Cover-Bild Die Berghebamme – Hoffnung der Frauen
Band 1 der Reihe "Kinder-der-Berge-Saga"
(57)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Aufbau TB
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: historisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 410
  • Ersterscheinung: 17.09.2024
  • ISBN: 9783746641386
Linda Winterberg

Die Berghebamme – Hoffnung der Frauen

Roman

Die Hebamme einer neuen Zeit

Oberbayern, 1893: Maria kehrt auf Bitten ihres Jugendfreundes Max in ihr Heimatdorf zurück, um die Nachfolge der Berghebamme Alma anzutreten. Doch hier ist Maria als »Bankert« geächtet, und Alma weigert sich standhaft, für die junge, moderne Hebamme das Feld zu räumen. Gleichzeitig muss Maria nicht nur gegen das Kindbettfieber ankämpfen, das immer mehr Frauen das Leben kostet, sondern auch gegen ihre aufflammenden Gefühle für Max. Denn der ist verheiratet, und bei der Schwangerschaft seiner Frau kommt es zu immer mehr Komplikationen …

Eine berührende Geschichte über Tradition, Mut und über den Zusammenhalt der Frauen


Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.09.2024

Gelungener Auftakt einer neuen Serie

0

1893 in Bayern: Die junge Maria ist die beste Hebamme ihres Jahrgangs in der Hebammenschule in München. Auf Drängen ihres Kinder- und Jugendfreundes Max kehrt sie in ihre Heimat Brannenburg zurück, obwohl ...

1893 in Bayern: Die junge Maria ist die beste Hebamme ihres Jahrgangs in der Hebammenschule in München. Auf Drängen ihres Kinder- und Jugendfreundes Max kehrt sie in ihre Heimat Brannenburg zurück, obwohl sie eigentlich als geächtet gilt, denn sie selbst ist als uneheliches Kind unbekannter Eltern aufgewachsen. Zurück in der beschaulichen Heimat soll sie die neue Ortshebamme werden und kämpft gegen allerlei Widrigkeiten, ihre eigentliche Vorgängerin Alma will sich nicht zurückziehen, mit dem Pfarrer legt sie sich an, weil sie manche kuriose Praktik nicht mehr ausführen möchte, sondern stattdessen sehr viel Wert auf Hygiene legt. Dazu kommt die Anziehung zu ihrem Jugendfreund Max, der verheiratet ist und dessen junge Frau schwanger ist.
Das Buch „Die Berghebamme-Hoffnung der Frauen“ stammt von Linda Winterberg. Hinter dem Pseudonym verbirgt sich die Autorin Nicole Steyer. Bisher kannte ich die Autorin nicht. Da mich aber medizinische Themen, vor allem rund um die Frauengesundheit aus der Vergangenheit interessieren und mir auch das Cover des Buches gut gefallen hat, war ich entsprechend neugierig auf das Buch. Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig und angenehm und die Kapitel verfliegen sehr schnell. Ich habe das Buch beinahe am Stück durchgelesen, weil mich die Geschichte der Maria sehr interessiert hat und auch die Beschreibungen zu Geburten und Problemen der Frauen an sich sehr gut gefallen haben. Sehr gut dargestellt fand ich die Probleme, die die Kirche mit dazu eingebracht hat und auch sehr erschreckend, dass ungetaufte Kinder nicht auf dem Friedhof bestattet werden durften. Maria übernimmt auch in medizinischer Sicht für die damalige Zeit sehr schnell Verantwortung und führt Neuerungen ein, bald hat sie alle Hände voll zu tun. Da bleibt nicht viel Zeit sich selbst zu entwickeln, was mir auch ein wenig gefehlt hat. Maria ist als Figur relativ ungreifbar und unnahbar, zwar irgendwie sympathisch, aber auch ein wenig wankelmütig. Das hat mich vermutlich am meisten gestört. Bei allen Problemen, die auftreten, will sie sofort die Tasche packen und den Ort wieder verlassen. Auch ihre nicht aufgearbeitete Kindheit spielt da mit rein und verunsichert sie zusätzlich, nervt aber in gewisser Weise nach der 5.Wiederholung.
Fazit: Insgesamt ist der 1.Teil der neuen Hebammen-Saga ein guter Start. Maria ist vor allem medizinisch gesehen ihrer Zeit ein wenig Voraus und tut alles zum Wohl der Frauen. Allerdings hat sie auch noch ein wenig Entwicklungspotenzial verdient, weshalb ich 4 Sterne vergebe.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.09.2024

Eine starke Frau geht ihren Weg

0

Oberbayern, 1893: Maria kehrt auf Bitten ihres Jugendfreundes Max in ihr Heimatdorf zurück, um die Nachfolge der Berghebamme Alma anzutreten. Doch hier ist sie als »Bangert« geächtet, und Alma weigert ...

Oberbayern, 1893: Maria kehrt auf Bitten ihres Jugendfreundes Max in ihr Heimatdorf zurück, um die Nachfolge der Berghebamme Alma anzutreten. Doch hier ist sie als »Bangert« geächtet, und Alma weigert sich standhaft, für die junge, moderne Hebamme das Feld zu räumen. Gleichzeitig muss Maria nicht nur gegen das Kindbettfieber ankämpfen, das immer mehr Frauen das Leben kostet, sondern auch gegen ihre aufflammenden Gefühle für Max. Denn der ist verheiratet, und bei der Schwangerschaft seiner Frau kommt es zu immer mehr Komplikationen …
Eine berührende Geschichte über Tradition, Mut und weiblichen Zusammenhalt.
(Klappentext)

Mit diesem Roman unternimmt der Leser eine Zeitreise zurück ins Jahr 1893 und ff. Der Schreibstil ist gut lesbar, verständlich und vor allem auch bildgewaltig. Die verschiedenen Emotionen kommen gut und spürbar an. Einmal angefangen zu lesen, konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Ich wollte nur noch wissen, was noch alles geschieht, wie es sich weiterentwickelt und vor allem wie es endet. Ich wurde nicht enttäuscht. Die verschiedenen Charaktere sind gut ausgearbeitet und dadurch auch real vorstellbar. Die Handlung ist nachvollziehbar, wenn auch an manchen Stellen ein wenig vorhersehbar. Aber das hat dem Lesegenuss nicht geschadet. Die Spannung ist von Anfang an gegeben und interessante Ereignisse und Wendungen lassen keine Langeweile aufkommen. Ein interessantes Buch, welches die Lebens- und Denkweise der damaligen Zeit gut vermittelt. Eine starke und mutige Frau geht ihren Weg. Nun freue ich mich auf die Fortsetzung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.09.2024

Reihenauftakt um die Berghebamme

0

Das Angebot der Stadthebamme Hilde Garhammer hat Maria Roßacker gleich nach ihrer mit Bravour abgelegten Prüfung gerne angenommen. Den Brief, den sie von Max, ihrem Freund aus Kindertagen, erhalten hat, ...

Das Angebot der Stadthebamme Hilde Garhammer hat Maria Roßacker gleich nach ihrer mit Bravour abgelegten Prüfung gerne angenommen. Den Brief, den sie von Max, ihrem Freund aus Kindertagen, erhalten hat, hat sie verdrängt, denn was soll sie in Brannenburg? Dort wurde sie, das Findelkind, nie akzeptiert und nicht nur das, als Bankert wurde sie beschimpft. Max bittet sie dennoch, zurückzukommen, um die Nachfolge der alten Hebamme Alma anzutreten, was Maria nach reiflicher Überlegung dann doch macht. Zurück im Dorf spürt sie auch jetzt diese feindselige Stimmung ihr gegenüber, allen voran ist es die alte Hebamme Alma, die gegen sie wettert, die seit mehr als vierzig Jahren hier die Kinder zur Welt holt. Dass sie nun vom Bürgermeister und dem Gemeinderat in den Ruhestand versetzt worden ist und die junge Maria als ihre Nachfolgerin bestimmt wurde, ficht sie nicht an und so manche werdende Mutter auch nicht, sie schwören nach wie vor auf Alma. Auch der örtliche Pfarrer hält an Althergebrachtem fest wie etwa die von der Hebamme seit jeher ausgeführte Nottaufe - dafür hat Alma immer Weihwasser dabei, was Maria als unhygienisch ablehnt. Ihre fortschrittliche Arbeitsweise missfällt so manchen hier, aber davon lässt sie sich nicht beeindrucken.

Wir sind in Brannenburg, das liegt in Oberbayern, im Jahr 1893. Mangelnde Hygiene bei der Geburt war oftmals für die Müttersterblichkeit und auch die ihrer Neugeborenen verantwortlich. Im Nachwort weist die Autorin auf den Arzt und Geburtshelfer Ignaz Semmelweis hin, der vor 200 Jahren die Ursachen des Kindbettfiebers entdeckt hat. Heute wissen wir, wie wichtig Hygienestandards sind, Ende des 19. Jahrhunderts aber war dies eher nicht der Fall. Am Beispiel dieser beiden so unterschiedlich denkenden und agierenden Hebammen und auch so manch verbohrtem Dörfler wird dies nur allzu deutlich.

Vor diesem Hintergrund erzählt Linda Winterberg Marias Geschichte. Sie ist mit Leib und Seele Hebamme, ihre fortschrittlichen Methoden gefallen nicht jedem. Ihre Außenseiterrolle als lediges Kind, das im Waisenhaus aufwächst, ist gut nachvollziehbar geschildert, auch die damals betriebenen Gebäranstalten, in denen sich die Mütter ihrer Kinder diskret entledigen konnten, ist Thema. Und natürlich spielt auch die Liebe mit hinein. Die Diskrepanz der ewig Gestrigen und derer, die Neues annehmen können und es auch wollen und auch die so unterschiedlichen Charaktere sind gut herausgearbeitet.

Der erste Teil der „Berghebamme – Hoffnung der Frauen“ schildert die damalige Zeit, den vielfach verbreiteten Aberglauben, auch die Ausgrenzung derer, die anders leben, deren Start ins Leben unter schwierigen Bedingungen nicht einfach war und macht den medizinischen Fortschritt in punkto Schwangerschaft und Geburt deutlich, auch wenn für meine Begriffe dann und wann etwas zu sehr auf die Tränendrüse gedrückt wird. Davon mal abgesehen ist es ein durchaus gelungener Reihenauftakt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.09.2024

Schwieriger Beginn

0

Ende des 19. Jahrhunderts in Oberbayern kommt Maria in das kleine Dorf zurück. Sie ist dort als sogenannter Bankert aufgewachsen und dann nach München gegangen, um dort in einer neu gegründeten Schule ...

Ende des 19. Jahrhunderts in Oberbayern kommt Maria in das kleine Dorf zurück. Sie ist dort als sogenannter Bankert aufgewachsen und dann nach München gegangen, um dort in einer neu gegründeten Schule eine Hebammenausbildung zu machen. Wieder zurück im Dorf hat sie es extrem schwer. Einige erkennen ihre neue Ausbildung nicht an, andere stören sich daran, dass sie von einer ledigen Mutter stammt und wieder andere, wie der Pfarrer, halten stur an alten Bräuchen fest.

Das Buch ist der Beginn einer Trilogie um die Hebamme Maria. Es ist gut lesbar und zeigt deutlich auf, wie zum einen die großen Unterschiede zwischen Stadt und Land in der ärztlichen Versorgung waren. Aber auch, wie schwer es Frauen hatten, die etwas außerhalb der Gesellschaft standen. Gleichzeitig aber auch, wie gefährlich es für die Frauen zur damaligen Zeit immer noch war, Kinder zu bekommen. Das alles ist gut beschrieben und man liest es mit viel Empathie. Manchmal ging mir manches etwas zu schnell in der Konfliktlösung. Und ich bezweifle, dass zur damaligen Zeit Ausdrücke wie doof oder sauer sein verwendet wurden. Das alles sind aber eher Kleinigkeiten und so kann ich gern eine Leseempfehlung aussprechen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.09.2024

harte Zeiten für die neue Hebamme

0

Maria hat es geschafft. Sie hat bewiesen das selbst ein "Bankert" zu etwas werden kann. So ist aus dem einstigen Findelkind Maria, die ausgebildete Hebamme Maria geworden ist.
Doch eines ist sicher, in ...

Maria hat es geschafft. Sie hat bewiesen das selbst ein "Bankert" zu etwas werden kann. So ist aus dem einstigen Findelkind Maria, die ausgebildete Hebamme Maria geworden ist.
Doch eines ist sicher, in der Geburtenanstalt möchte sie nicht mehr arbeiten. Umso schöner ist es, dass ihr bester Freund aus ihrer Heimat, Max, sie davon überzeugen möchte, in ihrem Heimatdorf als Hebamme tätig zu werden.
Aber will sie das wirklich? Will sie zurück in das Dorf/die Gemeinde, die oft so feindselig ihr gegenüber waren?
Nach langem hin und her sagt Maria Max zu. Doch kaum ist sie wieder zurück, macht ihr die alte Hebamme Alma, sowie die alteingesessenen Bewohner das Leben schwer. Wird sich Maria dennoch behaupten und durchsetzen können? Oder muss sie doch die Segel vorzeitig streichen? Ist und bleibt sie weiterhin im Dorf das "Bankert"?

Eine schöne Story rund um die liebevolle Art der modernen Hebamme. Und zeitgleich wird gezeigt wie schlecht Menschen einen behandeln können. Auch wenn die Story zeitweise etwas langatmig war, war ich wieder sehr begeistert.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere