Gewohnt unterhaltsam
Polizeiobermeister Kreuthner möchte das Herz seiner neuen Kollegin gewinnen. Dafür zieht er alle Register und inszeniert einen nächtlichen Einbruch mit Schießerei, bei der er die neue Kollegin retten will. ...
Polizeiobermeister Kreuthner möchte das Herz seiner neuen Kollegin gewinnen. Dafür zieht er alle Register und inszeniert einen nächtlichen Einbruch mit Schießerei, bei der er die neue Kollegin retten will. Doch sein Plan geht nicht auf, denn statt seines Freundes Sennleitner als Einbrecher, steht er vor einem wirklichen, wild um sich schießenden Verbrecher. Im Haus wird die erschossene Carmen Skriba in einer Tiefkühltruhe entdeckt. Kommissar Wallner wird hellhörig, als er entdeckt, daß deren Ehemann zwei Jahre zuvor auf die gleiche Weise ermordet wurde. Damals gestand die Haushälterin den Mord. Bereits damals hatte Wallner Zweifel an ihrer Schuld. Nun rollt er den alten Fall wieder auf.
"Unterm Schinder" ist nun schon der neunte Fall für Wallner und Kreuthner. Andreas Föhr hat auch diesmal einen spannenden Fall gespickt mit schwarzem Humor geschrieben. Dieser Fall hat zwei Handlungsstränge, bei dem jeder für sich spannend ist und die zum Schluß ein schlüssiges Gesamtbild ergeben. Man ermittelt hier richtig mit, wird von der Handlung überrascht. Stück für Stück bekommt man immer wieder kleine Lösungshäppchen präsentiert, wodurch die Spannung stets sehr hoch gehalten wird. Aber nicht nur dies macht diesen Krimi so gelungen. Andreas Föhr kommt tatsächlich ohne Action und Blutvergießen aus, sondern läßt seine Bücher durch Humor, der manchmal etwas schwarz ist, und wunderbar skurrile Charaktere lebendig werden. Alle haben sie ihre speziellen Macken, die sie aber durchweg sympathisch und liebenswert machen. Sie alle funktionieren zusammen perfekt. Auch wenn sie sich manchmal im Weg stehen - keiner kann ohne den jeweils anderen.
Auch dieser neunte Fall ist für mich wieder ein Leseerlebnis, das neugierig auf den nächsten Band macht!