Leserunde zu "Mister O'Lui sucht das Glück" von Silke Siefert

Bilderbuch über Glück und Freundschaft
Cover-Bild Mister O'Lui sucht das Glück
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Silke Siefert (Autor)

Mister O'Lui sucht das Glück

Ein warmherziges Bilderbuch über Glück und Freundschaft ab 4 Jahren

Begleite Mister O'Lui auf seiner Suche nach dem Glück: Ein warmherziges Bilderbuch über Freundschaft und die wirklich wertvollen Dinge im Leben

Mister O'Lui hat alles, was er braucht: Ein gemütliches Zuhause, ein Käsebrot mit Marmelade und seinen geliebten Kakaobecher. Doch als er eines Tages nach dem Glück gefragt wird, stutzt er. Ist er wirklich rundherum glücklich? Der Biberbär beschließt, das Glück zu finden! Als das kleine Wildschwein Rupert ihn begleiten möchte, winkt Mister O'Lui ab. Für Schweine hat Mister O'Lui jetzt wirklich keine Zeit, zumal Rupert leider kein Glücksschwein ist. Doch das kleine Ferkel lässt sich so schnell nicht abschütteln und stört bei der Glückssuche, wo es nur kann. Am Ende des Tages kehrt Mister O'Lui ohne das große Glück nach Hause zurück. Doch hat er nicht etwas viel Wertvolleres gefunden?

  • Wertvolle Lebenslektionen: Vermittelt auf einfühlsame Weise, dass wahres Glück oft in Freundschaft und gemeinsamen Erlebnissen liegt.
  • Fördert emotionale Intelligenz: Die Geschichte regt Kinder dazu an, über Glück und zwischenmenschliche Beziehungen nachzudenken.
  • Perfekt für Kinder ab 4 Jahren: Mit liebevollen Illustrationen und einer herzerwärmenden Geschichte.

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 22.07.2024 - 11.08.2024
  2. Lesen 26.08.2024 - 01.09.2024
  3. Rezensieren 02.09.2024 - 15.09.2024

Bereits beendet

Schlagworte

Bilderbuch ab 4 Jahren Rupert Schwein Biberbär Glück glücklich sein Marienkäfer Pusteblume Kleeblatt Freundschaft Tiere Vintage Naturverbunden Gemütlichkeit Suche entdecken Bilderbücher

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 05.09.2024

Glück ergreifen...begegreifen...oder fühlen?

1

Was ist denn eigentlich Glück? Ist es greifbar? Fühlt man sich richtig glücklich oder muss man aktiv danach suchen?
Unser kleiner Biberbär Mister O`Lui ist ganz zufrieden in seinem Häuschen mit seinem ...

Was ist denn eigentlich Glück? Ist es greifbar? Fühlt man sich richtig glücklich oder muss man aktiv danach suchen?
Unser kleiner Biberbär Mister O`Lui ist ganz zufrieden in seinem Häuschen mit seinem leckeren Käse-Marmeladenbrot, doch durch einen Zeitungsbericht angeregt, macht er sich auf die Suche nach dem Glück. Eine wirkliche Ahnung hat er davon ja nicht, jedoch wäre es einen Versuch wert, das wahre GLÜCK zu finden. Bevor er losgeht, klingelt jedoch das süße Wildschweinchen Rupert an seiner Tür und von da an weicht es auch nicht mehr von seiner Seite. Ob es mehr Ärger als glückliche Stunden bringt, zeigt sich im Buch.

Obwohl Mister O`Lui hier ja wohl der Hauptcharakter ist, sind wir total vernarrt in Rupert. Er ist verspielt und hilfsbereit, möchte Aufmerksamkeit und lässt sich nicht so leicht wieder abschütteln. Er hat mich sehr an Kindergartenkinder, also die Zielgruppe für das Buch, erinnert.
Dagegen wirkt Mister O`Lui fast schon etwas zurückhaltend und auch irgendwie abweisend. "Einzelgänger" ist hier wohl das richtige Wort, das ihn gut beschreibt, demnach konnten wir mit ihm leider nicht so eine Verbindung aufbauen wie mit Rupert.

Vielleicht kommt es auch nur uns so vor, aber der kleine Biberbär wirkt nicht ganz so sympathisch. Zuerst steht in seinem Steckbrief, dass er aufgrund fehlender Freunde (und seinem Aussehen) aus dem Bärenwald auszog, um dann endlich die verschiedensten Freunde zu finden, die ihn wohl nicht verurteilen. Für so einen "Hintergrund" fand ich ihn dann schon etwas kühl dem süßen Schweinchen gegenüber. Er wirkt irgendwie nicht so freundlich und aufgeschlossen ihm gegenüber und meinem Sohn tat Rupert dementsprechend auch sehr leid. Dementsprechend bekommt er auch die größeren Sympathiepunkte von uns und die Kinder können sich in diesem Alter meiner Meinung nach auch eher mit dem Frischling identifizieren - etwas wild und ungestüm. Das ist nun aber wirklich Jammern auf hohem Niveau, jedoch war es halt etwas ungewohnt für uns, da solche Charaktere in Kinderbüchern eher nicht so oft vorkommen.

Die Illustrationen sind sehr süß gemacht und haben auch hübsche Details. Mir gefällt auch ganz besonders die Aufteilung vom Text, denn so schweift der Blick immer über die kompletten Doppelseiten und kann mehr erfassen - insbesondere wenn man vorliest. In Bezug auf die Gestaltung wurde somit definitiv alles richtig gemacht und die Kinder können auf den Seiten viel entdecken und auch in die gemalte Natur abtauchen.

Dass bestimmte kulturelle Sprichwörter eingebaut wurden, finde ich bei diesem Thema auch sehr passend.
Das Glück, dass einem regelrecht aus den Händen zu glitschen scheint - wie der Fisch.
Das Glücksschweinchen, das viele Kinder vielleicht erst an Silvester als kleines Geschenk richtig wahrnehmen und natürlich die Bezeichnung Glückspilz.
So kann man auch das Wissen unserer Kleinen erweitern, insbesondere, wenn man den Kindern auch erklärt, dass es sich hier um gebräuchliche Wörter handelt, die gerne genutzt werden.

Definitiv ein gelungenes Buch zum eher abstrakten Konzept "Glück". Auch die Message, die am Ende aufgezeigt wird, ist sehr klar formuliert und für Kinder ab 4 Jahren auch verständlich.

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Veröffentlicht am 05.09.2024

In der Freundschaft liegt das Glück - Gemeinsame Suche nach dem Glück

1

Im Kinderbuch "Mister O’Lui sucht das Glück", macht sich der wohl einzige Biberbär auf der Welt, auf die Suche nach dem Glück. Denn er fragt sich, ob er überhaupt glücklich ist und wie das Glück überhaupt ...

Im Kinderbuch "Mister O’Lui sucht das Glück", macht sich der wohl einzige Biberbär auf der Welt, auf die Suche nach dem Glück. Denn er fragt sich, ob er überhaupt glücklich ist und wie das Glück überhaupt aussieht. Dabei wird er von einem kleinen, hartnäckigen und tollpatschigen Wildschwein, Rupert begleitet. Mister O’Lui kommen im Laufe der Geschichte immer mehr Assoziationen mit dem Glück, ob es der Glückspilz ist, ein Glückskleeblatt oder der Gedanke, dass das Glück einem manchmal wie ein nasser Fisch immer aus den Händen gleitet und man es einfach nicht zu fassen kriegt. Am Ende findet Mister O’Lui sein Glück in der Freundschaft zu Rupert.

Gut gefallen hat mir an dem Buch ganz besonders die bildliche Gestaltung. Die beiden Charaktere aus der Geschichte sind unglaublich liebenswert gestaltet und auch die Welt, in die der Leser oder die Leserin abtaucht, ist ganz bezaubernd. Es gibt immer viel zu entdecken, viele kleine liebevolle Szenerien und dabei erstreckt es sich über das ganze Buch, sodass auch allein durch die Größe die Wirkung des Eintauchens besonders gut gelingt.

Mein absoluter Lieblingscharakter ist in diesem Buch das kleine Wildschwein Rupert. Rupert ist in jeder Szene unglaublich niedlich, tollt mit seiner ganzen Lebensfreude umher und genießt das Leben, ist aber auch mutig und beschützt seinen Freund vor der Gefahr der Vergiftung. Mister O’Lui hingegen kommt gerade durch den Hintergrund (Infos aus dem Steckbrief) des Vertriebensseins etwas sehr grießgrämig daher. Er ignoriert Rupert zu nächst und wird auch abweisend und harsch, als Rupert durch seine leicht tollpatschige Art etwas zerstört.
Ich verstehe, dass der Gedanke dahinter ist, dass O’Lui eine Entwicklung im Laufe der Geschichte machen soll – von griesgrämig hin zum Vermissen Ruperts und schlussendlich der Entdeckung des Glücks durch die Freundschaft. Für mein Empfinden, hätte es hier allerdings die abweisende Art zu Beginn nicht gebraucht. Es hätte für mich genauso gut funktioniert, wenn beide als zunächst sich Fremde durch die Welt streifen und von einer Glücks-Assoziation zur nächsten springen, um die wahre Gestalt des Glücks zu finden und am Ende feststellen, dass die entstandene Freundschaft allein das Glück ist.

Des Weiteren hörte für mich das Buch doch sehr abrupt auf, denn für mich kommt die Darstellung der Freundschaft zwischen dem Biberbär und dem Wildschwein zu kurz. Beide sprechen kaum miteinander und gerade Mister O’Lui ist teilweise sehr harsch und abweisend zu Rupert. Mister O’Lui äußert auch gar nicht seine Gefühle des Vermissens gegenüber Rupert oder zeigt ihm, dass er erkannt hat, dass er ihm wichtig ist. Die Freundschaft wird hier dadurch besiegelt, dass Rupert, ohne jegliche Erlaubnis, sein eigenes Gepäck an dem Biberbär vorbei in dessen Wohnung schiebt und es sich gemütlich macht. An dieser Stelle fehlt mir zum einen die Kommunikation zwischen den beiden und zum anderen hätte ich mir an dieser Stelle mehr zukünftige Auswirkungen der Freundschaft zwischen den beiden gewünscht.

Letztendlich hat mir das Buch aber gut gefallen und ich habe schon mehrfach mit viel Freude durch das Buch geblättert und werde es auch in Zukunft immer wieder gerne machen.

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Veröffentlicht am 04.09.2024

Liebevoll und niedlich

1

In "Mister O'Lui sucht das Glück" schafft Silke Siefert es, einen Zugang zu dem überaus großen Wort GLÜCK zu schaffen, und das nicht nur für unsere Jüngsten.

Mister O'Lui ist ein wunderbarer Charakter, ...

In "Mister O'Lui sucht das Glück" schafft Silke Siefert es, einen Zugang zu dem überaus großen Wort GLÜCK zu schaffen, und das nicht nur für unsere Jüngsten.

Mister O'Lui ist ein wunderbarer Charakter, den man gleich ins Herz schließt, er genießt die einfachen und doch wunderbaren Dinge des Alltags. Durch einen Zeitungsartikel inspiriert, macht Mister O'Lui sich auf die Suche nach dem Glück und erlebt dabei Freuden und Frustration.

Die ganze Suche wird er begleitet von Rupert, einem überaus niedlichen Wildschein. Es ist sehr schade, dass ihre erste Begegnung eher unangemessen rüber kommt. Rupert klopft an Mister O'Luis Tür und dieser spricht das kleine Schweinchen nicht einmal an, sondern lässt es einfach stehen. Mir kam die Frage, wieso sich Rupert da noch die Mühe macht, Mister O'Lui zu begleiten bzw. ihm hinterher zu kommen.

Die weitere Geschichte entwickelt sich dann aber sehr schön und auch lustig in Teilen und mündet in der wunderbaren Erkenntnis, dass man Glück vor allem auch in wahren Freundschaften findet. 

Etwas meine Freude gedämpft hat dann aber noch der Werbeblock in diesem Buch. Ich kann nachvollziehen, dass gerne auf das Merchandise hingewiesen wird, aber in einem Kinder-Bilderbuch finde ich dies eher unangemessen. Gut gefallen haben mir aber die Steckbriefe vorne, sowie die Bastelanleitung hinten.

Insgesamt ein schönes Buch zum Anschauen und Vorlesen.

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Veröffentlicht am 04.09.2024

Die Frage nach dem Glück als niedliche Reise

1

Das Buch "Mr O´lui sucht das Glück" macht einen richtig hochwertigen Eindruck! Das Cover sit schön und ansprechend gestaltet und die eher sanften Farben ziehen sich auch durch die liebbevollen Illustrationen ...

Das Buch "Mr O´lui sucht das Glück" macht einen richtig hochwertigen Eindruck! Das Cover sit schön und ansprechend gestaltet und die eher sanften Farben ziehen sich auch durch die liebbevollen Illustrationen im Buch.
Auf den schön gestalteten Seiten gibt es auch für kleinere Kinder beim Vorlesen viel zu entdecken.

Den Bär Mr O´Loui kannten wir noch nicht und auch "Biberbären" waren uns unbekannt - hier lädt das Buch also ein mit dem eigenen Kind ins Gespräch zu kommen und sich vielleicht über die Attribute und das Aussehen von Bibern und Bären auszutauschen und zu sehen, was Mr O´Lui von beidem mitbringt.

Das Ziel "Glück" zu finden, weil es in der Zeitung steht, obwohl er auch vorher zufrieden schien empfand ich als schönes Thema - was ist Glück, sollte man das fühlen oder auf Maßstäbe Andere achten? Da gibt es viel zum Nachdenken und wieder besprechen, das hat mir sehr gut gefallen. Auch die ganzen Begriffe wie "Glückspilz" und co fanden wir lustig und haben überlegt was uns alles einfällt, was Glück bringt.

Die Texte hatten zudem eine angenehme länge und ließen sich gut vorlesen.

Vor allem die zweite Hauptfigur Rupert hat mir und meinen Kindern gut gefallen und das Fazit, dass ein solcher Freund wahres Glück sei ebenso.

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Veröffentlicht am 03.09.2024

Klare Illustrationen, verständliche Texte, regt Kinder zum Reden und Fragen an

2

Was ist Glück und wo kann man es finden? Diese Frage stellt sich in „Mister O’Lui sucht das Glück“ der kleine Biberbär mit dem Namen Mister O’Lui.
Textlich ist die kurze Geschichte für die Altersgruppe ...

Was ist Glück und wo kann man es finden? Diese Frage stellt sich in „Mister O’Lui sucht das Glück“ der kleine Biberbär mit dem Namen Mister O’Lui.
Textlich ist die kurze Geschichte für die Altersgruppe verständlich aufgebaut. Auch die Illustrationen gefallen mir. Sie sind klar definiert und doch finden die Kinder auf jeder Seite kleine Details und versteckte Dinge.
Im Grunde versucht Silke Siefert den Kindern näherzubringen, dass Glück im Innern, bei sich selbst, bei Freundschaft beginnt. Dies wird in meinen Augen auch gut umgesetzt. Einzig kommt mir die Erkenntnis von Mister O’Lui, dass Glück mit Freundschaft zusammenhängen könnte etwas knapp vor. Hier hätte ich mir ein paar Sätze mehr gewünscht.
Zum Aufbau es Buches ist noch zu sagen, dass es vorneweg zwei Steckbriefe gibt, einmal von Mister O’Lui und den von Rupert, dem Wildschweinfrischling. Am Ende finden wir eine Bastelanleitung und eine Übersicht über andere Mister O’Lui Bücher bzw. Produkte.
Ich finde das Buch gelungen. Den Kindern gefallen die Figuren, es wird ihnen das Wort Glück etwas anschaulicher dargestellt, aber auf jeden Fall kommt man mit ihnen über dieses Buch sehr leicht in ein Gespräch. Sie werden zum reden und Fragen stellen regelrecht animiert. Das ist ein Aspekt, der mir bei einem Kinderbuch mit einem bestimmten Thema gut gefällt.

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