Still with me

Inhalt:

Mit dem neuen Schuljahr flammen alte Konflikte wieder auf und neue Bedrohungen werfen ihre Schatten voraus. Amelias Gefühle für Aiden sind unverändert, doch hat sie wenig Hoffnung auf eine gemeinsame Zukunft.

Schließlich muss sie sich ihrer Vergangenheit stellen, auch wenn sie damit alle Menschen, die ihr am Herzen liegen, in Gefahr bringt. Kann sie ihr altes Leben endgültig hinter sich lassen? Konfrontiert mit der unmöglichen Entscheidung zwischen Liebe und Überleben muss Amelia ihre Wahl treffen …

Meinung:

Der Abschluss dieser Wattpad-Geschichte rund um Aiden und Amelia!

Wie auch schon bei den zwei Teilen zuvor, mag ich die Gestaltung von diesem Roman wieder richtig gerne. Die Farben, die Schrift und die Optik allgemein haben mich vollkommen überzeugen und begeistern können.

Zudem sehen die Bücher im Regal gemeinsam einfach total harmonisch aus und ergänzen sich perfekt miteinander. Wie auch schon zuvor, würden die Bücher alleine aufgrund der Optik bei mir einziehen und ich würde sie mir im Buchhandel direkt kaufen.

Inhaltlich sah das leider ein wenig anders aus. Auch wenn sich das Buch noch immer sehr leicht lesen lässt. So würde ich den Schreibstil von Jessica Cunsolo als angenehm, leicht beschreiben. Weiterhin wird die Geschichte aus der Perspektive von Amelia erzählt. Die Dialoge waren leider dennoch nicht immer ganz greifbar, auch wenn ich dafür umso mehr in Amelias Welt eintauchen konnte, was mir weiterhin sehr gut gefallen hat.

Ich muss dabei sagen, dass Amelia ein wirklich kompliziertes Leben führt. Und wie ich es mir bereits gedacht habe, holt sie entsprechend auch ihre Vergangenheit sehr schnell ein. Ich fand, Amalia war teilweise dadurch sehr egoistisch, auch wenn ich total verstand, warum sie nicht gehen wollte. Aber die Gefahr, die dadurch entstand, war auch nicht von der Hand zu weisen. So gab es aus meiner Perspketive einfach ein ziemliches Hin und Her, wobei ich ihren inneren Konflikt gut greifen konnte.

Und es kommt dann natürlich auch, wie es kommen muss und ihr Leben fliegt ihr buchstäblich um die Ohren. Entsprechend waren viele Szenen jedoch auch ein bisschen vorhersehbar, wenn ich ehrlich sein soll.

Gleichzeitig beginnt auch wieder der Alltag der Protagonisten und so ist die ganze Clique erneut in der Schule anzutreffen, nach ihrem durchwachsenen Urlaub. Der Settingwechsel hat mir dann wieder gut gefallen.
Und auch die Dynamik zwischen der Clique, auch wenn es wie im zweiten Band dennoch so war, dass ihre Freundschaften auf den Kopf gestellt wurden, da sich plötzlich jeder in jeden verliebt hat, um es zu überspitzen. Dabei wusste ich irgendwann ehrlicherweise auch gar nicht mehr, wer was von wem will.

Dennoch entwickelt sich auch die Liebesgeschichte zwischen Amelia und Aiden weiter, was mir wiederum gut gefallen hat. Und natürlich führt sie ihr Weg auch zueinander. Denn es scheint, als könnten sie nicht ohne den jeweils anderen und gaben sich so in verschiedenen Situation auch viel Halt.

Aber auch Aiden hat seine eigenen Angelegenheiten zwischen dem Aufpassen auf seine Brüder und dem Problem mit seinem Vater, der ihm mehr und mehr Steine in den Weg legt. So spitzte sich auch dieser Konflikt mehr und mehr zu und ließ mich auch ein wenig sprachlos zurück, an der einen oder anderen Stelle, wenn ich ehrlich sein soll.

Insgesamt fand ich die Handlung okay, aber ich bin ehrlich, ich würde die Bücher aufgrund meines Alters, glaube ich, nicht noch einmal lesen. Aber ich finde, das ist auch vollkommen in Ordnung.

Wobei ich betonen möchte, dass ich die Themen doch etwas sehr "krass" für das Alter der Protagonisten fand. Ich glaube, wären diese etwas älter gewesen, hätte ich es noch eher verstanden, als in diesen jungen Jahren. Aber das ist ja auch nur meine Perspektive und jeder Mensch sieht dies auch noch einmal aus einem anderen Blickwinkel.

Aus diesem Grund kann ich leider keine umfassende Empfehlung aussprechen, was ich sehr schade finde. Dennoch fand ich die Tropes sehr interessant und auch das Ende insgesamt gut abgeschlossen und an sich rund.

Manchmal ist es leider so, dass einem eine Geschichte doch nicht so gut gefällt, wie erhofft. Aber dennoch möchte ich auch nicht negativ über den Roman sprechen, da immer noch viel Arbeit und Gedanken dahinter stecken. Und nur weil mir ein Titel nicht gefallen hat, bedeutet es außerdem nicht, dass es nicht euren Geschmack treffen wird.

Wie lange ich auf "Still with me" gewartet und hingefiebert habe, nachdem ich die ersten beiden Bände wirklich gelungen fand, kann ich genauso wenig in Worte fassen, wie meine Enttäuschung darüber, das mich dieses Finale überhaupt nicht mitreißen konnte.
Ich hatte die ganze Zeit den Eindruck, das die Autorin die Geschichte zügig fertig stellenmuss/möchte und sie deshalb mit äußerst unrealistischen und unauthentischen Szenen gefüllt hat, die für mich überhaupt kein gelungenes Ende darstellten, da es mir an Spannung und Drama fehlte.
Ich wollte beim lesen miträtseln, zappelig umherwandern und einfach nur gebannt mitfiebern, wie die Geschichte denn nun endet, und dann wurde das einfach so mit viel zu wenig Emotionen runterschrieben. Dafür brauchte es dann wirklich keine drei Bücher. Da hätte man zwei Bücher draus machen können.

Immer, wenn ich dachte ah, jetzt passiert was, machte die Protagonistin Amelia dann etwas anderes, was mich wirklich super gestört hat, weil es den Nervenkitzel zerstört hat, ehrlich. Jedes Mal war alles so brav und vermeintlich cool, nur damit sie am Ende die Heldin sein kann und von allen abgefeiert wird, nein. Einfach nein.

Insgesamt passierten viel zu viele Dinge auf einmal, die aber allesamt nicht näher erläutert und zum Ende hin auch zu schnell oder gar nicht geklärt wurden, das ist ziemlich ziemlich schade und verschenktes Potenzial, die diese Geschichte mehr als hat!

Die Charaktere insgesamt gaben eine tolle Gruppe ab, immer füreinander da und humorvoll, liebenswürdig, einfach Teenager in der Blüte ihres Lebens, ich mochte die wirklich gerne.

Nun, mit Still with me endet die Geschichte von Amelia, Aiden und all den anderen Protagonisten. Eine Reise mit Aufs und Abs geht zu Ende, wenn auch nicht so, wie es meinen Erwartungen entsprochen hätte, aber doch so, das man abschließen und sich auf neue Geschichten der Autorin, deren Schreibstil ich liebgewonnen habe und deshalb weitere Bücher von ihr lesen werden, freuen kann.

Vielen Dank an den Carlsen Verlag für das über Netgalley Deutschland zur Verfügung gestellte Rezensionsexemplar, dies beeinflusst meine Meinung in keinster Weise!

Dieses Buch ist der dritte Teil der King City High-Reihe. Diese wurde seit 2015 von der Autorin selbst auf Wattpad - die weltweit größte Social Reading-Plattform - veröffentlicht. Dort war sie so erfolgreich, dass der Piper Verlag sie nun in überarbeiteter Version als Paperbacks und E-Books herausgibt.

Geschrieben ist die Reihe eigentlich für junge Erwachsene. Obwohl ich mich alterstechnisch schon lange nicht mehr zur Zielgruppe zählen darf, lese ich solche Bücher immer mal wieder gern. Nachdem mir die beiden Vorgänger gut gefielen, wollte ich das als packend angekündigte Finale der Trilogie nicht verpassen. Auch davon wurden bei NetGalley wieder Rezensionsexemplare angeboten und ich freute mich sehr, dass meine Anfrage erfolgreich war und ich das E-Book noch vor dem Erscheinungstermin auf meinem Kindle lesen konnte.

Das neue Schuljahr hat begonnen und damit sind Amelia und ihre Freunde auch wieder in Reichweite ihrer alten Widersacher. Zwar scheinen Letztere inzwischen das kleinste Problem von Amelia, Aiden und Co. zu sein, aber die neuste Lüge der Tochter der Direktorin, erfordert Handlungsbedarf. An seinem 18. Geburtstag erhält Aiden eine Glückwunschkarte, die jedoch eher eine Drohung ist. Das, was Amelia vor ihrem Ferienaufenthalt im Strandhaus bei sich daheim entdeckte, steht noch immer im Raum und auch die Gefahr, wegen der sie überhaupt in King City gelandet ist, ist noch lange nicht gebannt. Wird es ihnen gelingen, all diese Probleme zu lösen, ohne, das Amelia erneut alles aufgeben muss?

Auch dieser letzte Teil, der wieder in der ersten Person aus der Perspektive von Amelia verfasst ist, ließ sich durchaus wieder flüssig lesen. Allerdings dauerte es mir diesmal etwas zulange, ehe wieder etwas wirklich Spannendes geschah. Da im Vorgänger so viele Fragen offengeblieben waren, hätte ich mir im Abschlussbuch der Reihe von Anfang an irgendwie ein strafferes Tempo gewünscht. Hier empfand ich die Tatsache, dass zu viele Geschehnisse aus dem letzten Buch noch einmal aufgewärmt wurden, sogar noch etwas nerviger, als im zweiten Teil. Kurze Erinnerungen daran sind für mich in Ordnung, hier war mir das jedoch erneut zu umfangreich.

So freute ich mich zwar, dass die Beziehung von Amelia und Aiden stabil ist, wollte aber eigentlich endlich Antworten auf meine Fragen und war deshalb schon in der ersten Hälfte längere Zeit etwas genervt. Die Autorin wob zwar in die diese noch einmal Verwicklungen mit den alten Widersachern ein. Teilweise empfand ich die so, wie sie beschrieben waren und vor allem die Auswirkungen auf eine Person aus dem Freundeskreis, nicht wirklich glaubhaft. Die eingebaute Brücke zur Situation von Amelia überraschte mich zwar wieder, aber auch hier hatte ich in der ersten Hälfte sehr das Gefühl, dass die Autorin danach die kurz aufkeimende Spannung zerredete.

Eine Art Nervenkitzel kam bei mir erst ungefähr ab der Hälfte das Buches wieder auf. Dieser flaute danach aber auch noch einmal für längere Zeit wieder ab. Die tatsächlichen Umstände von Gregs Tod überraschten mich dann zwar auch wieder, der gesamte Umgang damit war für mich jedoch ebenfalls wieder nicht wirklich glaubwürdig. Auch das Zusammentreffen mit Amelias persönlichen Widersacher überzeugte mich von der Glaubhaftigkeit her wieder nicht. Klar ist es schön, das Mädchen am Ende als die Heldin dastehen zu lassen, aber auf mich wirkte das Meiste wieder ganz unrational zurechtkonstruiert, vor allem, weil ich durch die von mir empfundenen Längen zwischenrein, deutlich mehr Zeit zum Nachdenken hatte, als bei den beiden Vorgängerbüchern.

Während diese Beiden mich während der meisten Lesezeit wirklich gut unterhalten hatten, war ich von diesem Abschlussbuch die meiste Zeit leider genervt. Das Ende ist dann zwar irgendwie so, wie ich es mir auch gewünscht habe, also tatsächlich versöhnlich und die eigentliche Zielgruppe wird vielleicht auch Einiges, was ich als nicht wirklich glaubhaft empfand, einfach als gegeben hinnehmen. Als wirklich packend fand ich das Finale leider nicht. Dafür habe schon zu viele Bücher oder Reihen für junge Erwachsene gelesen, bei denen auch mich die endgültigen Aufklärungen zufriedenstellten.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere