Cover-Bild Das Geheimnis der Glasmacherin
(63)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
25,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Atlantik Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 05.09.2024
  • ISBN: 9783455018127
Tracy Chevalier

Das Geheimnis der Glasmacherin

Roman
Claudia Feldmann (Übersetzer)

Von der Autorin des Weltbestsellers »Das Mädchen mit dem Perlenohrring «

Venedig, 1468. Auf Murano, Wiege der Glaskunst, fließt die Zeit sanft wie das Wasser in den Kanälen. Doch der tragische Tod des Glasvirtuosen Lorenzo Rosso, bringt die Welt zum Stillstand. In ihrer Verzweiflung nimmt Tochter Orsola das Schicksal der Familie in die Hand. Mutig kämpft sie gegen alle Konventionen und erlernt im Verborgenen das Handwerk des Vaters. Ihr gläsernes Geheimnis, zart wie die Perlen, die sie formt, trägt sie durch die Zeiten und das Leben der jungen Frau verschmilzt mit den Geheimnissen der Stadt. Orsolas Geschichte ist die Geschichte einer Frau, für die der Glaube an die Liebe und das Vertrauen auf sich selbst alles überdauern und zugleich eine Liebeserklärung an eine der romantischsten Städte der Welt.

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.08.2024

Ein Buch zum Verlieben

0

Das Buch ist mir sofort ins Auge gestochen, denn das wunderschöne Cover und der Buchschnitt haben es mir angetan. Die Farben sind so harmonisch und machen das Buch zu einem richtigen Hingucker. ...

Das Buch ist mir sofort ins Auge gestochen, denn das wunderschöne Cover und der Buchschnitt haben es mir angetan. Die Farben sind so harmonisch und machen das Buch zu einem richtigen Hingucker. Die Geschichte von Orsola Rosso spielt in Venedig im Jahre 1468. Als der Vater von Orsola plötzlich verstirbt steht seine Glasbläserfirma vor dem Aus. Denn nach den damals geltenden Regeln dürfen Mädchen den Glasmacherberuf nicht ausüben. Doch Orsola widersetzt sich und erlernt den Beruf im Geheimen und hofft so die Firma ihres Vaters zu retten.
Die Charaktere und die Schauplätze sind sehr gut und authentisch beschrieben und man hat das Gefühl mitten im Geschehen dabei zu sein. Der Schreibstil ist super zu lesen und man fiebert mit Orsola und ihren Lieben mit. In der Geschichte erfährt man viel aus der damaligen Zeit und über Venedig. Ein wunderbares Buch für viele tolle Lesestunden!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.08.2024

Zauberhafter Venedig-Roman

0

Dieses Buch ist wirklich bezaubernd, im wahrsten Sinne des Wortes. Ich habe noch keinen Roman der Autorin gelesen, bin aber vom Schreibstil sehr angetan. Die Kulisse Venedigs erscheint sofort vor meinem ...

Dieses Buch ist wirklich bezaubernd, im wahrsten Sinne des Wortes. Ich habe noch keinen Roman der Autorin gelesen, bin aber vom Schreibstil sehr angetan. Die Kulisse Venedigs erscheint sofort vor meinem Auge, ich kann mich gut in die Familie Rosso, allen voran Orsola, einfühlen. Aber auch die anderen Figuren sind sehr facettenreich, haben Ecken und Kanten. Anfangs fremdelte ich etwas mit der Idee, die Geschichte der Familie über mehrere Jahrhunderte zu erzählen und dem Phänomen, dass die Figuren kaum altern. Ab dem zweiten Zeitsprung fand ich es aber sehr charmant und originell. Ich fühle mich als Leser fast als Teil der Familie Rosso. Jedes Mal wenn jemand gehen muss, war ich traurig. Das Leben der Glasmacher ist wunderbar eingebettet in die Entwicklung der Stadt von der Handelsmetropole über viele Höhen und Tiefen bis zur Touristenhochburg. Dennoch packt die Serenissima mich immer wieder, wie es Orsola so gut beschreibt: das Echte, an einigen Stellen Verfallene, überbordend Schöne wird überdauern und seinen Reiz nicht verlieren. Auch die Rolle der Frau im Wandel der Zeit ist gut eingefangen. Einzig das Ende hatte ich mir etwas anders erhofft, aber so passt es auch sehr gut zur Geschichte. Ein wirklich berührender Roman, der Lust auf Venedig macht. Beim nächsten Besuch werde ich auf jeden Fall mehr Zeit für Murano einplanen und in die Geheimnisse der Glasbläserei eintauchen. Eine Sache gefällt mir nicht so gut, das überfrachtete Cover und der extrem gestaltete Farbschnitt. Ich verstehe, dass die psychedelischen Muster das flüssige Glas darstellen sollen. Soweit so gut, aber das Buch hätte mir mit weißen Seiten besser gefallen. Dennoch kein Grund einen Punkt abzuziehen, da es mir vor allem auf den wundervollen Inhalt ankommt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.08.2024

Die Geschichte Muranos und Venedigs, der Glasmacherei - und eine Reise durch die Jahrhunderte

0

Ich liebe Tracy Chevaliers Romane. Mein bisheriger Favorit ist wohl "Violet".
Bei "Das Geheimnis der Glasmacherin" habe ich zugegeben ganz kurz gezögert, sind doch Venedig und das 15. Jahrhundert nicht ...

Ich liebe Tracy Chevaliers Romane. Mein bisheriger Favorit ist wohl "Violet".
Bei "Das Geheimnis der Glasmacherin" habe ich zugegeben ganz kurz gezögert, sind doch Venedig und das 15. Jahrhundert nicht meine bevorzugte Kulisse und nicht meine bevorzugte Zeit. Doch habe auf den Namen der Autorin vertraut, wollte den Roman dennoch lesen - zum Glück! Ich hätte was verpasst, wenn ich es nicht getan hätte.
Tracy Chevalier hat es geschafft, dass ich auch diese Kulisse, auch diese Zeit geliebt habe.
Die Geschichte ist, wie von Chevalier gewohnt, unglaublich gut geschrieben, auch die Figuren, vor allem die Frauen, sind ihr großartig gelungen.
Die Geschichte umspannt zugleich Orsolas Leben und etwas mehr als fünf Jahrhunderte.
Es ist die Geschichte Orsolas, die Geschichte dieser starken Frau, aber auch anderer starker Frauen, die Geschichte der Familie Rosso, die Geschichte Muranos und Venedigs, die Geschichte des Muranoglases und der Glasmacher. Es ist auch die Geschichte der Welt, vom 15. Jahrundert bis zur Gegenwart, von der Pest bis hin zu moderner Kommunikation, bis hin zum Klimawandel mitsamt seiner Ursachen, Bedrohungen und Folgen, bis hin zur Coronapandemie.
Es ist ein Roman, der ganz nebenbei noch viel mehr Wissen vermittelt als das oben genannte, indem zu Beginn eines jeden Kapitels parallel zu der Zeit, in der wir uns gerade mit Orsola in ihrer Welt befinden, erzählt wird, was gerade parallel dazu im Rest der Welt geschah. Auch das fand ich toll.
Tracy Chevalier spricht den Leser öfter direkt an, was die Verbindung zwischen Leser und Autorin/Erzählerin/Figuren und Geschichte noch verstärkt.
Es ist ein unglaublich authentischer, schöner, berührender und atmosphärischer Roman. Und es ist ein überaus intelligenter, lehrreicher, nachdenklich stimmender und wichtiger Roman.
Tracy Chevalier lässt Geschichte lebendig werden.
Ein in jeder Hinsicht wunderschönes Buch. Tracy Chevalier hat einmal mehr gezeigt, dass und warum sie eine meiner Lieblingsautorinnen ist. Unbedingt lesen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.10.2024

eine etwas andere Zeitreise

0



Orsola ist die Tochter des Glasherstellers Lorenzo Rosso. Die Familie lebt und arbeitet auf Murano. Im Jahre 1468 stirbt Lorenzo und lässt seine Familie in Trauer zurück. Sein Tod bringt die Welt zum ...



Orsola ist die Tochter des Glasherstellers Lorenzo Rosso. Die Familie lebt und arbeitet auf Murano. Im Jahre 1468 stirbt Lorenzo und lässt seine Familie in Trauer zurück. Sein Tod bringt die Welt zum Stillstand. Orsola will sich aber nicht dem Schicksal ergeben und beginnt den Kampf um ihrer aller Überleben aufzunehmen. Entgegen allen Gewohnheiten erlernt sie die Kunst, gläserne Perlen herzustellen. Diese Fertigkeiten retten ihr und ihrer Familie so manches Mal das Leben.

Die Geschichte der Glasmacherin Orsola Rosso ist nicht so ganz einfach zu beschreiben. Es beginnt im Jahre 1468. Zunächst erzählt die Autorin Tracy Chevalier aus dem Leben der Glasmacherfamilie im 15. Jahrhundert. Das Leben auf Murano folgt seinen eigenen Gesetzen, auch wenn sie natürlich zu Venedig gehören. Die Verbindungen werden erläutert. Das Leben geht seinen Weg, doch dann verstirbt der Ernährer der Familie Rosso und nichts ist mehr so, wie es scheint. Spannend schildert die Autorin, wie die Familie weiterlebt und arbeitet. Die Frauen stehen hier im Fokus, da sie eigentlich nicht mit Glas arbeiten, sondern nur für den Haushalt zuständig sind, aber Orsola bricht diese Regeln und sie ist dabei nicht allein. Mir hat gut gefallen, wie die Herstellung von Glaswaren geschildert wird und wie sie dann in den Handeln gelangen. Die Verbindung zu Venedig und dem Verkauf der Waren wird dabei authentisch geschildert.

Der historische Aspekt der Geschichte hat mir gut gefallen. Der Erzählstil von Tracy Chevalier ist angenehm leicht und locker zu lesen. Sie hat mit Orsola einen spannenden Charakter geschaffen. Die Stimmung auf der Insel hat sie ebenfalls gut eingefangen und wiedergegeben. Es wird deutlich, welche besondere Stellung Murano für Venedig eingenommen hat.

Was allerdings etwas seltsam anmutet, ist, dass die Autorin ihre Geschichte über Orsola über mehrere Jahrhunderte begleitet. Das Buch ist unterteilt in drei Teile. Jeder Teil spielt in einer anderen Epoche. Auf diese Weise erlebt man die Veränderungen von Murano und vor allem die Veränderungen des Glashandels hautnah mit. Hier werden ca. 500 Jahre Geschichte erzählt. Wobei Orsola zwar älter wird aber nur in ihrer eigenen Zeit. Die Welt um sie herum verändert sich, aber sie bleibt die Selbe. Ebenfalls gut gefallen hat mir die Liebesgeschichte, die Orsola durch die Zeit trägt.

Fazit:

„Das Geheimnis der Glasmacherin“ war für mich eine spannende Zeitreise durch die Geschichte der Glasherstellung. Diese Reise durch die Zeit mit Orsola hat mir gut gefallen. Die Protagonisten außerhalb der Insel kommen und gehen, nur die Menschen auf Murano bleiben. Mir hat es am Ende zwar gut gefallen, aber es war doch auch etwas seltsam zu lesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.09.2024

Orsola, die Glasperlenmacherin und die Delfine der Liebe

0

In diesem Roman begleiten wir Orsola auf ihrem Weg als Glasmacherin durch die Jahrhunderte. Orsola, Tochter eines Glasmacher Maestro, ist zu Beginn der Geschichte ein Kind und ist fasziniert von der Glaskunst. ...

In diesem Roman begleiten wir Orsola auf ihrem Weg als Glasmacherin durch die Jahrhunderte. Orsola, Tochter eines Glasmacher Maestro, ist zu Beginn der Geschichte ein Kind und ist fasziniert von der Glaskunst. Als Mädchen hat sie aber in der Werkstatt nichts zu suchen und die Glaskunst ist den Männern vorbehalten. Nur ihre Nachbarin fördert sie und führt sie in die Glasperlenkunst ein. Diese erlernt Orsola und macht fortan wunderschöne Glasperlen. Bei ihren Streifzügen durch Murano und Venedig lernt sie nicht nur Sebastiano kennen, sondern auch Antonio, einen Fischer, der sich in den Kopf setzt die Glaskunst als Lehrling in ihrer Familie zu erlernen. Da die Geschichte nicht fortlaufend zu einer Zeit erzählt wird, sondern die Familie in Sprüngen in nachfolgende Zeiten katapultiert wird und dabei nur wenige Jahre pro Zeitsprung altert, begleiten wir Orsola in vielen Jahrhunderten. Sie wird eine junge Frau im Pestzeitalter und verliebt sich in Antonio, der nicht bei ihr bleibt, da sie Sebastiano heiraten soll. Er will sein Glück auf dem Festland suchen und Orsolo ihre Familie nicht verlassen. Er sendet ihr aber zum Zeichen seiner Liebe in regelmäßigen Zeitabschnitten einen von ihm gemachten Glasdelfin. Sie muss dadurch immer wieder an ihn denken. Ob er zurückkehrt und wie die Geschichte verläuft, verrate ich natürlich nicht.

Die Zeitsprünge waren für mich auch das ganz Besondere an der Geschichte. Damit wird in jedem Kapitel ein spannendes Zeitalter/Ereignis oder das Kennenlernen geschichtsträchtiger Personen geschildert, wie beispw. die grasierende Pest und das Schicksal der Familie darin. Anfangs hatte ich etwas Schwierigkeiten mich in der Geschichte zurecht zu finden, Orsola als Kind und das Erlernen der Glasperlenkunst fand ich auch nicht ganz so spannend. Als Orsola dann aber als junge Frau die Geschicke der Familie - oft auch nur hinter den Kulissen- begann zu lenken, konnte ich das Buch kaum noch aus der Hand legen. Ich habe es dann auch in 2 Tagen ausgelesen. Sehr viele Personen treten auf und werden mit ihren Eigenheiten beschrieben, aber das fand ich nicht hinderlich oder störend. Auch das venezianische Flair kam sehr gut rüber. Die Glaskunst hat die Autorin fachkundig erklärt. Durch die Zeitsprünge und die vielen Personen, die auftreten, ist es aber vielleicht besser das Buch auch in einem engen zeitlichen Rahmen zu lesen, um nicht den Faden bzw. den Überblick zu verlieren.

Insgesamt hat mir das Buch -bis auf den etwas zähen Anfang- ausgesprochen gut gefallen. Die Zeitreise fand ich ganz besonders und das Ende war für mich noch einmal ein richtiger Knaller. Damit hätte ich nicht gerechnet. Ich kann den Roman daher in jedem Fall weiterempfehlen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere