Schöne Liebesgeschichte
Marnie ist einsam. Nach ihrer gescheiterten Ehe sehnt sich sie danach, eine Beziehung einzugehen. Doch wie? Aufgrund ihres Berufes als Lektorin ist sie überwiegend zu Hause. Und auch sonst scheinen ihre ...
Marnie ist einsam. Nach ihrer gescheiterten Ehe sehnt sich sie danach, eine Beziehung einzugehen. Doch wie? Aufgrund ihres Berufes als Lektorin ist sie überwiegend zu Hause. Und auch sonst scheinen ihre Freunde andere Lebensinhalte zu haben als sie. Eine Freundin überredet sie, mit einer Gruppe an einer Wanderung teilzunehmen. Widerwillig stimmt sie zu. Was zunächst wie Verkupplungsversuch mit einem unsympathischen Typ aussieht, stellt sich jedoch als der Beginn einer spannenden Liebesgeschichte heraus. Denn dort trifft sie den Eigenbrötler Michael, der wie Marnie zwar eine zerbrochene Liebe hinter sich hat, im Gegensatz zu ihr jedoch nicht wirklich an einer neuen Beziehung interessiert zu sein scheint.
David Nicholls ist mit "Zwei in einem Leben" ein wirklich herzerwärmender Roman gelungen. Sein Schreibstil überzeugt wie auch schon in seinen anderen Büchern. Ich mochte die Geschichte zwischen Marnie und Michael sehr. Zunächst wirken sie so extrem unterschiedlich, dass man daran zweifeln mag, dass sie zueinander finden. Aber Nicholls schafft es, dieses zaghafte Anbahnen toll zu beschreiben. Besonders Marnie fand ich sympathisch, weil sie so verzweifelt schien, was wiederum total nachvollziehbar war.
Stellenweise hatte das Buch einige Längen, daher ziehe ich einen Stern ab. Dennoch fand ich es insgesamt sehr schön und konnte mit Marnie und Michael mitfiebern.