Cover-Bild Die Geschichte des Wassers
Band 2 der Reihe "Klimaquartett"
(20)
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13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: btb
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 496
  • Ersterscheinung: 10.06.2019
  • ISBN: 9783442718313
Maja Lunde

Die Geschichte des Wassers

Roman
Ursel Allenstein (Übersetzer)

Norwegen, 2017. Die fast 70-jährige Umweltaktivistin Signe begibt sich auf eine riskante Reise: Mit einem Segelboot versucht sie die französische Küste zu erreichen. Dort will die den Mann zur Rede stellen, der einmal die Liebe ihres Lebens gewesen ist.

Frankreich, 2041. Eine große Dürre zwingt die Menschen Südeuropas zur Flucht in den Norden, es ist längst nicht genug Trinkwasser für alle da. Doch bei dem jungen Vater David und seiner Tochter Lou keimt Hoffnung auf, als sie in einem vertrockneten Garten ein altes Segelboot entdecken. Signes Segelboot.

Virtuos verknüpft Maja Lunde das Leben und Lieben der Menschen mit dem, woraus alles Leben gemacht ist: dem Wasser. Ihr neuer Roman ist eine Feier des Wassers in seiner elementaren Kraft und ergreifende Warnung vor seiner Endlichkeit.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.11.2022

Hoffnungsreise

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Im Jahr 2017 macht sich die ungefähr 70jährige Signe mit dem Segelboot auf den Weg nach Süden. Signe ist eine Warnerin und Umweltaktivistin, die nach Jahren der Aktionen fühlt, dass sie kaum gehört wird. ...

Im Jahr 2017 macht sich die ungefähr 70jährige Signe mit dem Segelboot auf den Weg nach Süden. Signe ist eine Warnerin und Umweltaktivistin, die nach Jahren der Aktionen fühlt, dass sie kaum gehört wird. Und nun will sie den Mann wieder treffen, der der Mann ihres Lebens war und der doch so unterschiedlich dachte, dass sie nicht zusammenbleiben konnten. Im Jahr 2041 herrscht in Frankreich eine unbarmherzige Dürre. Mit knapper Not hat David mit seiner kleinen Tochter Lou ein Lager weiter nördlich erreicht. Dort wollen sie auf seine Frau Anna und seinen Sohn August warten. Die Familie wurde auf der Flucht getrennt.

Mit diesem zweiten Band ihres Klimaquartetts widmet sich die Autorin dem Wasser, genauer dem Süßwasser. Die Klimaaktivistin Signe versucht den Raubbau an dem kostbaren Gut zu verhindern. Sie will die Seen und Flüsse Norwegens in ihrem natürlichen Verlauf erhalten. Doch gegen die kommerziellen Ziele der Besitzenden kommt sie nicht an. Ungefähr 25 Jahre später herrscht in Frankreich eine große Dürre. David, der lange in einer Firma zur Wasserentsalzung gearbeitet hat, muss nach katastrophalen Bränden aus seiner Heimatstadt fliehen. Dort hatte er alles, eine Frau, zwei Kinder, Eltern, Freunde und eine Arbeit. Und nun hat er wenigstens seine Tochter und ein Feldbett in einer Flüchtlingsunterkunft.

Während die Geschichte der Bienen (Band 1 der Reihe) die Erzählungen der Protagonisten auf spannende Weise verknüpft, kommt dieses Element hier lediglich am Rande vor. Dennoch fesselt die Handlung, denn auf beiden Erzählebenen verfolgt man mit Neugier, ob die handelnden Personen ihr Ziel erreichen. Wird Signe mit ihren Aktionen etwas ändern können, wird sie ihre Norwegischen Mitbürger überzeugen können, dass Gewinnstreben nicht alles ist, dass es sich lohnt, die Natur für künftige Generationen zu erhalten. Und wird David es schaffen, seine Tochter in den Norden zu bringen, wo es noch Süßwasser und Regen gibt. Ob der Raubbau an den Quellen des Wassers in Norwegen etwas mit der Dürre im Süden zu tun haben kann, bleibt unklar. Vielleicht wäre es auch interessant gewesen, inwieweit die Autorin die Handlung ihres Romans in der Realität verankert hat. Dies kam im ersten Band des Klimaquartetts besser zutage. Dennoch liest sich der vorliegende Roman sehr flüssig und spannend.

Veröffentlicht am 22.09.2024

Spannend, aber auch etwas zerrissen

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Worum geht’s?
2017: Signe versucht alles, um „ihren“ Gletscher zu retten und die Wasserfälle in ihrer Heimat, sowie den ewigen Regenbogen. Doch ihr Kampf ist vergeblich. 2041: David und seine kleine Tochter ...

Worum geht’s?
2017: Signe versucht alles, um „ihren“ Gletscher zu retten und die Wasserfälle in ihrer Heimat, sowie den ewigen Regenbogen. Doch ihr Kampf ist vergeblich. 2041: David und seine kleine Tochter Lou sind auf der Flucht. Weg vom Feuer. Weg von der Dürre und hin zu den Wasserländern. Doch werden sie sie erreichen?

Meine Meinung:
Maja Lundes Buch über die Bienen hatte mich total begeistert, daher musste ich unbedingt ihren Roman „Die Geschichte des Wassers lesen“. Zunächst: Auch hier hat mir ihr Schreibstil gut gefallen. Er war eindrücklich, intensiv und lebendig. Aber das Buch selbst konnte mich leider nicht ganz überzeugen.

In der Gegenwart begleiten wir Signe, die als Klimaaktivistin in die Fußstapfen ihres Vaters tritt. Aus Signe bin ich nicht ganz schlau geworden. Einerseits mochte ich sie schon, aber die Kapitel waren zeitweise etwas verworren und zerrissen. Hier hat mir ein bisschen der rote Faden gefehlt. Auf der anderen Seite waren wir mit David und Lou in der Zukunft und auf der Flucht vor der Dürre. Dieser Teil hat mir besonders gut gefallen. Es war interessant, mit ihnen mitzugehen und ihr Erleben zu teilen. Gut fand ich auch, wie durch das Boot, die „Blau“, die beiden Geschichten verbunden wurden. Ansonsten hatten die Erzählstränge nicht viel miteinander zu tun.

Ich muss ehrlich sagen, in ihrem Roman über die Bienen fand ich es wundervoll, wie wir wirklich über die Geschichte der Bienen erfahren haben. Von der Vergangenheit, über die Gegenwart bis hin zu einer möglichen Zukunft. Das hatte ich hier auch erwartet, meine Erwartungen wurden jedoch enttäuscht. Es war schon spannend, aber es hatte nicht viel mit Wasser zu tun. Zumindest nicht mit der Geschichte des Wassers. Ich hätte mir einige tiefere Einblicke gewünscht. Warum das Wasser weg ist, haben wir in Signes Geschichte erfahren, aber eher oberflächlich. Mehr erfahren wir leider fast nicht. Das Buch hat sich gut gelesen und war kurzweilig und spannend, aber wie gesagt, das Wasser selbst hat mir hier gefehlt. Dennoch habe ich das Buch gerne gelesen und unter einem anderen Titel hätte ich andere Erwartungen gehabt und es besser bewertet. Trotzdem ein Buch, das lesenswert ist, da es einen spannenden dystopischen Ausblick in eine mögliche Zukunft gibt und mir David, Lou und Marguerite durchaus sympathisch waren.

Fazit:
Maja Lundes Roman „Die Geschichte des Wassers“ konnte leider nicht mit ihrem Bienen-Buch mithalten. Hier hat mir tatsächlich die Geschichte des Wassers selbst gefehlt. Ich mochte die Charaktere von David, Lou und Marguerite und fand ihre in der Zukunft spielende Geschichte total interessant. Der Part von Signe war teilweise spannend, teilweise etwas verworren und zerrissen. Ich habe das Buch gerne gelesen, aber das Wasser hat mir hier tatsächlich gefehlt.

3 Sterne von mir.

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Veröffentlicht am 14.11.2022

Hat nicht ganz meinen Erwartungen entsprochen

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Nach dem Ramon, Die Geschichte der Bienen", habe ich mich gefreut, nun auch noch diesen Roamn hier zu lesen. Aber leider konnte der meine Erwartungen nicht erfüllen. Der Schreibstilist zwar sehr gefällig, ...

Nach dem Ramon, Die Geschichte der Bienen", habe ich mich gefreut, nun auch noch diesen Roamn hier zu lesen. Aber leider konnte der meine Erwartungen nicht erfüllen. Der Schreibstilist zwar sehr gefällig, aber die Geschichte und die Protagonisten kommen nicht richtig rüber und ich konnte zu keinem einen richtigen Bezug aufbauen. Obwohl, dieses Buch mehr als aktuell ist, sind es für mich leider nur 3 Sterne geworden.

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Veröffentlicht am 03.02.2022

Alles dreht sich um Wasser

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Den Schreibstil des Buches fand ich zwischendurch etwas schwierig. Zwar lässt sich alles flüssig lesen, aber die Sätze sind oft sehr lang und teilweise seltsam aneinandergereiht, sodass man erst in die ...

Den Schreibstil des Buches fand ich zwischendurch etwas schwierig. Zwar lässt sich alles flüssig lesen, aber die Sätze sind oft sehr lang und teilweise seltsam aneinandergereiht, sodass man erst in die Gedankenwelt der Personen reinfinden muss. Dabei fand ich die Personen bei dem einen Handlungsstrang (es gibt zwei) total unsympathisch. Ich weiß nicht ob es Absicht von der Autorin war, aber so war ich manchmal gegen die Ansichten der Protagonistin, obwohl ich ihr sonst eigentlich zustimmen würde. Daher fand ich die Beschreibung der Person ziemlich seltsam und konnte nur schlecht mitfühlen. Den anderen Handlungsstrang fand ich dagegen spannender und konnte auch besser mitfühlen und -fiebern. Letztendlich passiert in dem Buch aber kaum etwas, weshalb ich nicht glaube, dass es lange in meiner Erinnerung bleiben wird, was ich ziemlich schade finde, da ich schon verstehe worauf die Autorin mit dem Buch hinauswill. Trotzdem konnte es mich aber nicht so wirklich erreichen.

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Veröffentlicht am 10.07.2021

Mit dem ersten Buch nicht vergleichbar

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Von Maja Lunde habe ich bereits ihr erstes Buch »Die Geschichte der Bienen« gelesen und war absolut begeistert. »Die Geschichte des Wassers« geht in dieselbe Richtung: Klimaschutz, Naturschutz und die ...

Von Maja Lunde habe ich bereits ihr erstes Buch »Die Geschichte der Bienen« gelesen und war absolut begeistert. »Die Geschichte des Wassers« geht in dieselbe Richtung: Klimaschutz, Naturschutz und die Warnung vor der drohenden zerstörten Umwelt. Ich glaube, hier zähle ich allerdings zu einer der wenigen der dieses Buch nicht wirklich gefallen hat.

Lunde erzählt ihre Geschichte wieder auf zwei Zeitebenen, im Gegensatz zu ihrem Erstlingswerk konnte in ihrem zweiten Buch aber nur die Geschichte von David und Lou mein Interesse wecken. Die beiden müssen sich in einer Zukunft mit akutem Wassermangel durchschlagen und ihr täglicher Kampf und ihre Flucht sind dabei sehr deutlich beschrieben. Gefehlt haben mir hier aber wirklich neue Erkenntnisse und eine noch weiter gefasste Sicht auf eine Welt mit so großem Wassermangel.

Signes Part fand ich teils etwas langatmig, sie verliert sich in Erinnerungen ihrer Jugend und ihres Lebens, da zieht sich das Lesen an manchen Stellen schon ziemlich. Zusätzlich tat ich mich mit den Fachbegriffen des Segelns schwer, Lunde geht bei Signes Reise immer wieder sehr detailliert auf das Segeln selbst ein, hat mich hier dann aber teilweise verloren da ich die Fachbegriffe und ihre Bedeutung nicht zuordnen konnte.

Sehr gelungen war aber wieder die Verknüpfung der beiden Erzählstränge, auch wenn man hier ebenfalls sagen muss, dass das im Vergleich zum ersten Buch schon weniger raffiniert erfolgt. Auch merke ich bereits jetzt, nach einer Woche, dass das Buch nur noch wenig in meinen Gedanken präsent ist.

Fazit
Nach dem großartigen Erstlingswerk waren die Erwartungen sehr hoch und konnten leider nicht erfüllt werden. Das Thema des Romans ist sehr wichtig, die Geschichte konnte mich aber nur selten fesseln. Ihr Potential konnte die Autorin hier nicht abrufen.