Nominiert für den Österreichischen Buchpreis 2024
Ein soghafter Roman über die zerstörerische Kraft des Ungesagten. »Einzigartig und nervenzerfetzend.« Doris Knecht
Pia und Jakob sitzen im Klassenzimmer der 2B, ihnen gegenüber die Lehrerin ihres Sohnes. Es habe einen Vorfall gegeben, mit einem Mädchen. Pia kann zunächst nicht glauben, was ihrem siebenjährigen Kind da vorgeworfen wird. Denn Luca ist ein guter Junge, klug und sensibel. Sein Vater hat daran keinen Zweifel. Aber Pia kennt die Abgründe, die auch in Kindern schlummern, das Misstrauen der anderen erinnert sie an ihre eigene Kindheit. Sie lässt ihren Sohn nicht mehr aus den Augen und sieht einen Menschen, der ihr von Tag zu Tag fremder wird. Bei dem Versuch, ihre Familie zu schützen, wird Pia schließlich mit ihrer eigenen Vergangenheit konfrontiert. Ein fesselndes psychologisches Drama über die Illusion einer heilen Kindheit.
Das Buch beginnt noch, wie im Klappentext angegeben: Pia und Jakob, die Eltern des siebenjährigen Luca, wurden in die Schule geordert.
Es gab einen Vorfall (der auch später nicht konkretisiert wird).
Während ...
Das Buch beginnt noch, wie im Klappentext angegeben: Pia und Jakob, die Eltern des siebenjährigen Luca, wurden in die Schule geordert.
Es gab einen Vorfall (der auch später nicht konkretisiert wird).
Während Jakob schnell wieder zur familiären Tagesordnung übergeht, wachsen in Pia immer mehr Zweifel. Ist Luca wirklich der unschuldige, brave Junge?
Dann wechselt die Handlung zu Pias Kindheit und einem Kindheitstrauma. Die Beziehung zu Eltern und Geschwistern - um dann wiederum zu Jakobs Familie zu springen, zurück zu Luca und wieder weiter tief in Pias Kindheit.
Es lässt ein Gefühl von unguter Spannung im Sinne von "Was wird noch Schreckliches passieren und was geschah Furchtbares" immer weiter gären.
Um mich dann mit einem schalen Gefühl von "Hm. So endet die Geschichte also" zurückzulassen.
Ich habe mir hier mehr erwartet.
Mit dem reißerischen Titel „Kleine Monster“, dem passenden Umschlagbild und einem völlig überzogenen, auf Voyeurismus setzenden Klappentext werden hier interessierte Leser in die Falle gelockt. Wäre dies ...
Mit dem reißerischen Titel „Kleine Monster“, dem passenden Umschlagbild und einem völlig überzogenen, auf Voyeurismus setzenden Klappentext werden hier interessierte Leser in die Falle gelockt. Wäre dies kein Buch, so würde das Produkt wegen Irreführung vom Markt genommen werden.
Der „unglaubliche Vorfall“ in der Schule entpuppt sich als harmlose, einvernehmliche, berührungslose und friedliche Banalität zwischen einem 7-jährigen Jungen und einem gleichaltrigen Mädchen.
Die völlige Aufklärung dieses Ereignisses, mit dem das Interesse geweckt wurde, hat bereits nach wenigen Seiten nur noch die Funktion als Aufhänger für die Betrachtung des psychopathischen Verhaltens von Lucas Mutter Pia zu dienen. Um den Leser bei der Stange zu halten wird ihm nun die Aufklärung des mysteriösen Ertrinkungstodes der Schwester von Pia in Aussicht gestellt und wie einem Hund die Wurst vor die Nase gehalten. Doch diese Wurst wird der Hund nie bekommen, denn die behält die Autorin am Ende für sich und setzt die Lesenden im letzten Kapitel, auf das alles zusteuert, vor die Türe und somit bleibt der Tod der Schwester unaufgeklärt.
Bis dahin muß der Leser eine Mischung aus Auto-Psycho-Analyse und Thriller über sich ergehen lassen in der er Zeuge werden muß, wie eine Mutter ihren Sohn tyrannisiert und traumatisiert.
Hierbei richtet aber die Autorin den Fokus ausschließlich auf die Motive und Befindlichkeiten der Täterin, während die Qualen des kindlichen Opfers verharmlost und bagatellisiert werden. Wenn man es genauer betrachtet findet hier sogar über weite Strecken eine rechtfertigende Täter-Opfer-Umkehr statt.
Dieses Büchlein wird sich ganz sicher glänzend verkaufen, da es nicht nur einer heutigen, sondern vermutlich auch künftigen Generationen von Müttern als Rechtfertigung dienen kann, sich überwiegend mit ihren persönlichen Befindlichkeiten zu beschäftigen und ihre etwaigen Unzulänglichkeiten damit zu rechtfertigen, anstatt sich liebevoll, beschützend und aufmerksam ihren Kindern zuzuwenden und diese als eigenständige mit Rechten ausgestattete Persönlichkeiten zu respektieren.
Dies ist nicht das erste Buch der Autorin, aber das erste Buch, welches ich von ihr lese. Leider gestehe ich gleich zum Anfang, es wird wohl das letzte sein.
Ich hatte zunächst den Klappentext gelesen ...
Dies ist nicht das erste Buch der Autorin, aber das erste Buch, welches ich von ihr lese. Leider gestehe ich gleich zum Anfang, es wird wohl das letzte sein.
Ich hatte zunächst den Klappentext gelesen und eine kleine Leseprobe. Ich fand den Plot interessant, zumal ich auch eine Tochter habe und dachte, mal sehen, was da bei so herumkommt.
Pia und Jakob werden in die Schule bestellt, ihr Sohn hat etwas gemacht, gegenüber einem Mädchen. Beide Eltern können es nicht glauben, doch dann beginnt Pia an zu zweifeln.
Was hat der Sohn denn gemacht, bis das so rauskommt und irgendwie für mich auch nicht richtig klar rauskommt, vergeht einige Zeit.
Das ganze Buch ist geprägt von Ausflügen in die Kindheit von Pia, ich hatte immer wieder Schwierigkeiten mich zurecht zu finden. In welcher Zeit sind wir gerade, weil es mitten in den Kapiteln immer mal wieder gewechselt hat. Ich fan das hin und her sehr anstrengend. Es gibt bessere Methoden diesen Wechsel besser und klarer hinzubekommen. Mir hat es nicht gefallen.
Ich bin mit den Personen nicht warm geworden. Ich konnte weder Pia noch Jakob nachvollziehen. Was sich nun wirklich abgespielt hat...wie Pia sich manchmal ihrem Sohn gegenüber verhalten hat. Ist mir alles sehr suspekt und unklar.
Für mich war es leider kein Buch.