Etwas schwächer als Band 1
Obwohl „Signum“ nach knapp einem Jahr erst nach „Refugium“ erschienen ist, konnte ich mich noch sehr gut an das ungleiche, teilweise schrullige Pärchen erinnern - und das durchaus positiv. Mir haben vor ...
Obwohl „Signum“ nach knapp einem Jahr erst nach „Refugium“ erschienen ist, konnte ich mich noch sehr gut an das ungleiche, teilweise schrullige Pärchen erinnern - und das durchaus positiv. Mir haben vor allem die speziellen Charaktere sehr viel Spaß gemacht und ich würde definitiv auch den Folgeband lesen, auch wenn mich Band 2 leider nicht ganz überzeugen konnte.
Das lag vor allem daran, dass das, was der Klappentext verspricht, so fast keine Rolle spielt. Es gibt einen Aspekt, der an dieser Stelle unerwähnt bleibt, weil er Band 1 spoilern würde, der super im Vordergrund steht und eigentlich die komplette Handlung einnimmt. Dazu kommt aber eigentlich noch, dass Julia als Ex-Polizistin und erfolgreiche Krimiautorin für einen neuen Roman recherchiert und dadurch in die Abgründe der rechten Szene eintaucht. Was zwar vorkommt, aber wirklich nur ganz wenig und als Nebenhandlung, was ich dann extrem schade fand, weil mich vor allem das sehr neugierig gemacht hatte. Das war wirklich total blass und hat kaum eine Rolle gespielt.
Der andere Hadnlungsstrang war zwar auch interessant, allerdings nicht „Thriller-Spannend“. Das hat mir allgemein in dem Buch sehr gefehlt. Es wird viel geredet, viel gedacht, aber irgendwie nicht viel getan und die Spannung ist für mich leider recht schnell abgeflacht. Trotzdem gab es Dinge, die ich geliebt habe: die Charaktere, die kurzen Kapitel, die wechselnden Perspektiven. Alles in Allem grundsätzlich eine Reihe, die ich empfehle, aber ich hoffe, dass Band 3 mich mehr überzeugen wird. 3 ⭐️
@gedanken.buecher