Jugfernfahrt des Orient-Express
Paris 1883. Georges Nagelmackers verfolgt seinen Traum von einem rollenden Luxushotel quer durch die verfeindeten Staaten Europas. Der Orient-Express startet zu seiner ersten Fahrt mit einem Dutzend ausgewählten ...
Paris 1883. Georges Nagelmackers verfolgt seinen Traum von einem rollenden Luxushotel quer durch die verfeindeten Staaten Europas. Der Orient-Express startet zu seiner ersten Fahrt mit einem Dutzend ausgewählten Diplomaten, die ihre politischen Differenzen beilegen sollen. Der luxoriös ausgestattete Zug soll ein Symbol des Friedens sein. Mit seinem Erfolg kann sich Georges vor seinem Ruin retten und das Herz von der Frauenrechtlerin Hubertine Berthier zurückgewinnen. Sie hat ihn verlassen, weil er bisher immer gescheitert ist. Doch dann stellt sich heraus, dass ein Attentäter an Bord des Zuges ist. Kann dieser noch rechtzeitig aufgehalten werden?
Der Orient-Express dürfte fast allen bekannt sein, doch nicht unbedingt die Geschichte dahinter. Mit einem tollen Mix aus wahren historischen Begebenheiten und Fiktion hat der Autor einen tollen Abenteuerroman auf Schienen geschaffen, wo für jeden Geschmack was dabei sein sollte. Durch den Attentäter im Zug kommen Krimifreunde mit Spannung auf ihre Kosten und der Humor kommt auch nicht zu kurz.
Zu Beginn der Handlung erfährt man noch die Vergangenheit von Georges Nagelmackers und fiebert mit ihm ob er seinen Traum wirklich verwirklichen kann. An seine Seite wurde Hubertine Berthier gestellt, eine Frauenrechtlerin und somit auch eine willensstarke Frau. Als Nebencharaktere, die Diplomaten, waren auch viele historisch bekannte Charaktere dabei, die aber nicht unbedingt tatsächlich auf der ersten Fahrt dabei waren. Jules Verne bspw., der hier sich von den anderen für einen Kriminalroman inspirieren lassen wollte. Er hat am meisten für den Humor zwischendurch gesorgt.
Die Handlung wird mit einem flüssigen, flotten und spannenden Erzählstil erzählt. Mit bildhaften Beschreibungen im Zug, den Orten, den Charakteren und der vorbeiziehenden Landschaft, denkt man, dass man tatsächlich mit auf dieser Reise ist und es hautnah erlebt. Cliffhänger an den Kapitelenden verleiten einen dazu immer weiterlesen zu wollen.
Mein Fazit:
Ein toller Mix aus Fiktion und wahren historischen Begebenheiten und dazu noch ein Mix aus Spannung und Humor. Ich wollte das Buch kaum aus der Hand legen, so interessant war es über die erste Reise des Orient-Expresses zu lesen. Das Buch ist auf jeden Fall sehr lesenswert.