Cover-Bild Bis in alle Endlichkeit
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Suhrkamp
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 430
  • Ersterscheinung: 09.09.2024
  • ISBN: 9783518474358
James Kestrel

Bis in alle Endlichkeit

Thriller | Nach »Fünf Winter« das neue Buch des Deutschen-Krimipreis-Trägers
Thomas Wörtche (Herausgeber), Stefan Lux (Übersetzer)

»Was wie ein düsterer und rasanter Detektivroman beginnt, entwickelt sich zu etwas weitaus Unheimlicherem und Fesselnderem.« Peter Swanson

Als eine junge Frau tot aufgefunden wird, in einem feinen Cocktailkleid, auf dem Dach eines Rolls-Royce liegend, im gefährlichsten Viertel von San Francisco, gehen Polizei und Gerichtsmedizin von Selbstmord aus. Doch die Mutter der Toten, die megareiche Olivia Gravesend, glaubt ihnen kein Wort und beauftragt Privatdetektiv Lee Crowe mit den Ermittlungen. Bei seinen Recherchen kommt er einer Verschwörung auf die Spur, bei der die Beteiligten vor nichts zurückschrecken …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.09.2024

Californication

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Als ich überlegte, wie wohl die Überschrift meiner Rezension zum Roman von James Kestrel „Bis in alle Endlichkeit“ heißen sollte, kam mir der Titel eines Songs von den Red Hot Chili Peppers in den Sinn. ...

Als ich überlegte, wie wohl die Überschrift meiner Rezension zum Roman von James Kestrel „Bis in alle Endlichkeit“ heißen sollte, kam mir der Titel eines Songs von den Red Hot Chili Peppers in den Sinn. Und tatsächlich passen einige Songinhalte perfekt zum Roman z. B. „Pay your surgeon very well to break the spell of aging.“ Übersetzt heißt das sinngemäß: „Bezahl deinem Chirurgen viel Geld, um den Bann des Alterns zu brechen.“ Deshalb finde ich sogar, dass der deutsche Titel des Romans etwas besser passt, als der Originaltitel: Blood Relations (Blutsverwandte).

Erstaunlich fand ich, dass dieser Thriller eigentlich der Vorläufer von „Fünf Winter“ ist, obwohl erst danach erschienen. So hat sich JK hier warm geschrieben, um dann später den absoluten Knaller zu landen. Nein, gelesen habe ich „Fünf Winter“ noch nicht, aber die Leserschaft ist ja so begeistert. Aber dem sich selbst so nennenden „Schmalspurdetektiv“ Lee Crowe begegnen wir in „Fünf Winter“ nicht. Obwohl ich durchaus nochmal gern mit ihm zu tun gehabt hätte, denn er ist unglaublich kreativ und extrem hart im Nehmen. So fährt er schwer verletzt noch stundenlang durch die Gegend, angetrieben von seinem Herzbusiness.

Unser Kriminalroman Noir spielt also in Kalifornien. In einem Bundesstaat, den wohl niemand, der seine Sinne noch beisammen hat, momentan bereisen würde. Auch wenn zahlreiche Namen mit Sehnsucht verbunden sind, wie etwa der Mulholland Drive in Los Angeles oder der Santa Monica Boulevard, die nur gute vier Meilen voneinander entfernt sind. Um zu entspannen, fliegt unser Held dann nach La Paz, in ein Hotel, in dem er schon sechs Jahre zuvor war, wo sich wenig verändert hat. Und da kommt dann … aber das wird hier nicht verraten.

Lee Crowe, unser Ich-Erzähler, wird oft von dem dubiosen Anwalt Jim Gardner engagiert, der ihn letztlich auch mit der neuen Klientin Olivia Gravesend bekannt macht. Die superreiche Olivia möchte den Mörder ihrer Tochter finden. Und ganz zu Anfang hat ja Lee Crowe die tote Claire auf dem Dach eines eingedrückten Rolls-Royce Wraith gefunden, fotografiert und die Fotos an die Presse verkauft. Ist sie von hoch oben gesprungen oder gestoßen worden?

Wenig später macht der Detektiv die Bekanntschaft von Madeleine, die Claire verblüffend ähnlich sieht und sie auch kannte. Lee Crowe ist gut vernetzt, hat die erstaunlichsten Kontakte und Geld spielt ja keine Rolle, denn Mrs Gravesend hat ja genug davon. Lee Crowe kommt viel herum und kann bald weder in seine Wohnung, noch in sein Büro. Die Wohnung wurde verwanzt, das hat er früh genug auf einer eingebauten Kamera von ferne gesehen und aus dem Büro wurde alles gestohlen, was wichtig war: Der Safe, die Waffe, Claires Briefe, seine Kreditkarten etc. Sein Auto, das „Biest“ befindet sich in einer entfernten Tiefgarage, aber auch dort wird er von der Polizei erwartet. Wir lernen auch einiges über moderne Technik, denn ich hätte nie gedacht, dass man mit einer Drohne, auf dem Dach platziert, ja auch von vorne über die Fotooptik einen Hinterausgang im Auge behalten kann. So kann der treue Elijah vom Auto aus alleine beobachten, was in einem bestimmten Haus vor sich geht. Überwachung zwei-Punkt-null.

Fazit: Ein wirklich sehr empfehlenswerter, hoch spannender Pageturner im Raymond-Chandler-Stil, so was habe ich lange vermisst. So freue ich mich schon auf „Fünf Winter“. ****

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Veröffentlicht am 18.09.2024

Gänsehaut

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Zum Inhalt:
Claire wird tot auf dem Dach eines Rolls Royce aufgefunden. Die Polizei geht von Selbstmord aus, doch die Mutter glaubt nicht daran und beauftragt Crowe herauszufinden, wie Claire wirklich ...

Zum Inhalt:
Claire wird tot auf dem Dach eines Rolls Royce aufgefunden. Die Polizei geht von Selbstmord aus, doch die Mutter glaubt nicht daran und beauftragt Crowe herauszufinden, wie Claire wirklich gestorben ist. Schnell entwickelt der Fall sich sehr kompliziert und es scheint viel mehr hinter dem Tod zu stecken, das wird vor allem klar, als die Tote plötzlich leibhaftig vor ihm steht.
Meine Meinung:
So am Anfang hatte ich ja gar keine Ahnung, in welche Richtung dieses Buch gehen könnte, aber irgendwann nahm das Buch Wendungen, die mir schon Gänsehaut bereitet haben und auch hoffen lassen, dass so was nie passiert. Klar habe ich auch an der ein oder anderen Stelle gedacht, kann das wirklich so funktionieren aber am Ende des Tages zählt bei einem Thriller, dass er mega spannend ist, man nicht schon frühzeitig ahnt, was hinter dem Fall steckt und das ist hier eindeutig der Fall. Die Story nimmt auch immer mehr an Spannung zu und die Story hält einem im Bann. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt.
Fazit:
Gänsehaut

Veröffentlicht am 14.09.2024

Anders als erwartet

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Das Cover an sich ist jetzt nichts was mich direkt anspringen würde in der Buchhandlung, dafür ist der Inhalt umso spannender.
In der Geschichte geht es um Lee Crowe, der direkt am Anfang die "frische" ...

Das Cover an sich ist jetzt nichts was mich direkt anspringen würde in der Buchhandlung, dafür ist der Inhalt umso spannender.
In der Geschichte geht es um Lee Crowe, der direkt am Anfang die "frische" Leiche einer jungen Frau findet. Als Privatdetektiv und auch gelegentlicher Fotograf der seine Fotos an die Presse verkauft, wittert er gleich die Chance, schnelles Geld zu machen und macht ein Foto der jungen Dame.
Im Laufe der Geschichte wendet sich die Mutter an ihn mit der Bitte, den Tod ihrer Tochter aufzuklären, denn von der Polizei wird er schnell als Selbstmord abgestempelt.
Somit beginnt eine Reise, die so niemand kommen sieht.
Der Schreibstil ist total flüssig und auch Spannung ist hier genügend vorhanden.
An manchen Stellen hat mich die Story nicht so ganz packen können, vor allem das Ende ging für meinen Geschmack zu schnell. Hier hätte ich mir noch etwas mehr erhofft.
Im großen und ganzen aber definitiv ein gutes Buch mit viel Spannung.

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Veröffentlicht am 11.09.2024

Spannende Crime Noir Geschichte und der passende Protagonist ist auch dabei

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Als Lee Crove, Privatdetektiv in einem San Francisco, das jede Menge Düsternis mit sich trägt, zufällig an einer Luxuskarosse, mit einer weiblichen Leiche obendrauf, vorbeikommt, ist das erst einmal nur ...

Als Lee Crove, Privatdetektiv in einem San Francisco, das jede Menge Düsternis mit sich trägt, zufällig an einer Luxuskarosse, mit einer weiblichen Leiche obendrauf, vorbeikommt, ist das erst einmal nur die Gelegenheit, ein paar interessante Bilder zu schießen und diese dann zu verscherbeln. Denn für ein paar Extrascheine ist sich Crove für nichts zu schade. Sowieso ist das irgendwie schon seine Grundhaltung, um durchs Leben zu kommen und in seinem Beruf kennt er so wenig Skrupel, um seine Auftraggeber mit einem zufriedenstellenden Ergebnis zu versorgen. Als sich herausstellt, dass es sich bei der Toten um die Tochter einer reichen einflussreichen High Society Dame handelt, wird daraus ein Fall, sein Fall. Die Selbstmordbehauptung der Polizei lässt die Mutter nicht gelten. Sie will wissen, was wirklich passiert ist und wer ihrem Kind das angetan hat. Und so macht sich Crove auf den Weg, die Dinge zu beleuchten. Dass das verdammt viele so gar nicht wollen und er dies auch durchaus zu spüren bekommt, hält ihn nicht ab, denn letztendlich hat er doch erstaunlich viel Ermittlerehre im Blut, um es sich nicht leicht zu machen und sich durchzubeißen, bis er sie hat, die Lösung.
Crove selbst würde wohl sagen, was ein heftiger Scheiß, aber etwas umgänglicher ausgedrückt, diese Geschichte hat es in sich, spannend auf ganzer Linie, mit jeder Menge Wendungen, die dann wieder etwas Neues freilegen und den Leser mehr wie einmal dazu zwingen, den eigenen Verdacht umzuwerfen und sich neu zu positionieren. Dazu der sehr flüssige Schreibstil und genau die richtige Taktung, all das führt zu einem sehr gelungenen Kriminalroman, mit einer überzeugend düsteren Note, die einem Crime Noir recht nahe kommt und aufs Beste unterhält.

Veröffentlicht am 10.09.2024

spannend und geheimnisvoll

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Den Autor James Kestrel kannte ich bisher nicht, aber das ansprechende Cover mit der beeindruckenden Felsenlandschaft, der roten Brücke und dem prägnanten Titel „Bis in alle Endlichkeit“ hat sofort mein ...

Den Autor James Kestrel kannte ich bisher nicht, aber das ansprechende Cover mit der beeindruckenden Felsenlandschaft, der roten Brücke und dem prägnanten Titel „Bis in alle Endlichkeit“ hat sofort mein Interesse geweckt. Obwohl der Thriller spannend war und die Handlung mitreißende Wendungen bot, hat mich das Buch letztlich nicht komplett überzeugt.
Die Geschichte dreht sich um den Privatdetektiv Lee Crove, der nach dem Motto „Der Zweck heiligt die Mittel“ arbeitet und für einen grenzwertigen Anwalt tätig ist, der seine Hände in Unschuld wäscht und andere die Drecksarbeit erledigen lässt. Als Lee auf dem Heimweg eine tote Frau auf dem Autodach findet, vermutet er zunächst einen Selbstmord. Unwissend, wer die Frau ist, macht er Fotos von der Leiche – „man weiß ja nie, wofür man sie noch gebrauchen kann“. Doch dieser Fehler zieht ihn in ein gefährliches Netz, aus dem es kein Entkommen mehr gibt. Nichts ist mehr so, wie es einmal war, und merkwürdige Dinge geschehen.
Der Thriller ist zwar packend, aber es fehlte für mich der letzte Funke, um mich vollständig zu fesseln.

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