Ein größenwahnsinniges Spiel
Auf der Zugfahrt nach Berlin hört der Phonetiker Matthias Hegel eine Abfolge von Tönen, die niemand sonst wahrnimmt. In seiner Wohnung bekommt er eine melodische Grußkarte und schnell ist ihm klar, dass ...
Auf der Zugfahrt nach Berlin hört der Phonetiker Matthias Hegel eine Abfolge von Tönen, die niemand sonst wahrnimmt. In seiner Wohnung bekommt er eine melodische Grußkarte und schnell ist ihm klar, dass sein ehemaliger Kollege und Studienfreund Veith Vries einen Anschlag plant, mit dem er in die Geschichte eingehen will. Ein gefährlicher Wettlauf mit der Zeit beginnt.
Vincent Kliesch ist Meister darin, mich mit nur wenigen Sätzen in seinen Bann zu ziehen. So auch in seinem fünften Ban der Auris-Reihe. Der fesselnde Schreibstil jagte mich von einem Kapitel zum nächsten.
Sehr interessant fand ich wieder die eingeflochtenen Informationen zur Phonetik. Wir treffen in diesem fünften Teil auf die gewohnten sympathischen Charaktere, aber auch auf den "Bösewicht" Veith Vries, Hegels ehemaligen Kollegen mit seiner genialen Wahrnehmungseigenschaft, der Synästhesie. Er kann Töne schmecken und Geräusche fühlen und trotz schwerster Krankheit will der Auris vor seinem Tod noch sein Liebstes nehmen.
Obwohl die Handlungen sehr spannend geschrieben sind, fand ich die Story an sich etwas flach. Manche Szenen waren schon ein bisschen schräg und unglaubwürdig. Meiner Meinung nach war die Wendung zum Schluss auch irgendwie nicht so passend zum Rest der Handlung. Nichts destotrotz wieder ein unterhaltsamer Thriller mit einem Cliffhanger am Ende.