Nicht überzeugt!
„Die Unmöglichkeit des Lebens“ von Matt Haig erschien im August 2024.
Als Grace, eine pensionierte Mathematiklehrerin, von einer lange nicht mehr gesehenen Freundin ein verfallenes Häuschen auf Ibiza ...
„Die Unmöglichkeit des Lebens“ von Matt Haig erschien im August 2024.
Als Grace, eine pensionierte Mathematiklehrerin, von einer lange nicht mehr gesehenen Freundin ein verfallenes Häuschen auf Ibiza erbt, wird ihre Neugier geweckt. Inmitten der rauen Hügel und goldenen Strände der Insel begibt sich Grace auf die Suche nach Antworten über das Leben ihrer Freundin – und das Geheimnis ihres Todes. Was sie dabei entdeckt, ist seltsamer, als sie es sich jemals hätte vorstellen können.
Die Charaktere sind sorgfältig ausgearbeitet. Grace, als umfassende Protagonistin, wird mit ihrem inneren Kampf und ihrer Entwicklung authentisch und nachvollziehbar dargestellt. Ihre Interaktionen mit anderen Figuren, wie Alberto, bereichern die Handlung zusätzlich. Allerdings könnten einige Nebenfiguren etwas mehr Tiefe erhalten, um die Geschichte noch überzeugender zu machen.
Das Cover des Buches ist sowohl ausdrucksstark als auch schlicht. Es zeigt das weite, blaue Meer, das Einsamkeit und Hoffnung zugleich symbolisiert. Diese Symbolik passt zur Handlung.
Matt Haigs Schreibstil ist einfühlsam und prägnant. In kurzen Kapiteln, die mal poetisch, mal philosophisch anmuten, nimmt er den Leser mit auf eine Reise der Selbstfindung. Die Balance zwischen realistischer Erzählung und fantastischen Elementen ist verknüpft. Allerdings könnte der Schreibstil für einige Leser/innen zu dichterisch und weniger geradlinig sein, was die Lesbarkeit beeinträchtigen könnte.
Die Mischung aus Selbstfindung, Abenteuer und einem Hauch von Magie macht die Geschichte interessant und emotional. Allerdings könnte die Handlung für einige Leser/innen etwas zu zu abstrakt. Der Anfang hat mir gut gefallen, aber dann entwickelte sich die Geschichte zu einer ungewöhnlichen Mischung aus magischem Realismus, Spiritualität, ein wenig Umweltschutz und zwischenmenschlichen Beziehungen, das hat es mir schwer gemacht, mich weiter auf das Buch einzulassen.