicht zufrieden und begibt sich selbst auf Mördersuche.
So ganz ernst sollte man diesen Krimi nicht nehmen, denn er ist eigentlich eher eine Slapstick-Komödie mit etlichen schrägen Typen, die jeder für sich die sonderbarsten Schlussfolgerungen ziehen. Es gibt herrlich komische Momente, aber insgesamt überwiegt doch das Schräge im Plot. Es verhindert, dass man selbst der Lösung entgegenfiebert. Das Buch hat von allem etwas zu wenig: zu wenig Humor, um eine Komödie zu sein, und zu wenig Spannung, um ein Krimi zu sein. Meinen Geschmack trifft es nicht so ganz, aber darum ist es ja nicht sofort ein schlechtes Buch.

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Veröffentlicht am 28.07.2024

Ominöse Statue

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Sarah Fuchs gehört zu der Schickeria von München. Als sich dann die Boulevardpresse auf ihre Eheprobleme stürzt, entzieht sie sich dem und flieht für den Sommer in die Einsamkeit Finnlands. Sie mietet ...

Sarah Fuchs gehört zu der Schickeria von München. Als sich dann die Boulevardpresse auf ihre Eheprobleme stürzt, entzieht sie sich dem und flieht für den Sommer in die Einsamkeit Finnlands. Sie mietet ein luxuriöses Sommerhaus an einem einsam gelegenen Badesee. Hier will sie zu sich selbst finden, doch die Einsamkeit währt nur kurz. Schon am nächsten Morgen wird sie vom Ruf des Haubentauchers geweckt. Noch verschlafen stolpert sie am Seeufer über die Leiche eines Mannes. Zu ihrem Unglück, hegt der ermittelnde Kommissar Toivo Aalto sofort den Verdacht, sie könnte es etwas damit zu tun haben. Um sich selbst aus der Schusslinie zu bringen, fängt Sarah an selbst den Mörder zu finden... doch der schlägt ein weiteres Mal zu.

Die Handlung wird aus unterschiedlichen Perspektiven immer im Wechsel erzählt. Erzählt wird aus der Perspektive von Sarah, Onni und auch hin und wieder einer unbekannten Person, dem Täter. Dabei sind immer wieder an den Kapitelenden Cliffhänger zu finden, die einen dazu verleiten immer weiterlesen zu wollen und dadurch auch die Spannung hochhalten.

Ich fand es allgemein sehr spannend erzählt, nicht nur durch die Cliffhänger an den Kapitelenden. Der Leser wird während der Handlung immer wieder zum Miträtseln eingeladen. Immer wieder werden neue und unerwartete Hinweise eingestreut. Es geht immer hin und her mit den Verdächtigungen.

Die Hauptprotagonistin Sarah fand ich etwas sehr klischeehaft. Es passte durch ihr Aussehen (blond), ihrem Verhalten (ging ständig auf Stöckelschuhen) und allgemein ihrer Art und Weise in diese Rubrik Schickeria mit viel Geld. Irgendwann war ich recht genervt von ihr, weil sie sich ständig doof und dusselig angestellt hat. Deswegen viel es mir auch schwer in brenzligen Situationen mit ihr mitzufiebern.

Mit dem Schreibstil, der flüssig und schnell zu lesen war, und den wunderbaren Beschreibungen der Handlungsorte hat der Autor ein tolles Setting geschaffen.

Mein Fazit:
Eine spannende Ermittlungen in der Einsamkeit Finnlands. Immer neue Hinweise und Überraschungen tauchten auf und haben dadurch die Handlung sehr spannend gemacht. Für mich sehr lesenswert auch wenn ich etwas genervt von Sarah war, aber dennoch würde ich eine Leseempfehlung für das Buch vergeben.

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