Thomas Wörtche (Herausgeber), Birgit Salzmann (Übersetzer)
Ein Katz-und-Maus-Spiel zweier Frauen, die in einer besseren Welt beste Freundinnen wären
Sophie Braam ist Barkeeperin in einem eher gehobenen Etablissement, irgendwo in Virginia. Sie ist die Chefin hinterm Tresen und Übergriffigkeiten der männlichen Kundschaft gewöhnt. Aber als ein Ekel-Typ ihr erst den Lieblingsrotwein wegsäuft und dann auch noch massiv zudringlich wird, hat sie die Schnauze voll.
Nora Winter ist Polizistin, die es, weil schwarz und weiblich, mit ihrer Karriere nicht leicht hat. Zufällig freundet sie sich mit Sophie an, wenngleich sie wittert, dass mit der rätselhaften Barkeeperin etwas nicht stimmt. Denn Sophie hat inzwischen Freude an finalen Lösungen gefunden und macht fröhlich weiter. Nora leidet unter Albträumen von getöteten Frauen, muss aber nach der Männer-Mörderin fahnden, während ihr eigener Mann ins Visier von Sophie gerät …
Die Barkeeperin Sophie mordet! Beim ersten Mord sagt sie der Polizei, das er ungefragt ihren Rotwein genommen hat. Nur sie sagt natürlich nicht, das sie den Mord begangen hat. Und die Mordserie ...
Die Barkeeperin Sophie mordet! Beim ersten Mord sagt sie der Polizei, das er ungefragt ihren Rotwein genommen hat. Nur sie sagt natürlich nicht, das sie den Mord begangen hat. Und die Mordserie geht weiter.....
Das Cover hat mich irgendwie angesprochen, die Farben sind toll gewählt und das Bild ist sehr undurchsichtig. Sophie fängt an zu morden, weil sie ohne Respekt in ihrem Job behandelt wird. Die Männer meinen, sie können sich alles erlauben. Aber da sind sie bei Sophie an die falsche geraten. Sie zeigt ihnen, das sie nicht das schwache Geschlecht ist. Dann kommt die Polizistin Nora ins Spiel, die auch schon einiges in ihrem Leben mit gemacht hat. Die beiden treffen aufeinander und zwischen den beiden beginnt ein Spiel und Nora kommt Sophie immer näher.
In einigen Passagen ist die Geschichte sehr langatmig, aber der Spannungsbogen wird sehr hoch gehalten.
Gefallen hat mir der Kapitelwechsel zwischen Sophie und Nora. Weniger gefallen hat mir die Schilderung der Maden Fliegen usw. und der Hang zum Mystischen und Übersinnlichen, das ist nicht so meins. Wer aber so etwas mag, der ist mit diesem Buch gut beraten. Bei mir reicht es leider nur für 3 Sterne.
„Du kennst Sie“ stammt aus der Feder der schottischen Schauspielerin Meagan Jennett, die ihre ehemaligen Barkeeperinnenkünste in diese Geschichte eingebracht hat. Das fühlbare Cocktailglas mit dem durchschimmernden ...
„Du kennst Sie“ stammt aus der Feder der schottischen Schauspielerin Meagan Jennett, die ihre ehemaligen Barkeeperinnenkünste in diese Geschichte eingebracht hat. Das fühlbare Cocktailglas mit dem durchschimmernden Gesicht der Protagonistin Sophie finde ich sehr passend zum Titel gewählt. Dieser Thriller handelt von zwei starken Charakteren, die bildlich gut dargestellt wurden. Sophie steht hinter dem Tresen, mixt Cocktails und treibt als Serienmörderin ihr Unwesen. Ihr Gegenüber steht Nora, eine farbige Polizistin, die Jagd auf die Killerin macht. Aus unterschiedlichen Perspektiven erleben wir diesen Plot. Sophies Perspektive war mir persönlich allerdings zu „much“, ihre Gedankengänge und ihre Tatausführungen einfach zu überspitzt. Die einzelnen Kapitel sind eigentlich gut betitelt und haben gute Längen, dennoch kam ich mit dem Schreibstil nicht zurecht. Viel zu viele Gedankengänge und auch eigentlich immer wieder die gleiche, verursachten eine Langatmigkeit sodass ich mich des Öfteren beim „Querlesen“ ertappte. Ob ich dies nun im Detail erfuhr oder nicht, brauchte ich zum Verständnis der Geschichte nicht. So muss ich am Ende leider gestehen, dass ich aufgrund des tollen Covers und des Klappentextes deutlich mehr erwartet hatte.. schade!
Sophie Braam ist Barkeeperin und erlebt dabei Dinge, die sie innerlich immer mehr brodeln lassen. Eines Tages bedient sich Mark Dixon ungefragt an ihrem besten Rotwein. Und nicht nur daran. Am Ende findet ...
Sophie Braam ist Barkeeperin und erlebt dabei Dinge, die sie innerlich immer mehr brodeln lassen. Eines Tages bedient sich Mark Dixon ungefragt an ihrem besten Rotwein. Und nicht nur daran. Am Ende findet man seine Leiche in einem Müllcontainer. Nora Martin ist Polizistin und kämpft gegen Vorurteile und Rassismus. Ausgerechnet sie wird auf den Fall angesetzt. Zwei besondere Frauen umkreisen sich, finden Gemeinsamkeiten und Unterschiede. Doch es sterben noch mehr Männer!
Die ersten Seiten haben mich absolut in ihren Bann gezogen und mich auf diverse Arten köstlich unterhalten, auch auf morbide Weise. So unfassbar es scheint, so irrwitzig es ist, aber Sophie hatte schnell eine Menge Sympathiepunkte gesammelt. Ihre Darstellung der Männer und wie sie die Frauen sehen, ist vielleicht ein wenig überspannt, aber auch enorm treffend. Doch dann glitt die Story leider schlagartig etwas in eine Schiene, die mir weniger gefiel. Machte die Sache mit Mark noch Punkte und ergab einen, wenn auch schrägen, Sinn, so waren Sophies Gründe bald nur noch banal und nicht mehr logisch, schon gar nicht, um auf ihrer Seite zu sein. Gleichzeitig entwickelte sich Nora nicht so, wie ich es gehofft hatte. So hatte ich etwa in der Mitte des Buches einen echten Lesehänger. Über die eine oder andere Szene musste ich auch lachen, obwohl das höchstwahrscheinlich nicht von der Autorin beabsichtigt war.
Die Figuren sind definitiv außergewöhnlich. Es lässt sich ganz schwer sagen, ob das in diesem Fall gut oder schlecht ist. Die Sprachmelodie ist auffallend, besonders, oft sehr philosophisch, doch in so geballter Form und rund um Mord und Gewalt sehr gewöhnungsbedürftig. Einige Sätze sind überragend. Dumm nur, dass sie dann gleich mehrfach recycelt werden. Das macht sie dann wieder völlig kaputt. Es ist schwer, meine Kritik so zu verfassen, dass ich nicht spoilere. Mich stört an Sophies Verhalten, dass es nicht erkennbar ist, wann sie von der Angst, erwischt zu werden, zu dem Punkt kommt, unbedingt erwischt werden zu wollen. Bei Nora bin ich mir nicht wirklich klar geworden, ob oder wie sehr sie Dan liebt, oder ob es eher eine Zwecklösung ist, nicht allein sein zu müssen. Murph dagegen mochte ich sehr, auch wenn Nora ihn in ein Licht rückt, das nicht sehr vorteilhaft ist. Der Ansatz mit den Frauen ging leider irgendwann unter. Diese Geister hätten mehr Stimme bekommen sollen, das hätte das Buch gerettet.
Möglich, dass ich etwas nicht verstanden habe, aber ich staune nach wie vor, wohin die Story abgedriftet ist. Der Plot fing wirklich super vielversprechend an. Es war abzusehen, dass Sophie in keine Norm passt und morden wird, doch wie weit das dann geht, wer zu ihren Opfern wird, welche Motivation sie hat, was sie tut und nicht tut, das passt für mich nicht zum Anfang und macht aus dem Plot eine Story, die mir nicht gefallen hat. Es bleiben leider nur zwei Sterne.
"Winzige Füßchen tippeln über meinen Mund. Ich spitze die Lippen und befördere den Besucher mit einem Atemstoß in die
Luft. Die Flöte setzt wieder ein. Sie ist jetzt über ...
Meine Meinung und Inhalt
"Winzige Füßchen tippeln über meinen Mund. Ich spitze die Lippen und befördere den Besucher mit einem Atemstoß in die
Luft. Die Flöte setzt wieder ein. Sie ist jetzt über meinen Augen, und wenn ich aus dem richtigen Winkel hinaufschaue, kann ich
sie sehen. Eine Schmeißfliege. Ich hatte mich schon gefragt, wie lange es wohl dieses Mal dauern würde, bis sie auftauchen. Ich beobachte, wie sie umherfliegt, landet und langsam über die bläulich verfärbte Leiche läuft, die neben mir liegt." (ZITAT)
Leider konnte mich der Debütroman von Meagan Jennett nicht wirklich fesseln. Es hat einige Zeit in Anspruch genommen, in die Geschichte zu finden, die teilweise sehr langatmig war. Der Thriller bietet wirklich viele Handlungsstränge. Er wechselt von Sophie zu Nora und zwischendurch ist es neben den Morden ein Konglomerat aus Übersinnlichem und den zu detailliert beschriebenen Verwesungsprozessen. Es wird au den unterschiedlichen Perspekten geschildert was mir gut fallen hat. Schwierig war nur, da die nicht klar benannt worden, von welcher Perspektive nun geschildert wurde.
Ich denke aufgrund des tollen Titels und des gut gewählten Covers, habe ich doch mehr erwartet.
Inhalt
Sophie Braam ist Barkeeperin in einem eher gehobenen Etablissement, irgendwo in Virginia. Sie ist die Chefin hinterm Tresen und Übergriffigkeiten der männlichen Kundschaft gewöhnt. Aber als ein Ekel-Typ ihr erst den Lieblingsrotwein wegsäuft und dann auch noch massiv zudringlich wird, hat sie die Schnauze voll.
Nora Winter ist Polizistin, die es, weil schwarz und weiblich, mit ihrer Karriere nicht leicht hat. Zufällig freundet sie sich mit Sophie an, wenngleich sie wittert, dass mit der rätselhaften Barkeeperin etwas nicht stimmt. Denn Sophie hat inzwischen Freude an finalen Lösungen gefunden und macht fröhlich weiter. Nora leidet unter Albträumen von getöteten Frauen, muss aber nach der Männer-Mörderin fahnden, während ihr eigener Mann ins Visier von Sophie gerät …
Autorin
Meagan Jennett ist eine ehemalige Barkeeperin, die die Herstellung von Cocktails gegen das Verfassen ihrer eigenen Geschichten eingetauscht hat. Ursprünglich stammt sie aus Crozet, Virginia, und lebt jetzt in Schottland, wo sie an der Universität Glasgow gerade in Fine Arts promoviert. Du kennst sie ist ihr Debüt.
Auf den Thriller "Du kennst sie" von Meagan Jennett war ich von Anfang an unheimlich gespannt und neugierig. Es ist ziemlich selten, dass sich zwei Frauen in einem Katz-und-Maus-Spiel als Ermittlerin und ...
Auf den Thriller "Du kennst sie" von Meagan Jennett war ich von Anfang an unheimlich gespannt und neugierig. Es ist ziemlich selten, dass sich zwei Frauen in einem Katz-und-Maus-Spiel als Ermittlerin und Killerin gegenüberstehen. Deswegen war meine Vorfreude auf das Buch so hoch. Den Plott der Geschichte finde ich noch immer spannend, nur das Buch hat mich leider so gar nicht überzeugt.
Der Schreibstil der Autorin lag mir persönlich überhaupt nicht, vor allem in den Kapiteln, in denen aus Sophies Perspektive (der Killerin) erzählt wurde. Mir kamen ihre Schilderungen wahnsinnig wirr vor und ihren Hass auf Männer konnte ich nur bis zu einem gewissen Grad nachvollziehen. Die Kapitel aus Noras Sicht (der Ermittlerin) waren etwas besser zu lesen, konnten allerdings die anderen Kapitel nicht ausgleichen. Zusätzlich hatte ich das Gefühl, dass die Handlung sich zog und keine richtige Spannung aufkam. Es tat sich irgendwie nichts und das ist bei einem Thriller wirklich schade. Das Ende des Buches hat mich dann ebenfalls nicht abgeholt.
Es ist total schade, aber dieser Thriller konnte mich wirklich so gar nicht abholen, obwohl die Ursprungsidee so verheißungsvoll war und immer noch ist.