Cover-Bild Schwestern im Geiste
Band 2 der Reihe "Das Pensionat an der Mosel"
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 560
  • Ersterscheinung: 14.08.2024
  • ISBN: 9783453427235
Marie Pierre

Schwestern im Geiste

Roman
Zwischen politischen Spannungen und der Ausbildung ihrer Schülerinnen kämpft Pauline für ihr Glück

Diedenhofen, 1911. Zwischen Pauline Martin und dem preußischen Hauptmann Erich hat sich eine tiefe Freundschaft entwickelt. Auch wenn Pauline sich manchmal nach mehr sehnt, ist eine Liebesbeziehung für sie als Lehrerin undenkbar. Noch stärker als zuvor konzentriert sie sich auf ihre Schützlinge und stellt eine zusätzliche Lehrkraft ein. Rhona O’Meally soll ihren Schülerinnen nicht nur die englische Sprache, sondern auch die irische Kultur näherbringen. Rhona sorgt für frischen Wind, hat jedoch ein gefährliches Geheimnis. Als es im Pensionat zu Diebstählen kommt und in Diedenhofen vermehrt antipreußische Schmierereien auftauchen, gerät Pauline selbst unter Verdacht. Die politischen Spannungen verhärten sich – in der Moselstadt und in ganz Europa –, und Pauline muss für ihre Zukunft kämpfen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.09.2024

Spannendes Stück Zeitgeschichte von 1911

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Pauline Martin ist eine junge Lehrerin und leitet ein Mädchenpensionat. Schon im Pensionat, wo die jungen Frauen unterschiedlicher Herkunft Bildung erfahren, nehmen die Konflikte der Schülerinnen zu, da ...

Pauline Martin ist eine junge Lehrerin und leitet ein Mädchenpensionat. Schon im Pensionat, wo die jungen Frauen unterschiedlicher Herkunft Bildung erfahren, nehmen die Konflikte der Schülerinnen zu, da die politische Lage auch hier zum Vorschein kommt. Während die Politik, die wirtschaftliche Lage, der Antisemitismus.... sich immer mehr verschärften und ich einen guten Einblick in das damalige gesellschaftliche Leben bekomme, spielt auch die Liebe eine Rolle, und zwar nicht nur bei Pauline sondern auch bei den Schülerinnen. Die aufkeimenden Liebesbeziehungen stehen zeitlich unter keinem guten Stern, aber ich bin gespannt, ob ich im dritten Teil darüber noch mehr erfahre. Sehr interessant fand ich Rhona, eine neue Lehrerin im Pensionat, die einen sehr guten und fortschrittlchen Unterricht macht, der die Schülerinnen zum kritischen Denken und Handeln motivieren soll. Der Roman ist sehr vielfältig, da viele Themen angeschnitten werden und er hat mir sehr gut gefallen, auch wenn ich, trotz Personenregister zu Beginn, manchmal aufgrund der vielen Figuren fast den Überblick verloren habe. Ich habe eine Menge an historischem Wissen erhalten, was mich äußerst gefreut hat, da ich über die Region und Problematik in Elsass-Lothringen vorher fast nichts wusste. Fünf Sterne!

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Veröffentlicht am 05.09.2024

Absolut gelungene Fortsetzung

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Der zweite Band dieser Reihe, der von Marie Pierre aka Maria W. Peter, im Jahre 1911 in Diedenhofen, dem heutigen Thionville spielt, konnte mich noch mehr als der erste Band begeistern. Wir sind wieder ...

Der zweite Band dieser Reihe, der von Marie Pierre aka Maria W. Peter, im Jahre 1911 in Diedenhofen, dem heutigen Thionville spielt, konnte mich noch mehr als der erste Band begeistern. Wir sind wieder in der deutsch-französischen Grenzregion und in Elsaß-Lothringen, wo das preußische und bayrische Militär weilt, nachdem das Gebiet 1871 nach der Niederlage der Franzosen im Deutsch-Französischen Krieg an das deutsche Kaiserreich fiel.

"Schwestern im Geiste" schließt nahtlos an den ersten Band der Trilogie an. Bereits nach wenigen Seiten war ich sofort wieder mitten im Geschehen.
Pauline Martin, die ein Mädchenpensionat in Diedenhofen führt, erhält endlich die langersehnte Unterstützung. Die irische Lehrerin Rhona O'Meally bringt frischen Wind in das Pensionat und fordert die Schülerinnen zum eigenen Denken auf. Sie wird von den Mädchen schnell ins Herz geschlossen. Doch sie scheint ein Geheimnis zu haben....

Pauline hat diesmal nicht nur gegen Widerstände von außen zu kämpfen, sondern es geht auch innerhalb des Mädchenpensionates hoch her. Charlotte, die schon im ersten Band für Unfrieden sorgte, ist diesmal besonders hinterlistig. Zusätzlich kommt es zu Diebstählen, Antisemitismus und einen Einbruch in das Pensionat. Das hebt die Spannung ungemein!
Dann wird auch noch die preußische Kaserne beschmiert und Wachtmeister Schrother hat nichts anderes zu tun, als sofort die Schuldigen im Mädchenpensionat zu suchen! Gut, dass es Hauptmann Erich von Pliesnitz gibt, der sofort versucht Pauline und ihre Mädchen aus der Schusslinie zu bringen. Pauline und Erich kommen sich dabei immer näher, doch als Lehrerin darf sie ihren Gefühlen nicht nachgeben, sonst würde sie ihren Beruf verlieren.

Der Schreibstil ist wieder sehr mitreißend und bildhaft. Die Figuren sind vielschichtig und lebendig und ich hatte jede von ihnen vor Augen. Zeit- und Lokalkolorit sind wieder passend, der Schreibstil der Zeit angepasst.
Zusätzlich ist dieser zweite Teil äußerst fesselnd. Marie Pierre schafft es wieder hervorragend die geschichtlichen Hintergründe der Grenzregion anschaulich und informativ in ihren Roman einzubinden. Außerdem greift die Autorin diesmal auch die jüdische Geschichte im Deutschen Kaiserreich, sowie die irische Unabhängigkeitsbewegung auf.
Die Beschreibungen der Landschaften, der Städte und auch der Besonderheiten dieses Gebietes, wie die Porzellanmalerei werden bildhaft dargestellt.

Im ausführlichen Nachwort erfährt man noch weitere geschichtliche Informationen über die damalige politische Situation.

Fazit
Ein sehr spannender und großartiger zweiter Band, der mich absolut überzeugen konnte und den ich richtig verschlungen habe. Ich freue mich schon auf den abschließenden dritten Band, der im Februar 2025 erscheinen wird.

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Veröffentlicht am 05.09.2024

In jeder Hinsicht wunderbar

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Ich habe mich so gefreut nach Diedenhofen zurückzukehren, weil mich der Vorgängerband „Töchter des Aufbruchs“ so begeistert hat. Nun war ich gespannt wie, es mit Pauline und ihrem Pensionat an der Mosel ...

Ich habe mich so gefreut nach Diedenhofen zurückzukehren, weil mich der Vorgängerband „Töchter des Aufbruchs“ so begeistert hat. Nun war ich gespannt wie, es mit Pauline und ihrem Pensionat an der Mosel in Elsaß-Lothringen weitergehen würde.

Auch im neuen Jahr braut sich allerlei Ungemach über Pauline und ihrem Pensionat zusammen, dabei hatte sie gehofft, dass es 1911 etwas ruhiger werden würde. Aber sowohl von außen als auch innerhalb der Gemeinschaft kommt immer wieder Ärger auf sie zu.

Pauline habe ich wirklich in mein Herz geschlossen. Ich habe sie ein ums andere Mal für ihren Mut und besonders ihre Contenance in allen Lebenslagen bewundert. Schön fand ich die Szenen, in denen ihre Gefühle kurzzeitig die Oberhand hatten. Neben Pauline gab es noch einige Charaktere, die meine Sympathie gewonnen haben, besonders erwähnen möchte ich da noch den Hauptmann Erich von Pliesnitz. Aber es gab auch jene Personen, bei denen es in mir gebrodelt hat und ich die Hasskappe aufhatte.

Marie Pierre hat in ihrem Roman die unterschiedlichsten Charaktere wunderbar ausgearbeitet. Sie sind teilweise mit so gegensätzlichen Eigenschaften ausgestattet, dass ich zur Polarisierung neigte. Die Emotionen wurden so gut auf mich transportiert, dass ich mich mit ihnen freuen konnte, um sie Angst hatte, enttäuscht war, vor Wut förmlich gekocht und in manchen Situationen den Atem angehalten habe. Und mitten in diese emotionale Geschichte hat die Autorin immer wieder intensiv recherchierte historische Begebenheiten eingeflochten oder mir so anschaulich Gebäude, Städte oder Landschaft beschrieben, dass Bilder vor meinem inneren Auge entstanden sind. Der damalige Zeitgeist nicht nur dieser Region wurde auch mit dem aufkommenden Judenhass sehr gut eingefangen.

Toll fand ich die historischen Fotos von Thionville/Diedenhofen auf der Cover-Innenseite sowie die Karte von Diedenhofen. Hilfreich war das Personenregister zu Beginn mit den kurzen Erläuterungen und die Glossare für Fachbegriffe und fremdsprachliche Ausdrücke. Abgerundet wurde die Geschichte durch das Nachwort mit vielen weiteren interessanten Informationen.

Marie Pierre ist wirklich eine Meisterin ihres Fachs. Auch dieser Roman ist nicht nur fesselnd und spannend, sondern auch lehrreich. So macht Geschichte richtig Spaß. Ich habe jetzt hoffentlich nichts Wesentliches unerwähnt gelassen.

Nun freue ich mich auf Band 3, der im Frühjahr 2025 erscheinen wird und spreche der Reihe eine unbedingte Leseempfehlung aus und vergebe fünf glänzende Sterne, weil mehr leider nicht möglich sind.

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Veröffentlicht am 04.09.2024

Wohlfühlmomente

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Ich habe als Kind Internatsgeschichten verschlungen und habe mir immer vorgestellt auch auf däs Internat in dem die jeweilige Geschichte spielte zu gehen. Jetzt bin ich schon lange erwachsen und trotzdem ...

Ich habe als Kind Internatsgeschichten verschlungen und habe mir immer vorgestellt auch auf däs Internat in dem die jeweilige Geschichte spielte zu gehen. Jetzt bin ich schon lange erwachsen und trotzdem haben diese Geschichten für mich nie ihren Zauber verloren. Als ich dann den ersten Teil rund um das Pensionat an der Mosel gelesen habe war ich begeistert. Denn diese Geschichte war für Erwachsene Leser und Leserinnen und auch die hat mich verzaubert.

Hier haben wir jetzt den zweiten Band rund um Pauline und ihre Mädchen. Schon Schon nach den ersten Worten war es wie ein Wiedersehen mit alten Bekannten. Sowohl Charaktere als auch Schauplätze waren sofort in meinem Kopf mit Leben erweckt. Das Leben im Pensionat kommt nicht wirklich zur Ruhe. Da ist Schülerin Charlotte, die sehr auf ihre gute Herkunft pocht und auch sonst für Unruhe sorgt. Dann ist dä die neue Lehrerin Rhona die ein Geheimnis hat und auch sonst ist einiges los.

Ich mag einfach die Art wie Marie Pierre es schafft mir ihre Charaktere ans Herz zu legen. Ihre Geschichte ist voller Emotionen, Spannüng und interessanten Geschichten. Es ist einfach ein wunderschönes Buch das ich nur weiter empfehlen kann.

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Veröffentlicht am 03.09.2024

Irrungen und Wirrungen

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Meine Meinung zur Autorin Autorin und Buch 

Marie Pierre , besser bekannt unter ( Maria W. Peter) , versteht es einem immer wieder zu begeistern. Da die Autorin selbst im Spannungsfeld der deutsch-französischen ...


Meine Meinung zur Autorin Autorin und Buch 

Marie Pierre , besser bekannt unter ( Maria W. Peter) , versteht es einem immer wieder zu begeistern. Da die Autorin selbst im Spannungsfeld der deutsch-französischen Grenzregion aufgewachsen ist, merkt man den es hat sie inspiriert mit der Vergangenheit intensiv zu befassen. Aber vielleicht auch da ihre Großtante die ein Mädchenpensionat in dieser Zwischenkriegszeit im lothringischen Bouzonville, besuchte ,sie dazu anregte diese Triologie zu schreiben. Ihre Recherche ist  hervorragend gelungen, im Anhang finden wir alles über die Wissenschaftliche Beratung, auch das Nachwort ist über die damaligen politischen Konflikte ist hilfreich man erfährt so vieles, was man nicht so,richtig wusste.

Ihr Schreibstil ist sehr flüssig, Bildhaft und sehr mitreißend, man fühlt sich wie ein Teil der Geschichte. Da ich selbst an der Mosel lebe, kenne ich das bezaubernde und Geschichtsträchtige Metz, auch Diedenhofen ( Thionville ). Lasst euch wieder überraschen und bezaubern, beim lesen, ich freue mich schon auf den 3.Teil im Februar 2025 „ Der Weg der Frauen „

Es geht spannend weiter, trotz vieler politischen Querelen und einigen unangenehmen Dingen die im Internat passieren, kämpft Pauline unerbittlich für ihre Anvertrauten Schülerinnen. Die neue irische Lehrkraft kam gleich sehr sympathisch rüber, sie erobert die Herzen ihrer Schützlinge im Sturm. Sie ist genauso überzeugt wie Pauline ihre Schülerinnen zu selbstbewussten Frauen zu erziehen. Sie genießen eine hervorragende Ausbildung, lernen die englische Sprache , und erfahren von Rhona O‘Meally auch viel über deren Heimat Irland kennen. Aber irgendwie scheint sie ein Geheimnis zu haben, Pauline macht sich so ihre Gedanken um sie, und hat Angst um ihr Pensionat. Es kommt plötzlich im Pensionat zu Diebstählen, besonders Charlotte ist die Unruhestifterin. Sie beschimpft eine Jüdische Mitschülerin, wegen ihres Glaubens, sie ist wirklich voller Hass, Intrigen und Neid. Dann wird auch noch die Preußische Kaserne mit fiesen Parolen beschmiert. Besonders Wachmeister Schrotherr , hat das Pensionat auf dem Kieker. Irgendwie war ich froh das der Preußische Hauptmann Erich von Pliesnitz voll hinter ihr steht. Pauline steht ein harter Kampf bevor, außerdem mag sie den Pliesnitz sehr. Aber Heiraten kann sie ihn nicht, den dann müsste sie ihren Lehrerinnen Beruf aufgeben. Es geht hoch her, wir begleiten sie durch Höhen und Tiefen, es wird nicht leicht.
Bin schon gespannt auf den letzten Teil ihrer Trilogie.

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